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GEWERKSCHAFT/234: Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Papierverarbeitung vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 23. April 2010

Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Papierverarbeitung ohne Ergebnis vertagt


Berlin, 23.04.2010 - Die Tarifverhandlungen für die rund 100.000 Beschäftigten der papierverarbeitenden Industrie sind nach der ersten Runde ergebnislos vertagt worden. "Die Trendwende in der Papierverarbeitung ist geschafft", machte der Verhandlungsführer, der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, zum Verhandlungsauftakt deutlich. Die aktuellen Zahlen zeigten, dass sich die positive Entwicklung der Branche, die sich bereits im zweiten Halbjahr 2009 angedeutet habe, auch 2010 fortsetze. Deshalb sei die ver.di-Forderung nach einer Lohnerhöhung von 4,5 Prozent "angemessen und maßvoll", bekräftigte Werneke.

Als vollkommen unzureichend wies der ver.di-Vize daher ein Angebot der Arbeitgeber zurück, das sich vor allem durch Öffnungsklauseln auszeichnet: Es sieht für 2010 eine Einmalzahlung in Höhe von 220 Euro vor, die verschoben, abgesenkt oder ganz gestrichen werden können soll. Erst im Jahr 2011 soll es demnach eine geringe Lohnerhöhung von 1,6 Prozent, die ebenfalls um ein halbes Jahr verschiebbar sein soll.

Die Verhandlungen werden am 4. Mai in Düsseldorf fortgesetzt.


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Quelle:
Presseinformation vom 23.04.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Cornelia Haß - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. April 2010