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SCHACH-SPHINX/04450: In Erinnerung an Joseph E. Peckover (SB)


Im heutigen Rätsel der Sphinx soll an den bedeutendsten Studienkomponisten der USA gedacht werden. Am 16. April 1982 verstarb im hohen Alter von 85 Jahren Joseph E. Peckover. Das Licht der Welt erblickte er jedoch am 15. November 1896 in Großbritannien. In den 20er Jahren verließ er seine Heimat und siedelte zunächst nach Kanada, später in die Vereinigten Staaten um. Seine Faszination galt den komplexen Endspielen. Trotz seiner hohen Kompositionskunst veröffentlichte Peckover nur wenige seiner Probleme. Trotzdem gehören seine Werke unter Kennern der Materie zu den ausgefeiltesten. Wegen der geringen Zahl seiner Publikationen taucht sein Name selten auf, unverdient, wie jeder einräumen muß, der das Vergnügen hatte, sich an seinen Studienobjekten die Stirn zu zergrübeln. Perfektion in jeder Nuance, schwierige Gratwanderung zwischen Augenscheinlichem und Unvorstellbarem zeichneten seine Arbeiten aus. Vielleicht hätte Peckover auch an Turnierpartien Gefallen gefunden. So hatte Kasparow mit den weißen Steinen für seinen Kontrahenten Gawrikow nach dessen letztem Zug 1...g7-g6 eine unangenehme Überraschung parat. Kannst du sie erkennen, Wanderer?



SCHACH-SPHINX/04450: In Erinnerung an Joseph E. Peckover (SB)

Kasparow - Gawrikow
UdSSR 1981

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Die Würfel waren gefallen und an der Entscheidung gab es nichts zu rütteln. Nach 1...Sc4-b2! gab Meister Gheorghiu sofort auf, denn sein Springer war verloren, weil 2.Sa2-c1 Da3-c5+ 3.De2-e3 an 3...Sb2-d1+ scheiterte.


Erstveröffentlichung am 27. November 2000

23. Juli 2012