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KIRCHE/660: Gebete und Wünsche für Bethlehem zu Advent und Weihnachten (ÖRK)


Ökumenischer Rat der Kirchen - Pressemitteilung vom 18. November 2008

Gebete und Wünsche für Bethlehem zu Advent und Weihnachten


Christen in aller Welt, die sich in der Geborgenheit ihrer Familien und Gemeinden auf die Feier von Advent und Weihnachten vorbereiten, sind eingeladen, für Gerechtigkeit, Frieden und Sicherheit in Palästina und Israel zu beten und ein Gebet oder eine Friedensbotschaft nach Bethlehem zu senden.

Wieder einmal werden die Menschen im Heiligen Land das Weihnachtsfest in einer angespannten Atmosphäre feiern. Bethlehem, der Ort der Geburt von Jesus Christus, ist dennoch zuallererst eine Friedensstadt. Selbst in den gegenwärtigen Zeiten der Bedrängnis weigern sich viele Menschen und Gruppen dort die Hoffnung aufzugeben. Sie suchen weiterhin nach gewaltlosen Wegen, um ihre Rechte einzufordern und an einer friedlichen und gerechten Zukunft für beide Völker, Israelis und Palästinenser, zu arbeiten.

Seit Dezember 2000 hat ein neuer Weihnachtsbrauch Gestalt angenommen: Friedensbotschaften nach zu Bethlehem senden. Auch in diesem Jahr 2008 sind Einzelpersonen, Gruppen, Kirchen und Pfarrgemeinden, Organisationen und UnterstützerInnen rund um die Welt eingeladen, Weihnachts- und Adventwünsche oder Gebete für Gerechtigkeit und Frieden an unsere PartnerInnen in Bethlehem zu mailen. In diesem Jahr wird das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und seinem Ökumenischen Forum für Israel/Palästina [1] (PIEF) durchgeführt.

Die zugesandten Wünsche und Gebete werden ausgedruckt und als persönliche Botschaften weitergegeben. Sie finden auch Verwendung als Unterrichtsmaterial (z.B. für Schulen) und im Kontext von interreligiösen Gebeten, u.a. im neuen Friedenshaus des AEI (Arab Educational Institute) gegenüber der vom israelischen Staat errichteten Trennmauer bei Rachels Grab in Bethlehem. Die Wünsche und Gebete könnten auch Ideen für gewaltlose Aktionen enthalten. Die Aktion startet mit Beginn des Advents.

Einen Wunsch oder ein Gebet per E-mail zu senden ist eine gute Möglichkeit, um sich mit Menschen in Verbindung zu setzen, die sich nach einem Wort der Hoffnung sehnen. Die Einwohner/innen in Bethlehem sind glücklich, wenn sie anlässlich des Weihnachtsfestes Wünsche und Gebete von Menschen außerhalb der Region erhalten, sowohl als persönliche wie auch als spirituelle Gesten des Zuspruchs und der Hoffnung. Diese Botschaften sind eine Möglichkeit die Isolation, in der sie leben, zu durchbrechen.

Bitte e-mailen Sie Ihre Weihnachtswünsche und Friedensgebete vor dem 25. Dezember 2008 (westliches Weihnachtsfest), beziehungsweise bis zum Weihnachtsfest der Ostkirchen am 7. Januar 2009. Obwohl Englisch die bevorzugte Sprache ist, können Menschen aus anderen Sprachräumen Wünsche und Gebete auch in ihrer Muttersprache schicken.

Botschaften können an das AEI unter der folgenden Adresse gemailt werden: aei@p-ol.com
Alle Botschaften werden unter http://www.aeicenter.org und
http://www.paxchristi.net veröffentlicht.

Diese Initiative wird vor Ort getragen von:

The Arab Educational Institute (AEI)
Library on Wheels for Non-violence and Peace
The Centre for Conflict Resolution and Reconciliation (CCRR)
The Justice and Peace Commission of Jerusalem
Wi'am Center

Die Initiative wird international getragen von:

Ökumenisches Forum für Israel/Palästina [1] des ÖRK
Pax Christi International
Internationaler Versöhnungsbund
Church and Peace (Kirche und Frieden)
Präsidium der Konferenz der europäischen Justitia-et-Pax-Kommissionen
Asiatisches Zentrum für den Fortschritt der Völker

Der Ökumenische Rat der Kirchen fördert die Einheit der Christen im Glauben, Zeugnis und Dienst für eine gerechte und friedliche Welt. 1948 als ökumenische Gemeinschaft von Kirchen gegründet, gehören dem ÖRK heute mehr als 349 protestantische, orthodoxe, anglikanische und andere Kirchen an, die zusammen über 560 Millionen Christen in mehr als 110 Ländern repräsentieren. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der römisch-katholischen Kirche. Der Generalsekretär des ÖRK ist Pfr. Dr. Samuel Kobia, von der Methodistischen Kirche in Kenia. Hauptsitz: Genf, Schweiz.

[1] http://www.oikoumene.org/?id=3113&L=2


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Quelle:
Pressemitteilung vom 18. November 2008
Herausgeber: Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK)
150 rte de Ferney, Postfach 2100, 1211 Genf 2, Schweiz
E-Mail: ka@wcc-coe.org
Internet: www.wcc-coe.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. November 2008