Nach seiner Niederlage beim WM-Kampf in Reykjavik 1972 gegen den US- Amerikaner Bobby Fischer lief bei Boris Spassky vieles aus dem Ruder. Die moralische Zerrüttung nagte viele Jahre an ihm, was sich insbesondere in seinen Turnierresultaten niederschlug. Spassky spielte gleichsam wie sein eigener Schatten, leer und nichtig, als wären seine Gedanken in Island hängengeblieben. Zahlreiche Verlustpartien dokumentierten dies wie im heutigen Rätsel der Sphinx, als Spassky mit den schwarzen Steinen den Köder schluckte, den Weiß ausgelegt hatte. Spassky zog also 1...Dc6xc3? und verdarb sich den Magen, Wanderer.
Dwoiris - Spassky
UdSSR 1973
Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Man muß leichtfüßig sein, nicht elefantenschwer, wenn man auf dünnem Seil tanzen will: 1.Dh4-e1! De7-d8 - die weiße Dame war tabu wegen 1...De7xe1? 2.Tf6-f8# - 2.De1-e5! Kh8-g8 3.De5-e6+ Kg8-h8 4.De6xd7! und Schwarz gab auf.
Erstveröffentlichung am 02. März 2000
30. Dezember 2010