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STANDPUNKT/308: Lesarten des Gleichnisses von den Talenten (Bibel und Kirche)


Bibel und Kirche 2/2008 - Organ der Katholischen Bibelwerke
in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Wer ist der Held des Gleichnisses?
Kontextuelle Lesarten des Gleichnisses von den Talenten

Von Michael Fricke


Nach klassischem Verständnis ermahnt die Parabel von den "Talenten" Christen dazu, gottgegebene Gaben zu nutzen und nicht zu vergeuden. Die Befreiungstheologie liest den Text vollkommen anders - als Widerstandstext.[1]


Die Parabel, die uns in Lk 19,11-27 und Mt 25,14-30 überliefert ist, erzählt, wie ein reicher Herr seinen drei Sklaven Geld gibt, damit sie es vermehren. Am Tag der Abrechnung belohnt er die beiden, die Gewinn erzielt haben, und bestraft den dritten, der nicht so handelte. Von der Alten Kirche bis zur Gegenwart setzt die klassische Auslegung den "harten Mann" aus der Parabel mit Gott bzw. Christus gleich.[2]


Klassisch gelesen

Die "Mine" bei Lk (100 Tageslöhne) und das "Talent" bei Mt (60 Minen!) werden in der klassischen westlichen Auslegung nicht wörtlich-materiell, sondern im übertragenen Sinn als Wort Gottes bzw. als von Gott gegebene Charismen verstanden.[3] In der reformatorischen Tradition finden wir den Aufruf zu "guten Taten als Antwort auf Gottes großzügige Gaben" und eine "Absage an die Faulheit" (Calvin).[4] Selbst die tiefenpsychologische Auslegung, die oft mit der klassischen Exegese über Kreuz liegt, stimmt hier überein: Der Mensch, "der sein Talent nicht genutzt hat ..., geht ganz und gar verloren, er fällt dem ewigen Verderben anheim".[5]

Auf dieser Linie liegen auch die religionspädagogischen Anwendungen der Parabel. In einem Lehrerkommentar heißt es: "Jedem von uns sind von Gott 'Talente', d.h. Begabungen, Fähigkeiten anvertraut, mit denen wir sorgsam umgehen, die wir nutzen und vermehren und über deren Gebrauch wir einmal Rechenschaft ablegen müssen. Damit werden wir vor die Frage gestellt: 'Wuchern' wir mit unseren Pfunden, wie die Redensart besagt, gebrauchen wir unseren Glauben in der rechten Weise für uns selbst, für andere, für eine lebenswerte Welt oder lassen wir sie ungenutzt liegen und versäumen so ein Leben, das sich 'lohnt'?"[6] Eine Aktualisierung von Mt 25,14-30 für Siebtklässler lautet: "Du bist sprachbegabt! Warum lernst du nie deine Vokabeln? Du verstehst die Fragen! Warum machst du keine Hausaufgaben? Du hast gute Gedanken! Warum arbeitest du nicht mit? ... Beweg dich! Mach was aus dir! Nutze die Möglichkeiten! Alles liegt an dir!"[7]


Probleme und Ungereimtheiten

Die Parabel, die traditionelle Art der Auslegung und ihre pädagogisch-didaktische Umsetzung werfen Fragen auf: Warum verwendet Jesus eine solch anstößige Geschichte? Was sagt sie aus?

