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ARBEIT/1932: Brüderle - Deutschland für ausländische Fachkräfte bald attraktiver (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 23. März 2011

Brüderle: Deutschland für ausländische Fachkräfte bald attraktiver


Zu dem heute im Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf für ein "Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen" erklärt der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle: "Die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen ist ein wichtiger Beitrag zur dringend notwendigen Fachkräftesicherung. Damit setzt die Bundesregierung ein Signal für die Wirtschaft. Denn unsere Wirtschaft braucht dringend Fachkräfte, auch aus dem Ausland.

Schnellere Bewertungs- und Anerkennungsverfahren helfen uns dabei, das ausländische Fachkräftepotenzial besser zu nutzen und die Akzeptanz ausländischer Bildungsabschlüsse bei den Unternehmen zu erhöhen. Damit wird Deutschland als Standort attraktiver.

Ergänzend zum Gesetz baut das Bundeswirtschaftsministerium derzeit ein internetbasiertes Informationsportal auf, mit dem wir die Bewertung ausländischer Qualifikationen einheitlicher, schneller und transparenter machen."

Der Gesetzentwurf beinhaltet für den Bereich des Bundes einen Anspruch auf individuelle Prüfung der Gleichwertigkeit für aus dem Ausland mitgebrachte Berufsqualifikationen mit inländischen Referenzabschlüssen. Mit der verbesserten Bewertung ausländischer Berufsabschlüsse werden ausländische Qualifikationen transparenter. Das gilt für Personen, die bereits in Deutschland leben, und für die, die zuwandern. Dies ermöglicht eine schnellere Einbindung von Fachkräften mit Auslandsqualifikationen in das Wirtschaftsleben und deren Integration in die Gesellschaft.

Durch das neue Recht werden Unterschiede der Berufsausbildung im In- und Ausland deutlich, so dass gezielt nachqualifiziert werden kann.

Minister Brüderle: "Wichtig ist, dass wir das international hohe Niveau der deutschen dualen Berufsausbildung sowie der Fortbildung aufrecht erhalten. Bei der Bewertung ausländischer Qualifikationen dienen daher deutsche Abschlüsse als Referenzsystem."

Das Verfahren zur Feststellung der Gleichwertigkeit wird durch die Wirtschafts- und Berufskammern durchgeführt. Damit greift die Bundesregierung auf Fachpersonal zurück, das bereits Erfahrung mit der Anerkennung von EU-Abschlüssen und Spätaussiedlern hat.

Minister Brüderle: "Der Bund hat seine Hausaufgaben gemacht. Nun sind die Länder gefordert, die Bewertungsverfahren der Hochschulabschlüsse und Technikerausbildung zu reformieren. Auch auf diese Abschlüsse kommt es der Wirtschaft an."

Weiterführende Informationen

Zur Rubrik Berücksichtigung ausländischer Berufsqualifikationen
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Ausbildung-und-Beruf/beruecksichtigung-auslaendischer-berufsqualifikationen.html

Zur Rubrik Sicherung des Fachkräftebedarfs
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Ausbildung-und-Beruf/sicherung-des-fachkraeftebedarfs.html

Zur Rubrik Fachkräfte
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Technologie-und-Innovation/Technologiepolitik/Rahmenbedingungen-fuer-Forschung-Innovation/fachkraefte.html

Zur Rubrik Ausbildung & Beruf
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/ausbildung-und-beruf.html


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 23. März 2011
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2011