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GEWERKSCHAFT/713: Kritik - Lockerung der Pressefusion gefährdet publizistische Vielfalt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 19. Oktober 2012

ver.di kritisiert: Lockerung der Pressefusion gefährdet publizistische Vielfalt



Berlin, 19.10.2012 - "Die Lockerung der strengen kartellrechtlichen Vorgaben im Pressebereich gefährdet die publizistische Vielfalt in Deutschland", sagte Frank Werneke, stellvertretender Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) heute in Berlin und kritisiert damit die vom Deutschen Bundestag beschlossene Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen.

"Es ist skandalös, dass die Regierung offensichtlich dem Drängen der Verleger ohne Not nachgegeben und deren Forderungen nach vereinfachten Pressefusionen übernommen hat - obwohl nachweislich kein Änderungsbedarf besteht", so Werneke weiter. Damit schaffe sie Regelungen, ohne die Konsequenzen für die publizistische Vielfalt in Deutschland absehen zu können.

Gleichzeitig begrüßte der ver.di-Vize die Fixierung der bestehenden Regelung zum Presse-Grosso. "Dieser ist eine wichtige Säule in unserer publizistischen Landschaft und für die Pressevielfalt unerlässlich."

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Quelle:
Presseinformation vom 19.10.2012
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christiane Scheller - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Oktober 2012