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AUSSENHANDEL/1156: Staatssekretär Dr. Pfaffenbach eröffnet Afghanistan-Workshop (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 7. Oktober 2009

Staatssekretär Dr. Bernd Pfaffenbach eröffnet Afghanistan-Workshop im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)


Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Bernd Pfaffenbach, eröffnete heute vor über 60 Vertretern der deutschen Wirtschaft den ersten Afghanistan-Workshop im BMWi. Dabei stellte er Afghanistan als potentiellen Markt für deutsche Unternehmen vor und informierte über die gegenwärtigen Rahmenbedingungen und aktuellen Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft in Afghanistan.

Staatssekretär Dr. Bernd Pfaffenbach: "Aus Sicht der Bundesregierung hat das Engagement deutscher Unternehmen in Afghanistan großes Entwicklungspotential. Wirtschaftliche Prosperität ist eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass das Engagement der internationalen Staatengemeinschaft in Afghanistan im Ergebnis erfolgreich sein kann. Für den Aufbau prosperierender Strukturen braucht es das Engagement des Privatsektors, braucht es Unternehmen, die Afghanistan als Wirtschaftspartner nüchtern, aber offen für positive Wahrnehmungen in den Blick nehmen."

Der wirtschaftliche Aufbau ist ein wesentliches Element zur politischen Stabilisierung Afghanistans. Hieran hat die Bundesregierung vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen und Konflikte in der Region ein hohes Interesse. Die Schaffung privatwirtschaftlicher Strukturen ist darüber hinaus eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz der Staatengemeinschaft im Kampf gegen den internationalen Terrorismus.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt die deutsche Wirtschaft in Afghanistan mit dem Instrumentarium der Außenwirtschaftsförderung.

So ist im Oktober 2007 ein Investitionsförderungs- und Schutzvertrag mit Afghanistan in Kraft getreten. Dieser schafft günstige Rahmenbedingungen für deutsche Investoren und dient dem Ziel, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen weiter zu verstärken. Der Vertrag beruht auf Gegenseitigkeit und vermittelt Investoren einen umfassenden Rechtsschutz. Ferner ermöglicht der Vertrag, bei besonders förderungswürdigen Projekten auf Grundlage einer Einzelfallprüfung Bundesgarantien für Investitionen deutscher Unternehmen in Afghanistan zu gewähren. Darüber hinaus können im Rahmen der Exportgarantien (Hermesbürgschaften) kurzfristige Deckungen für den privaten Sektor mit Auftragswerten bis zu 100.000 Euro gewährt werden.

Staatssekretär Dr. Pfaffenbach: "Die Bundesregierung möchte deutsche Unternehmen ermutigen, im Rahmen Ihrer Exportaktivitäten Afghanistan stärker als bisher in den Blick zu nehmen."

Weiterführende Informationen

Außenwirtschaftsförderung
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Aussenwirtschaft/aussenwirtschaftsfoerderung,did=22260.html


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 7. Oktober 2009
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2009