Der US-amerikanische Franziskanerpater R. Rohr schreibt: "Ich habe diese Geschichte nie leiden können, denn ich bin in Amerika in eine katholische Schule gegangen und am ersten Schultag pflegten uns die guten Schwestern erst einmal diesen Text vorzulesen. Und dann hat der Priester eine Predigt darüber gehalten und uns ermahnt, gute und fleißige Schüler zu sein und Einser und Zweier zu schreiben und keine Dreier. Wir sollten so sein wie der erste und der zweite Mann in der Geschichte, aber bloß nicht wie der dritte Mann. Deswegen hat mir diese Geschichte nie gefallen."[8]

Von außerkirchlicher Seite wurde beißende Kritik gegen die Parabel vorgebracht. B. Brecht nimmt Gott als kapitalistischen Wucherer aufs Korn: "Und sieht man's denn nicht stündlich / Auf Erden weit und breit / Daß Gott dem, der nicht gründlich / Mitwuchert, nicht verzeiht? / Nur, die kein Pfündlein haben / Was machen denn dann die? / Die lassen sich wohl begraben / Und geht es ohne sie? / Nein, nein, wenn die nicht wären / Dann gäb's ja gar kein Pfund / Denn ohne ihr' Schwielen und Schwären / Macht keiner sich gesund."[9] In seinem Dreigroschenroman lässt er einen armen Soldaten in einer Traumszene Jesus den Prozess machen, weil Jesus dieses Gleichnis "erfunden" habe, das ein "besonderes Verbrechen" darstelle.[10]

Welches Gottesbild wird durch die Geschichte vermittelt? Inwieweit haben "Bildhälfte" und "Sachhälfte" der Parabel überhaupt eine innere Verbindung? Die Quintessenz eines solchen Gleichnisses kann doch nur sein: In der Welt geht es brutal zu. Die Reichen und Mächtigen triumphieren über die Armen. Kapitalismus und Materialismus herrschen in ihrer rohen Form. Das oberste Lebensziel ist Vermögen zu mehren. Luz räumt ein: "Die Parabel für sich ist missverständlich."[11] Sie könnte nahe legen, dass Gott als hartherziger Richter zu fürchten ist, als einer, der die Armen ihres Wenigen beraubt und den Reichen zusätzlich gibt - eine Umkehrung von Lk 1,53: "Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen"! Lk 19,11-27 scheint im Widerspruch zum Gottesbild zu stehen, das Jesus andernorts vermittelt (im Gleichnis vom barmherzigen Vater Lk 15,11-32, in der Feldrede Lk 6,20-49, der Antrittspredigt Lk 4,16ff usw.), und zu seiner Ethik, nicht dem Mammon zu dienen (Mt 6,24).[12] J. Jeremias meint deshalb, Jesus selbst würde sich nicht mit dem "Despoten" der Geschichte vergleichen.[13]

Gegen diese Argumente könnte man natürlich einwenden, dass die Bibel ein vielfältiges und buntes Zeugnis über Gott ablegt und wir unser Gottesbild nicht zu sehr nach humanistisch-aufklärerischen Idealen malen sollten. Doch, wie weiter unten gezeigt wird, geht es hier nicht um ein Problem eines Bildes von Gott, sondern um den Zustand der Welt.

Die klassische Auslegung birgt auch auf der Ebene der Anwendung für die heutige Zeit - im religionspädagogischen Kontext, aber auch jenseits davon - ihre Tücken: Was heißt "Talente nutzen" bzw. "liegen lassen" - die Hausaufgaben (nicht) machen, eine Begabung (nicht) entfalten, eine Verantwortung (nicht) übernehmen? Wer entscheidet, ob jemand anderer sein Leben "vertut"? Und: Wann ist Stichtag - Schulabschluss, Lebensende oder Jüngstes Gericht? Ferner stellt sich die Frage, wie mit Begabung überhaupt umzugehen ist. Wenn man der klassischen Deutung der Parabel folgt, ist jeder für sich selbst verantwortlich in der Entwicklung seiner Gaben und Fähigkeiten. Im pädagogischen Kontext gehen wir zwar auch davon aus, dass Selbst-Bildung und Eigeninitiative zentral sind, gleichzeitig lehrt die Erfahrung aber, dass Gaben und Begabungen von außen her, durch geeignete Personen gefördert und entwickelt werden müssen. Und ganz problematisch wird es, wenn man konsequent im Bild bleibt: jemand, der seine Begabungen nicht nutzt, bekommt sie entzogen...


