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GEWERKSCHAFT/1357: Tarifverhandlungen Druckindustrie - Arbeitgeberangebot völlig unzureichend (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 3. Mai 2016

Tarifverhandlungen Druckindustrie: Arbeitgeberangebot völlig unzureichend


Berlin, 03.05.2016 - Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 140.000 Beschäftigten der Druckindustrie ist ohne Ergebnis vertagt worden. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot sei absolut "nicht verhandlungsfähig" gewesen, sagte Frank Werneke, Verhandlungsführer und stellvertretender Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Dienstag: "Das Arbeitgeberangebot ist Ausdruck mangelnder Wertschätzung für die Arbeit und die Leistung der Beschäftigten in der Druckindustrie."

Zuvor hatten die Arbeitgeber bei den Verhandlungen in Köln ihre Vorstellungen dargelegt. Danach sollen die Beschäftigten 1,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 18 Monaten und zwei Leermonaten erhalten. Bezogen auf die Laufzeit entspricht das nach ver.di-Berechnungen einer Anhebung von gerade einmal 0,8 Prozent: "Damit ist ein Reallohnverlust und weitere Abkopplung von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung programmiert", betonte Werneke.

ver.di fordert in der laufenden Runde fünf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht ist seit dem 1. Mai 2016 beendet.

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet am 24. Mai 2016 in Berlin statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 03.05.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Mai 2016

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