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SCHACH-SPHINX/04270: Hohes Lob (SB)


"Ein kennzeichnender Zug der sowjetischen Schachschule ist volle Einsatzkraft bei jedem Wettbewerb und kompromißloser Kampf am Brett, damit ein Remis zu einem Ausnahmefall wird. Für die sowjetischen Schachspieler ist auch charakteristisch, daß die Vorbereitung auf die Turniere und die besonders sorgfältige Analyse der Debütvarianten zu einem wichtigen Bestandteil geworden sind. Das gesamte Ausbildungssystem des Schachspielers fußt also auf skrupulöser Vorbereitung und täglicher hartnäckiger Arbeit an der Theorie des Schachspiels", lobte einst der holländische Ex-Weltmeister Max Euwe seine sowjetischen Turnierrivalen und fügte hinzu: "Die sowjetische Schachschule wies überzeugend nach, daß nicht die Möglichkeiten des Schachspiels, sondern die der Spieler erschöpft sind, die ihre Partien unentschlossen ausspielen und das Spiel zu uninteressanten, farblosen Positionen führen und somit ein fades Remis einer Kombinationspartie vorziehen." Im heutigen Rätsel der Sphinx trafen zwei Athleten der sowjetischen Denkfabrik aufeinander, und wahrlich, man konnte sich über mangelnden Einfallsreichtum nicht beklagen. Nun, Wanderer, wie führte Schwarz seine Position zum Sieg, indem er den vorgeschobenen Freibauern auf d2 zur Speerspitze machte?



SCHACH-SPHINX/04270: Hohes Lob (SB)

Sulim - Joffe
UdSSR 1976

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Offenbar macht auch ein satter Bauch erfinderisch, wie der Pariser Rechtsanwalt Dr. Ossip Bernstein mit geradezu unerschütterlicher Ruhe und sorgenfreiem Dasein bewies: 1.Sf3-e5! Dh5xe2 2.Dc2xh7+!! Kh8xh7 3.Ta4-h4+ Kh7-g8 4.Sc6-e7#


Erstveröffentlichung am 03. Oktober 2000

25. Januar 2012