Ein Gleichnis für den Zustand der Welt

Ein anderer sozialer und kultureller Kontext bringt eine völlig andere Art hervor, die Bibeltexte zu verstehen. In Lateinamerika, einem Kontinent größter sozialer Gegensätze, hat sich in den letzten vier Jahrzehnten die befreiungstheologische Bibelauslegung mit ihrer "Option für die Armen" etabliert. Dabei findet eine Wechselwirkung statt: Die Bibel inspiriert die Menschen in ihrem Ringen um die elementaren sozialen Grundrechte und diese Praxis lässt die Menschen die Bibel in neuem Licht lesen. Befreiungstheologische Auslegungen gelangen zunehmend nach Deutschland, so auch die Auslegung dieses Textes.[14] Rohr meint, dass wir mit ihr "endlich den wirklichen Sinn dieses Textes gefunden haben".[15] Die These: Lk 19,11-27 ist keine Parabel über einen Talente verleihenden Gott, sondern illustriert die Passion Jesu inmitten einer ungerechten und gewalttätigen Welt. Zorzin zufolge zeigt die Stelle, was Jesus vom System seiner Zeit denkt. Dieses spiegelt sich im Verhalten des Herrn, der sich politisch und wirtschaftlich zu etablieren sucht und dazu den Dienst von Untergebenen in Anspruch nimmt, die in der Lage sind, einen 1000%-igen Gewinn zu erwirtschaften. Die beiden Erfolgreichen erhalten die Herrschaft über Städte übertragen. Zorzin notiert: "Es geht darum zu investieren, zu riskieren und exorbitante Summen zu gewinnen. Die wirtschaftliche Effizienz bestimmt das politische Denken."[16]

Zu ganz ähnlichen Ergebnissen kommt L. Schottroff in ihrer sozialgeschichtlichen Auslegung der Parabel. Jesu "Analyse ist radikal: Das römische Imperium ist gnadenlos auf Geld und Gewalt aufgebaut. ... Wer aufbegehrt, wird umgebracht."[17]

Die erste und wichtigste der lateinamerikanischen Beobachtungen ist, dass die unspektakulär erscheinende Einleitung der Parabel in Wirklichkeit die zentrale inhaltliche Spur legt: "...denn er war nahe bei Jerusalem und sie meinten, das Reich Gottes werde sogleich offenbar werden" (V. 11). Es geht um einen Grundkonflikt: Die Jünger - und im weiteren Sinn die Anhänger Jesu - hatten Jesu Auftreten seit seiner Antrittspredigt (Lk 4,1 6ff) erlebt und aufgrund des machtvollen und prophetischen Auftretens die Hoffnung auf noch größere Taten in der Hauptstadt Jerusalem. Sie glaubten, dass ein "einfacher, problemloser Machtwechsel" und damit das Reich Gottes kurz bevor stünden.[18] Demgegenüber sieht sich Jesus in der Tradition der Propheten, deren Schicksal es war, gerade in Jerusalem verfolgt und getötet zu werden (Lk 13,34). Er muss seine begeisterten Anhänger bremsen und aufklären, da sie anscheinend nicht ermessen, welchen Preis das Reich Gottes "kostet" - nämlich den Einsatz der ganzen Person. Für lateinamerikanische Christen ist dieser Zusammenhang immer wieder schmerzlich Realität geworden, denkt man z.B. an die Ermordung O. Romeros (1980) oder der Jesuiten an der Universität in San Salvador (1989).

Der Konflikt zwischen begeisterten Jüngern und mahnendem Jesus gibt also die Aussageabsicht für die Parabel vor: Es geht um ein Aufklären, über das, was jemanden erwartet, der sich gegen das herrschende System stellt.


