Schattenblick →INFOPOOL →SCHACH UND SPIELE → SCHACH

SCHACH-SPHINX/04385: Umbruch in Saloniki (SB)


Bevor die Polgar-Schwestern auf die internationale Bühne traten, pflegten die sowjetischen Meisterinnen die Schacholympiaden für sich zu entscheiden. Ohne Konkurrenz fürchten zu müssen, errangen sie Medaille um Medaille. Mit dieser Siegesserie war Schluß, als Vater László, promovierter Psychologe und Pädagoge, eine Ausnahme von seiner eigenen Regel machte und seine Töchter auch gegen Frauen spielen ließ. Zsuzsa, Zsofia und Judit machten sich 1988 auf den Weg nach Saloniki und sorgten für einen sensationellen Sieg Ungarns vor den Russinnen. Zwei Jahre später in Novi Sad wiederholte sich der Triumph von Saloniki. Trotzdem die sowjetische Damenmannschaft mit der damaligen Weltmeisterin Maja Tschiburdanidse angerückt war, herrschte zuletzt Punktgleichheit zwischen der Schachdamenwelt Ungarns und Rußlands. Die Feinwertung indes fiel zu Gunsten des ungarischen Teams aus, obwohl Judit und Zsofia im direkten Treffen ihren Konkurrentinnen aus der sowjetischen Hochburg unterlagen. Allerdings gelang Zsusza ein Bravoursieg ausgerechnet gegen die Weltmeisterin. Im heutigen Rätsel der Sphinx soll an diese Partie erinnert werden. Also, Wanderer, wie besiegte die Ungarin mit den schwarzen Steinen am Spitzenbrett ihre weltmeisterliche Rivalin?



SCHACH-SPHINX/04385: Umbruch in Saloniki (SB)

M. Tschiburdanidse - Zsuzsa Polgar
Novi Sad 1990

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Das Kostbarste galt M-Chess offenbar wenig, denn der listige Kleinteufel Mephisto raubte ihm mit 1...Td1-g1! glatt die Dame weg. Fliehen konnte die Holde nicht mehr und 2.Dg2xg1 scheiterte an 2...Sd4- f3+


Erstveröffentlichung am 06. November 2000

19.‍ ‍Mai 2012