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VERBRAUCHERSCHUTZ/439: Bundesministerin Aigner zur Eröffnung der CeBit (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 049 vom 28. Februar 2011

Bundesministerin Aigner zur Eröffnung der CeBit: "Mehr Transparenz und Selbstbestimmung für die Nutzer"


Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat anlässlich der Eröffnung der weltgrößten Computermesse CeBIT mehr Innovationen für den Schutz privater Daten angemahnt.


"Deutschland setzt beim Datenschutz im internationalen Vergleich höchste Maßstäbe. Die Verbraucher in Deutschland legen auf die Sicherheit ihrer persönlichen Informationen besonders hohen Wert. Einige deutsche IT-Unternehmen sind auf diesem Markt bereits sehr erfolgreich, aber es müssen noch mehr werden", sagte Aigner. Es lohne sich, in Datenschutz-Technologien zu investieren, zumal ein wirksamer Schutz von Daten die Voraussetzung für das Vertrauen der Nutzer sei.

Die Bundesregierung werde per Gesetz eine rote Linie für einen besseren Schutz der Internet-Nutzer ziehen. "Wir ziehen klare Grenzen für die Erhebung und Vermarktung von persönlichen Daten und werden die Verbraucher wirksam schützen. Aber auch die Wirtschaft ist gefordert, die Sicherheitsstandards zu erhöhen, um die Daten der Kunden zu schützen", sagte Aigner. "Deutsche IT-Unternehmen werden nur dann in der Weltspitze mitspielen, wenn sie die Forschung vorantreiben und mehr Innovationen entwickeln. Der Schutz von Daten wird dabei von zentraler Bedeutung sein. Ich wünsche mir, dass "Made in Germany" künftig auch zum Markenzeichen wird für Datensicherheit im Netz und für die Selbstbestimmung der Nutzer", sagte Aigner.

Kaum eine Branche wachse so dynamisch wie die digitale Wirtschaft. "Google, Apple, Amazon, Ebay, Facebook - leider kommen die großen Internet-Innovationen, die unseren Alltag verändern, überwiegend aus den USA. Deutschland muss hier noch besser werden, denn an der Informations- und Kommunikationstechnologie wird sich unsere Stärke im globalen Wettbewerb entscheiden", erklärte Aigner. Die IT-Branche habe sich "zu lange mit der Frage beschäftigt, wie man das Netz mit Inhalten füllen kann. Mehr Masse, mehr Content, das war gestern - heute geht es um mehr Selbstbestimmung und Transparenz und die Frage: Wie können Verbraucher die Kontrolle über ihre eigenen Daten behalten - in sozialen Netzwerken oder beim Online-Shopping?"


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 049 vom 28.02.2011
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. März 2011