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GEWERKSCHAFT/943: Tarifergebnis für Tarifgemeinschaft Energie und E.ON (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 14. Februar 2014

Tarifergebnis für Tarifgemeinschaft Energie und E.ON: 4,5 Prozent mehr Gehalt in zwei Stufen



Berlin, 14.02.2014 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat in den Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten der Tarifgemeinschaft Energie (einschließlich E.ON) mit der Arbeitgebervereinigung Energiewirtschaftlicher Unternehmen (AVE) ein Ergebnis erzielt. Danach steigen die Gehälter rückwirkend zum 1. Februar 2014 um 2,4 Prozent und zum 1. Februar 2015 um weitere 2,1 Prozent. Der Tarifvertrag endet am 31. Januar 2016.

Über die Annahme des Verhandlungsergebnisses entscheidet die Große Tarifkommission von ver.di am kommenden Montag, 17. Februar 2014. "Mit diesem Tarifergebnis erreichen wir auch bei schwierigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine reale Entgelterhöhung, die über der Inflationsrate liegt", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott.

Zusätzlich wurde in der dritten Verhandlungsrunde vereinbart, dass im Jahr 2015 alle Auszubildenden für mindestens zwölf Monate befristet übernommen werden. Ebenfalls im Jahr 2015 sollen bis zu 150 Ausgebildete, mindestens aber müssen 120 Ausgebildete unbefristet übernommen werden. Für Beschäftigte im E.ON-Konzern, die unmittelbar von Stellenabbau bedroht sind, wird die bisherige Vorruhestandsregelung (bis zum Geburtsjahrgang 1958) auf die Jahrgänge 1960 und 1961 ausgeweitet.

ver.di-Vorstand Ott wertete die erzielten Übernahmeregelungen als besonders positiv, als klare Perspektive für die jungen Beschäftigten. Mit der Verhandlungszusage für einen Tarifvertrag Demografie noch im Jahr 2014 sei zudem ein wichtiger Schritt gemacht worden. Dieser Tarifvertrag Demografie soll auch die Frage der Übernahme der Auszubildenden für die Folgejahre regeln.

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Quelle:
Presseinformation vom 14.02.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christoph Schmitz - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Februar 2014