Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 1. Dezember 2015
Gabriel startet Schaufenster zur Energieversorgung der Zukunft
Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hat heute den Startschuss für fünf ausgewählte Modellregionen gegeben, in denen innovative Technologien und Verfahren für die Energieversorgung der Zukunft untersucht werden. Ziel des Förderprogramms "Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende" (SINTEG) (PDF: 38 KB) ist die intelligente Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch durch den Einsatz innovativer Netztechnologien und -betriebskonzepte.
Bundesminister Gabriel hierzu: "Mit dem heutigen Startschuss für die fünf Schaufenster Intelligente Energie werden wir einen starken Schub für die Energiewende und den Innovationsstandort Deutschland auslösen. Wir fördern die ausgewählten Modellregionen mit insgesamt bis zu 230 Mio. Euro über vier Jahre und gehen davon aus, dass dadurch private Investitionen von rund 600 Mio. Euro in die Digitalisierung des Energiesektors erfolgen werden. Über 200 Unternehmen und weitere Akeure beteiligen sich an den Schaufenster-Projekten. Die Schaufenster sollen als Blaupause für eine breite Umsetzung intelligenter Energievernetzung in ganz Deutschland dienen."
Das Förderprogramm "Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende" (SINTEG) thematisiert zentrale Herausforderungen der Energiewende wie die Systemintegration hoher Anteile erneuerbarer Energien, die Flexibilität und die Stabilität des Energieversorgungssystems, Energieeffizienz sowie den Aufbau intelligenter Energienetze.
Die ausgewählten Schaufenster sind:
1. "C/sells: Großflächiges Schaufenster im Solarbogen
Süddeutschland"
Das Schaufenster "C/sells" in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen hat
den Schwerpunkt "Solarenergie". Im Fokus steht die regionale
Optimierung von Erzeugung und Verbrauch.
2. "Designetz: Baukasten Energiewende - Von Einzellösungen zum
effizienten System der Zukunft"
Im Schaufenster "Designetz" in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz
und Saarland soll Energie aus Solarenergie und Windkraft für die
Versorgung von urbanen und industriellen Verbrauchern genutzt werden.
3. "enera: Der nächste große Schritt der Energiewende"
Im Schaufenster "enera" in Niedersachsen geht es u.a. um regionale
Systemdienstleistungen, die das Netz lokal stabilisieren und die
Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf Basis von erneuerbaren
Energien weiter erhöhen.
4. "NEW 4.0: Norddeutsche EnergieWende"
Das Schaufenster "NEW 4.0" in Schleswig-Holstein und Hamburg soll
zeigen, dass die Region bereits 2025 sicher und effizient mit 70 %
regenerativer Energie versorgt werden kann.
5. "WindNODE: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem
Nordosten Deutschlands"
Das Schaufenster "WindNODE" umfasst die fünf ostdeutschen Länder und
Berlin. Ziel ist eine effiziente Einbindung von erneuerbarer Erzeugung
in einem System aus Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor.
In einem nächsten Schritt können nun die Projektanträge beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Nach Ende der Antragsphase sollen die Einzelprojekte in den Schaufensterregionen im zweiten Halbjahr 2016 starten. Die Projektlaufzeit beträgt vier Jahre.
Nähere Informationen zum Förderprogramm SINTEG finden sich unter:
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/I/informationen-schaufenster-intelligente-energie-sinteg,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
Weitergehende Informationen zur aktuellen Energiepolitik finden Sie im alle 2 Wochen erscheinenden Newsletter "Energiewende direkt"
*
Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 1. Dezember 2015
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2015
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