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SCHACH-SPHINX/03715: Gut versteckt, aber dennoch aufgespürt (SB)


Wie hätte Schwarz im heutigen Rätsel auch ahnen sollen, daß er nur noch fünf Züge vom Matt entfernt war. Die Kombination war wirklich sehr versteckt, und es gehörte schon das tüchtige Auge des deutschen Großmeisters Siegbert Tarrasch dazu, es im Dickicht zu entdecken. Übrigens zählte Tarrasch zu den ersten fünf Großmeistern, die diesen Titel von der Hand und Gunst des russischen Zaren 1914 entgegennahmen. Der Titel also eine zaristisch-aristokratische Einrichtung. Nun denn, vielleicht hatte dieser Titel Tarrasch beim Aufspüren des Matts beflügelt, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03715: Gut versteckt, aber dennoch aufgespürt (SB)

Grünfeld - Tarrasch
Baden-Baden 1925

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Und gewiß erkennt man das Mäuschen erst am Schluß: 1.Sd5xf4! Td8xd2+ 2.Dc2xd2 Dg6xe4+ 3.Kg2-h2 De4xc4 4.Sf4-g6+! h7xg6 5.Tf1xf8+ Kg8-h7 6.Dd2-h6+! und Schwarz gab auf, da er nach 6...Kh7xh6 7.Tf8-h8# oder 6...g7xh6 7.Tb1xb7+ mattgesetzt wird.


Erstveröffentlichung am 07. April 2000

06. Februar 2011