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GEWERKSCHAFT/266: Tarifergebnis für Bankbeschäftigte erzielt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 10. Juni 2010

Tarifergebnis für Bankbeschäftigte erzielt


Berlin, 10.06.2010 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber des privaten und öffentlichen Bankgewerbes haben sich Mittwochnacht auf ein Tarifergebnis geeinigt. Die dritte Verhandlungsrunde für die rund 240.000 Beschäftigten fand erneut in Frankfurt/Main statt.

"Es ist uns gelungen, eine Vereinbarung zum Arbeits- und Gesundheitsschutz zu erzielen, die bessere Voraussetzungen für die Arbeits- und Gesundheitsbedingungen der Beschäftigten schafft. Damit sollen unter anderem Führungskräfte dazu angehalten werden, den Druck auf die Beschäftigten zu verringern. Die Ziele sollen fair, erreichbar und unter Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse formuliert sein", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong. Die Vereinbarung beinhalte Grundlagen, um Fehlbelastungen zu überprüfen und Beratung kundenorientiert zu gestalten. Das sei ein erster wichtiger Schritt, um den krankmachenden Druck abzubauen und den Beschäftigten angemessene Gestaltungsspielräume einzuräumen.

Die Gehälter der Beschäftigten sollen ab 1. Januar 2011 um 1,6 Prozent steigen. Im August 2010 erfolgt eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro. Die Laufzeit beträgt 22 Monate bis Ende Februar 2012.

Durch ein erneuertes Rationalisierungsschutzabkommen konnten ein verbesserter Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen sowie verbesserte Beschäftigungssicherungsmaßnahmen festgeschrieben werden. So wurden die Altersteilzeit und die 31-Stunden-Regelung bis Ende 2014 verlängert, die Vorruhestandsregelung bis Ende 2012.


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Quelle:
Presseinformation vom 10.06.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juni 2010