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SCHACH-SPHINX/07161: Züge per Brief (SB)


Es fing mit Städtewettkämpfen im 19. Jahrhundert an, dann entdeckten auch Privatpersonen den enormen Nutzen einer auf Korrespondenzbasis gespielten Schachpartie. Von da an entwickelte sich das Fernschach immer rascher zu einer richtiggehenden Institution. Man bedenke, 1888 trugen die Vereinigten Staaten und Kanada den ersten internationalen Länderkampf aus - an fünfzig Brettern. Zwei Jahre später und erfreut durch die rege Anteilnahme gingen beide Länder in die zweite Etappe - diesmal an hundert Brettern! Der erste Fernschachverband - die British Correspondence Chess Association (BCCA) - mit festen Statuten und professionellem Management wurde 1906 gegründet. In den Jahren darauf schossen überall auf der Welt wie Pilze nach einem warmen Regenguß weitere Landesverbände aus dem Boden. Das Fernschach hat sich inzwischen zu einem konkurrenzfähigen Unternehmen ausgebaut mit eigenen Turnierordnungen, Kommissionen, Mitgliedertreffen, Verbandszeitschriften usw. Es ist zu einem festen Bestandteil kulturellen Austausches geworden im Dienste Caissas und der Weltverbrüderung. Im heutigen Rätsel der Sphinx aus dem Golden-Knights- Turnier in den USA kündigte Schwarz nun ein Matt in sechs Zügen an, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/07161: Züge per Brief (SB)

Ham - Dunne
Fernpartie 1981

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die Wunde, die bis zuletzt nicht zu stillen war, riß nach 1...e5-e4 mittels 2.Se3xf5!! auf: 2...e4xf3 3.Sf5xh6 Tg8-g6 4.Te1-e3 Df8-f4 - Schwarz wehrt sich mit aller Entschiedenheit, aber... - 5.Tc1-f1! f3- f2 - der Turm auf e3 war tabu wegen des Abzugsschachs - 6.Tf1xf2! und Schwarz gab auf, weil er nach 6...Tb8-b1+ 7.Kh1-g2 keinen ausreichenden Zug mehr hat, zum Beispiel 7...Df4-d6 8.Tf2-f7+ oder 7...Df4xg5+ 8.Te3-g3 bzw. 7...Tg6xg5+ 8.Sh6-g4+ usw.


Erstveröffentlichung am 5. Januar 2007

25. Januar 2020


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