Der Dritte widersetzt sich dem System

In dieser Lesart erzählt das Gleichnis von einem Fürsten, der König werden will.[19] Weil er dazu nach Rom reisen muss, setzt er Statthalter ein. Diese sollen die Menschen genauso regieren bzw. aussaugen, wie der Fürst es tat. Bei der Abrechnung belohnt der Fürst die ersten beiden. Jesus will damit sagen: "Wenn du ihr Spiel mitmachst, werden sie dich dafür belohnen. Die Welt sorgt für ihre Leute."[20]

Nach lateinamerikanischer Lesart ist darum der Dritte der Held der Erzählung, denn er bietet dem Herrn die Stirn, indem er ihm vorwirft: "Du nimmst das, was du nicht angelegt hast." Er kritisiert damit den Herrn und das System, für das er steht. Für diese Haltung, den "bürgerlichen Ungehorsam",[21] ist er sogar bereit, die Konsequenzen zu tragen.

Verweilen wir bei der Person des Dritten und werfen einen Blick auf die Mt-Version. L. Schottroff kommt in ihrer sozialgeschichtlich-befreiungstheologischen Interpretation zu einer ähnlichen Deutung wie Rohr. Auch sie verweist dabei auf die Stellung der Parabel im literarischen Kontext. Bei Matthäus schließt sich das Gleichnis vom Weltgericht an, in dem die Hungernden, Flüchtlinge, Nackten und Gefangenen als Geschwister Jesu angesehen werden (25,31-46). Dies sei als "Anwendung" des vorherigen Gleichnisses zu verstehen: Der dritte Sklave sei gerade nicht als "Verkörperung von Menschen anzusehen, die Gottes Gerechtigkeit und Gottes Tora ablehnen", sondern "er wird zu denen gehören, die erstaunt fragen: Wann haben wir dich hungrig gesehen? Er hat sich geweigert, bei der ungerechten Enteignung der kleinen Bauern mitzumachen."[22] Schottroffs Auslegung ist eingebettet in eine Gleichnistheorie, in der die "Bildhälfte" nicht bedeutungsloses "Hilfsmittel" ist, sondern eine "eigene theologische Relevanz hat".23

Zurück zu Lukas. Der Herr befiehlt, dem Dritten das Wenige wegzunehmen und dem Ersten zu geben, und ordnet die Vernichtung seiner Feinde an. Der Argentinier A. Zorzin interpretiert dies als Zeichen dafür, dass ein ungerechtes System sich gegen Kritiker nur mit Hilfe von äußerster Gewalt zu verteidigen weiß.[24] Diese Deutung kann sich auf den literarischen Kontext stützen. Der unmittelbare folgende Vers nach der Parabel lautet: "Als er das gesagt hatte, ging er voran und zog hinauf nach Jerusalem" (Lk 19,28). Dort wird Jesus verhaftet, verurteilt, ausgestoßen und getötet. Die Passion Jesu wird durch die Parabel illustriert![25]

Nach der lateinamerikanischen Auffassung, die auf der materiellen Ebene bleibt und damit den inhaltlichen Zusammenhang von "Bildhälfte" und "Sachhälfte" reklamiert, geht es hier um das Schicksal eines Menschen, der die Wirkungsweise eines ungerechten Systems (die Reichen werden reicher) durch sein Handeln offen legt und sich diesem verweigert. Das Reich Gottes ist nach Zorzin "nicht kompatibel" mit diesem System, das auf Ausbeutung und Gewalt beruht. "Es ist nicht schwer zu verstehen, warum Jesus hingerichtet wurde. Jemand, der vor den Toren der mächtigen Hauptstadt steht und so offen wagt, jene menschenverachtende Logik politischen Handelns zu demaskieren, die die Herrschenden ... praktizieren, endet als gefährlicher Feind des Systems."[26]


