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AGRAR/1726: Bundesminister Schmidt stellt Agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung vor (BMEL)


Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Pressemitteilung vom 20.05.15

Die Landwirtschaft gehört in die Mitte der Gesellschaft

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt stellt Agrarpolitischen Bericht vor


Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat am heutigen Mittwoch [20.05.2015] den vom Bundeskabinett beschlossenen Agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung vorgestellt. "Landwirtschaft made in Germany ist weltweit gefragt - nicht nur unsere hochwertigen Lebensmittel in den bestehenden Märkten, sondern auch unser Know-How", sagte Schmidt. Dabei betonte er, dass die Agrar- und Ernährungspolitik sowohl die ökonomischen Interessen des Sektors als auch die Anforderungen der Verbraucherinnen und Verbraucher und des Umweltschutzes im Blick haben muss. "Das agrarpolitische Leitbild der Bundesregierung umfasst neben attraktiven ländlichen Regionen auch eine ökologisch verantwortbare und ökonomisch leistungsfähige Land-, Forst-, und Fischereiwirtschaft sowie den Garten- und Landschaftsbau", so der Bundeslandwirtschaftsminister. "Der Agrarbericht ist mehr als nur bloße Statistik", so Schmidt. "Wir zeigen damit klare Perspektiven auf." Neben Darstellungen der Lage der Landwirtschaft in den Jahren 2011 bis 2014 präsentiert die Bundesregierung auch die agrarpolitischen Weichenstellungen, Ziele und Vorhaben. Der Agrarbericht ist damit die grundlegende Bestandsaufnahme für die Agrarpolitik der Bundesregierung.

"Die Landwirtschaft gehört in die Mitte der Gesellschaft", forderte Bundesminister Schmidt mit Blick auf die nun vorliegenden Ergebnisse. "Unsere Bäuerinnen und Bauern arbeiten auf höchstem Niveau, um den immensen Erwartungen aus allen Richtungen an sie gerecht zu werden. Ich erwarte deshalb, dass alle, die über unsere Landwirte reden, auch mit unseren Landwirten reden", so Schmidt.

"Bei der beschlossenen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) haben wir die vielfältigen gesellschaftlichen Leistungen der Landwirte berücksichtigt", so der Minister. Es sei damit die Basis geschaffen worden, die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft zu erhalten. "Wir haben zudem in Bezug auf Umweltbelange die richtigen Weichen gestellt. Nun geht es mir darum, unsere Bäuerinnen und Bauern - wo immer möglich - durch Vereinfachungen der GAP zu entlasten."

Einen Schwerpunkt legt der Agrarbericht - im Einklang mit dem Koalitionsvertrag - auf die ländlichen Räume und ihre Stärkung. Der demografische Wandel erfordert eine angepasste Entwicklung", erklärte Schmidt.

Der Agrarbericht betont die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Tieren und Umwelt. "Ich will, dass Deutschland der Trendsetter für mehr Tierwohl wird", so Schmidt. "Meine 2014 gestartete Initiative 'Eine Frage der Haltung - neue Wege für mehr Tierwohl' soll Tierschutz zum Wettbewerbsvorteil in einer an den Verbraucherwünschen orientierten Wertschöpfungskette machen. Ich nehme alle Beteiligten in die Pflicht. Gemeinsam mit Landwirten, Erzeugern, Handel und Konsumenten will ich für eine messbare Verbesserung des Tierwohls sorgen. Dabei warne ich davor, nationale Alleingänge zu fordern, die Erzeuger und Arbeitsplätze außer Landes treiben. Tierwohl betrifft ganz Europa und muss gleichzeitig auch wirtschaftlich darstellbar sein. Gemeinsam mit meinen Kollegen aus Dänemark, den Niederlanden und Schweden, setze ich mich auf europäischer Ebene für einheitliche Tierwohl-Standards ein."

Schmidt benannte den Ökolandbau als eine wichtige Säule der Landwirtschaft. "Im Agrarbericht geben wir als klares Ziel aus, den Flächenanteil des Wachstumsmarktes 'Ökologischer Landbau' an der Gesamtlandwirtschaftsfläche in Deutschland weiter zu steigern. Deswegen habe ich gestern meine 'Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau' gestartet.

Weitere Informationen, Zahlen und Grafiken zur Situation in der Landwirtschaft finden Sie in unserer neuen Broschüre unter:
http://www.bmel.de/situation-landwirtschaft

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Quelle:
Pressemitteilung vom 20.05.15
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2015

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