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SCHACH-SPHINX/03209: Schrecken der Amerikaner (SB)


Der junge russische Großmeister Vadim Zvjaginsev lernte die Amerikaner beim Knockout-Turnier in Groningen besonders schätzen. Hatte er es doch Joel Benjamin, Gregory Kaidanov und Yasser Seirawan zu verdanken, daß er mit dem Einzug in die vierte Runde auf einen Schlag mehr Geld - 48.000 Dollar - verdiente als in allen Turnieren seiner Karriere bis dahin zusammengenommen. Obwohl seine US-Kontrahenten weitaus erfahrener und versierter waren als er, gelang es ihm, alle drei aus dem Rennen zu werfen. Mit Seirawan zog er sogar dem letzten Amerikaner, der noch im Wettkampf war, den Teppich unter den Füßen weg. Es waren nicht immer fulminante Siege, manches Mal halfen ihm seine amerikanischen Gegner mit groben Patzern oder ließen ihn ins Remis entkommen. Wie dem auch sei, nach dem Groninger Turnier wurden amerikanische Großmeister seine besten Freunde. Sie hatten ihn schließlich reich gemacht. Im heutigen Rätsel der Sphinx bedankte er sich bei Seirawan dafür mit einer schönen Kombination als Weißer, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03209: Schrecken der Amerikaner (SB)

Zvjaginsev - Seirawan
Groningen 1997

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Der listenreiche Nigel Short hatte auf 1...Sd5-e7 die wundervoll bösartigen Parade 2.Df5xf7+!! Kg8xf7 3.Se4-d6+ Kf7-g6 4.Sd6xb7 vorbereitet. Schwarz ist außerstande, Materialverlust zu vermeiden.


Erstveröffentlichung am 27. Oktober 1999

21. August 2010