Hoffnung als Kraft der Veränderung

Wenn aber das Evangelium, so Zorzin, nichts weiter tun würde, als die grausamen Zustände der Welt zu bestätigen, dann wäre es keine Gute Nachricht. Die Zustände, die wir Menschen für unumstößlich hielten, lehne Gott ab. Im Hinblick auf die Schuldenlast Lateinamerikas formuliert Zorzin: "Gott identifiziert sich nicht mit den Investoren, die ernten, wo sie nicht gesät haben und unerbittlich Schuldenbedienung fordern, wo sie kein Geld geliehen haben."[27]

Die Hoffnung der Lateinamerikaner liegt zum einen darin, dass Gott die ungerechten Zustände überwindet, wie er auch den Tod besiegt und damit auch den prophetischen Weg Jesu "bestätigt".[28] Zum anderen ist es wichtig, sich in einer Situation, in der grundlegende politische und soziale Rechte missachtet werden, ermutigt zu fühlen, die Dinge zu benennen, wie sie sind. Der Realismus Jesu in Lk 19 ist Anstoß und Erlaubnis, Kritik an einem ungerechten System zu üben bzw. sich ihm zu verweigern. Kritik an der Welt ist der erste Schritt auf dem Weg zu ihrer Veränderung.

Die befreiungstheologische Auslegung klärt nicht alle Fragen und Probleme des Textes. An manchen Stellen bleibt auch sie widersprüchlich und spekulativ - damit ergeht es ihr nicht anders als der europäischen Auslegungstradition (an anderen Punkten). Insgesamt bietet sie Jedoch eine echte Alternative zur klassisch westlichen Auslegung, die Gott mit dem "Herrn" in der Erzählung identifiziert. Sie problematisiert die Vorstellung eines Gottes, der maßloses gewinnorientiertes Wirtschaften mit politischer Macht belohnt, und verweist auf die biblischen Spuren des Gottes, der eine Wahl für die Armen getroffen hat und den Unterdrückten zur Freiheit verhilft.

Dies müsste auch auf religionspädagogischer Ebene zum Nachdenken darüber führen, ob die Geschichte tatsächlich mit dem Thema "Begabungen" verknüpft werden sollte.

Letztlich geht es nicht darum zu urteilen, welche Auslegung "richtig" und welche "falsch" ist, denn das ist ein fruchtloses Unterfangen. Vielmehr macht der Vergleich der beiden Auslegungen deutlich, dass das Lesen und Verstehen ganz entscheidend vom kulturellen und sozialen Kontext abhängt. Eine direkte Übertragung der befreiungstheologischen Bibelauslegung auf deutsche Verhältnisse ist schwer möglich, aber angesichts der immer größer werdenden sozialen Schere auch in Deutschland nicht völlig abwegig. Es ist wichtig, nach den Möglichkeiten eines gegenseitigen Lernens zu fragen,[29] und dazu gehört, sich bewusst zu werden, dass es immer eine andere Auslegung als die eigene gibt.


Zusammenfassung

Traditionellerweise wird die Parabel von den "TaIenten" als Mahnung verstanden, im Kleinen treu zu sein und gottgegebene Gaben zu nutzen. Die Befreiungstheologie stellt diese Lesart in Frage und problematisiert die Identifikation des "harten Herrn" mit Gott. Sie entdeckt den "dritten Knecht" als Helden und stellt seinen Widerstand und sein Schicksal in den Zusammenhang mit dem Leidensweg Jesu.


Prof. Dr. Michael Fricke promovierte über "Bibelauslegung in Nicaragua" und habilitierte sich zum Thema "Schwierige Bibeltexte im Religionsunterricht". Er vertritt den Lehrstuhl für Evangelische Theologie/Religionspädagogik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
E-Mail: michael.fricke@uni-bamberg.de


Anmerkungen:

