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SCHACH-SPHINX/03107: Sensation in Elista (SB)


In Elista im vergangenen Jahr, bei der 33. Schacholympiade, hatten die Russen einen sehr schweren Stand. Auf Grund verbandlicher Differenzen hatten sowohl Garry Kasparow, Anatoli Karpow als auch Wladimir Kramnik ihre Teilnahme abgesagt. Übrig blieb ein magerer Rumpf, und so kam es, daß die Russen gegen die bulgarische Auswahl mit 1:3 unterlagen. Die Empörung der russischen Fangemeinde war natürlich groß und entsprechend heftig wurden die drei großen K in der Landespresse kritisiert, was jedoch an der klaren Niederlage nichts änderte. Im heutigen Rätsel der Sphinx saßen sich am Spitzenbrett Peter Swidler und Weselin Topalow gegenüber. Der junge Moskauer Großmeister hatte mit den weißen Steinen zu einer sehr umstrittenen und mit einem Figurenopfer verbundenen Variante gegriffen. Es sollte kein russischer Glanzsieg werden. Denn der Bulgare, dem das Abspiel nicht unbekannt war, wehrte den weißen Angriff nun geschickt ab, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03107: Sensation in Elista (SB)

Swidler - Topalow
Elista 1998

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die beiden Ruheständler verlebten den Sylvesterabend ebenfalls sehr spannend: 1.Se4-g5! Dc7-d6 - auf 1...Se5xd3 folgt vernichtend 2.Ld4xg7! - 2.Te1xe5! Sd7xe5 - nicht geholfen hätte auch 2...Dd6xd4 3.Tf2xf7 - 3.Ld3-h7+ Kg8-h8 4.Tf2xf7 Lc8-d7 5.Dh5-g6!! und Schwarz gab auf, da er nach 5...Se5xg6 6.Ld4xg7# mattgesetzt worden wäre.


Erstveröffentlichung am 26. September 1999

17. Juli 2010