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TELEKOMMUNIKATION/775: Entscheidungsentwurf zur Vergabe von Frequenzen für mobile Breitbanddienste (BNA)


Bundesnetzagentur - Pressemitteilung vom 22. Oktober 2014

Präsidentenkammer stellt Entscheidungsentwurf zur Vergabe von Frequenzen für mobile Breitbanddienste zur Anhörung

Homann: "Die Bundesnetzagentur unterstützt mit der Vorbereitung einer Vergabe von weiteren Frequenzen für den Mobilfunk die Digitale Agenda der Bundesregierung"



Die Präsidentenkammer der Bundesnetzagentur hat heute ihren Entscheidungsentwurf zur Versteigerung von Frequenzen in den Bereichen bei 700 MHz, 900 MHz und 1800 MHz sowie im Bereich 1,5 GHz für mobiles Breitband zur Anhörung gestellt.


"Die rasch anwachsende Nachfrage nach breitbandigen Anschlüssen erfordert eine zeitnahe Bereitstellung von Frequenzen für den Ausbau des mobilen Breitbandes in Deutschland", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur und ergänzt: "Die Bundesnetzagentur möchte, dass Deutschland beim Ausbau des mobilen Breitbandes in Europa weiterhin eine Vorreiterrolle einnimmt. Mit dem Entscheidungsentwurf fördern wir die Digitalisierung und unterstützen die Breitbandziele der Bundesregierung".

Mit der Ausgestaltung der Auktion soll über die bestehende weitgehend flächendeckende Mobilfunkversorgung hinaus im Interesse der Verbraucher der weitere Ausbau des mobilen Breitbandes - gerade auch in ländlichen Gebieten - vorangetrieben werden. Gerade im Nachgang der Fusion der Unternehmen Telefónica und E-Plus und der damit geänderten Marktstruktur sollen die zur Verfügung stehenden Frequenzen zur Stärkung des Wettbewerbs schnellstmöglich in einem offenen, transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren bereitgestellt werden.

Die Vergabe der 700-MHz-Frequenzen, die derzeit noch durch den Rundfunk genutzt werden, der sogenannten "Digitalen Dividende II", erfordert einen nationalen Konsens zwischen Bund und Ländern. Vor einer abschließenden Entscheidung der Präsidentenkammer ist das Benehmen mit dem Beirat bei der Bundesnetzagentur herzustellen. Die Auktion soll sich an dem bewährten Verfahren, wie es zuletzt im Jahr 2010 durchgeführt wurde, orientieren. Es ist geplant, die Auktion im 2. Quartal 2015 durchzuführen. Stellungnahmen zum Entscheidungsentwurf können bis zum 26. November 2014 eingereicht werden.

"Damit werden wichtige Weichen für den Breitbandausbau in Deutschland gestellt", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 22.10.2014
Pressestelle der Bundesnetzagentur (BNA)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2014