[1] Überarbeitete Fassung des Aufsatzes von M. Fricke, "Jesus und die Talente - lateinamerikanisch gelesen", in: KatBI 128 (2003), 39- 43.
[2] Vgl. François Bovon, Das Evangelium nach Lukas, EKK III/3 (Lk 15-19), Düsseldorf 2001 300; Ulrich Luz, Das Evangelium nach Matthäus, EKK I/3 (Mt 18-25), Düsseldorf 1997, 506.
[3] vgl. Luz, Matthäus 511.
[4] Bovon, Lukas 303.
[5] Maria Kassel, Das Evangelium - eine Talentschmiede?, Münster 2001, 68.
[6] Walter Zwanzger, So möchte ich sein - Leitbilder für das Leben, in: Didaktischer Kommentar H 7, hg.v. RPZ Heilsbronn, Heilsbronn 1997, 9-17, hier 15.
[7] Dasein. Wege ins Leben 7, Unterrichtswerk für den Evangelischen Religionsunterricht an der Hauptschule, von Werner Haußmann (u.a.), Frankfurt a. M. 2001, 26.
[8] Richard Rohr, Von der Freiheit loszulassen - Letting Go, München 1990, 141.
[9] Bertolt Brecht, Die Gedichte, Frankfurt a. M. 1990, 507.
[10] Bertolt Brecht, Gesammelte Werke Bd. 13, Frankfurt a. M. 1968, 1153.
[11] Luz, Matthäus 514.
[12] Vgl. Schottroff, Gleichnisse 292.
[13] Jörg Jeremias, Die Gleichnisse Jesu, Kurzausgabe, Göttingen (9. Aufl.) 1984, 41.
[14] Rohr, Freiheit, und Alejandro Zorzin, Reflexiones sobre el modelo económico a la luz de Lucas 19, 11-27, in: Revista Parroquial (de la Iglesia Evangelica del Río de la Plata/Buenos Aires) Año 100/Numero 11 (noviembre 1995), 10-13.
[15] Rohr, Freiheit 141.
[16] Zorzin, Reflexiones 11 (Übers. M.F.)
[17] Luise Schottroff, Die Gleichnisse Jesu, Gütersloh 2005, 242.
[18] Rohr, Freiheit 141.
[19] Anspielung auf den Herodessohn Archelaus, der 4 v.Chr. in Rom bei Kaiser Augustus die Bestätigung des Testaments des Herodes erwirkt und Herrscher über Judäa, Samaria und Idumäa wird. Er geht rücksichtslos und brutal gegen die eigene Bevölkerung vor, die ihn ablehnt (vgl. Lk 19,14).
[20] Rohr, Freiheit 142.
[21] Rohr, Freiheit 143.
[22] Schottroff, Gleichnisse 292 und 293.
[23] Schottroff, Gleichnisse 12.
[24] Vgl. Zorzin, Reflexiones 12.
[25] Freilich könnte man der Auslegung Zorzins entgegen halten, dass der dritte Knecht en passant zu den "Feinden" gerechnet wird. Ein weiterer Einwand wäre, dass es für Jesus durchaus nichts Ungewöhnliches ist, anstößiges, irritierendes und unmoralisches Material zu verwenden (vgl. z.B. Lk 16,1-8).
[26] Zorzin, Reflexiones 12 (Übers. M.F.).
[27] Zorzin, Reflexiones 12 (Übers. M.F.).
[28] Jan Sobrino, Christology at the Crossroads, New York (Maryknoll) 1988, 376.
[29 Vgl. Michael Fricke, Bibelauslegung in Nicaragua, Münster 1997, 350ff.


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Quelle:
Bibel und Kirche - Organ der Katholischen Bibelwerke in Deutschland,
Österreich und der Schweiz, 63. Jahrgang, 2. Quartal 2008, 2/2008,
Seite 76-80
Herausgeber: Dr. Franz-Josef Ortkemper, Dipl.-Theol. Dieter Bauer,
Österr. Kath. Bibelwerk Klosterneuburg
Redaktion: Dr. Bettina Eltrop, Dipl.-Theol. Barbara Leicht,
Dipl.-Theol. Kathrin Gies
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2008