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SCHACH-SPHINX/03961: Zweimal danebengegriffen (SB)


Es ist nun einmal so, daß der schönste, opferreichste und kaltblütigste Angriff nur dann seinen Wert erhält, wenn tatsächlich in der Folge der Motive jeweils der untadeligste Zug gefunden wird, ansonsten geht das Vorrecht des Gewinns an den Kontrahenten. Im heutigen Rätsel der Sphinx hatte der englische Großmeister Michael Adams die Qualität für einen stürmischen Angriff hergegeben. Adams wählte jedoch zweimal schwächere Fortsetzungen, zuletzt im Stellungsbild im heutigen Rätsel der Sphinx, als er nun mit 1.Dh6-e3? danebengriff und schließlich verlor. Dabei stand ihm eine brillante Angriffswendung zur Verfügung, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03961: Zweimal danebengegriffen (SB)

Adams - Rublevsky
Frankfurt 2000

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Erschöpfung war wohl einer der Gründe für Schirows Schlagseite. Hingegen hatte Morosewitsch einen recht harten Schlag: 1...De8-a4! 2.c3xb4 Da4xa3+ 3.Kc1-d1 Tf8xf3! 4.Dh4-e7 - oder 4.Th6xg6 Tf3-e3 5.Td2- e2 Da3-a1+ 6.Kd1-d2 Te3-a3! - 4...Tf3-e3 5.De7xe6+ Kc8-b8 6.De6-d6+ Kb8-a8 7.Td2-e2 Da3-a1+ 8.Kd1-d2 Da1-c3+ und Weiß gab auf.


Erstveröffentlichung am 27. Juni 2000

03. Mai 2011