Wochendruckausgabe 160 der Elektronischen Zeitung Schattenblick zum 20.03.2021
Corona-Desastre
In diesen Tagen blicken die Menschen wohl weniger aus den Schatten heraus unter schützender Hand über den Augen in das grelle Licht einer gewiß heißen Sommersonne, sondern eher in die naßkühle zwielichtige Dunkelheit des frostwindigen Weges, der fast direkt in die Arme des wetterwendigen Aprils führen wird.
Nun, über Wind und Wetter zu sprechen, wäre in jedem Fall prognosesicherer, als sich an das vielleicht Absehbare oder nicht Absehbare jener pandemischen Misere der zurückliegenden Monate zu wagen. Wie bei anderen historisch menschheitsbetreffenden Seuchen wird die Welt von immer wieder sich vordrängenden Besserwissern mit dem doch sattsam bekannten "Sowohl als auch"-Mantra belästigt.
Viele Leute schalten dann einfach ihr Gehör oder notfalls auch die entsprechenden Geräte ab. Die auf der Hand liegende Frage allerdings, ob die Gesellschaft im Großen oder gar im Ganzen ihrer Verzweiflung wegen von allen guten Geistern verlassen worden ist, läßt sich dennoch mit einem klaren "Nein" beantworten.
"Warum dies?" fragt sich der geneigte Leser vielleicht. Tja, wahrscheinlich hat es nie jemals irgendwo irgendwelche guten Geister gegeben.
Ihre Schattenblick-Redaktion
17. März 2021
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