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BERICHT/006: Pflegeeltern - Ein Nest für alle Fälle (welt der frau)


welt der frau 12/2006 - Die österreichische Frauenzeitschrift

Ein Nest für alle Fälle

Von Michaela Herzog


Pflege- oder Krisenpflegeeltern, sind wie selbstverständlich bereit, ein fremdes Kind mit ausgestreckten Armen und offenem Herzen in ihre Familie aufzunehmen. Aber sie wissen nie genau, wie lange das Kind mit ihnen leben wird.


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"Wir sind eine ganz normale Familie."
Karl und Judith Eichenauer haben vier Pflegekinder
und zwei eigene Kinder

"Was ihr da macht! Warum tut ihr euch das an?" An solche, meist bewundernd gemeinte Reaktionen ist Judith Eichenauer, Mutter von vier Pflegekindern und zwei leiblichen, mittlerweile gewöhnt. "Ich könnte dafür weder auf einer Bank noch im Büro arbeiten oder Tierärztin sein", lautet dann die pragmatische Antwort der 38-Jährigen. Als erfahrene Kindergärtnerin war sie auf der dringlichen Suche nach einer neuen Herausforderung, aus dem Gefühl heraus: "Ich will nicht umsonst auf dieser Welt sein." Zufall oder nicht, Judith Eichenauer las einen Aufruf im Amtsblatt: Pflegeeltern gesucht!

Das ist über sechs Jahre her. Jetzt zieht Hanna, 18, gerade aus. Katharina, 8, ist schon in ihr neues, eigenes Zimmer übersiedelt. Lukas, 19, will nach der Matura ins Ausland. Helena, 14, und Barbara, 16, sind dann die Großen in der Familie. Und auch Johannes, 3, schläft ab jetzt alleine in seinem Zimmer, wenn er nicht in der Nacht, mit Kuscheltier unter dem Arm, ins Schlafzimmer zu seinen Eltern auswandert. Eigene oder fremde Kinder? "Wir wären keine guten Eltern, wenn wir Unterschiede machen würden", sind sich Judith und Karl Eichenauer einig. Für das Ehepaar geht es darum, "ein Kind dort abzuholen, wo es steht, und es als Mensch bedingungslos anzunehmen".

Aus zwei wurden sechs.

"Johannes ist am 23. Dezember regelrecht in unsere Familie geschneit." Sieben Monate war er damals, erinnert sich Frau Eichenauer, und ständig krank. Seine Mutter war minderjährig, der Vater gewalttätig.

Manchmal wird das Ehepaar Eichenauer gefragt, wen sie "pflegen", ob ihre Kinder krank sind. "Unsere Kinder konnten in ihrer Herkunftsfamilie nicht bleiben und dürfen bei uns aufwachsen", lautet dann ihre Antwort. Katharina war fünf Jahre alt, als sie durch einen Gerichtsbeschluss aus ihrer Herkunftsfamilie wegmusste. Ein "tapferes" Mädchen, das bereits viel erlebt hatte. Langsam lernte sie mit Messer und Gabel zu essen, Klopapier zu verwenden, Farben zu erkennen. Judith und Karl Eichenauer wechselten sich dabei ab, die beiden Kleinen Tag und Nacht zu versorgen. "Wir wollen den Kindern Familie, Heimat, Raum und den Rahmen für eine gesunde Entwicklung geben", sagt Frau Eichenauer. Katharina geht jetzt fröhlich in die 2. Klasse, Johannes voller Begeisterung in den Kindergarten.

Pflegeeltern werden bei der Vermittlung informiert, ob eine längere Pflege, ob eine Rückführung in die Familie geplant ist oder eine Adoption angestrebt wird. Der Kontakt der Kinder zu den leiblichen Eltern und das Besuchsrecht werden individuell geregelt. Hanna war zwölf Jahre, als sie zum ersten Mal zu Besuch bei der vierköpfigen Familie Eichenauer war. Eine Person mehr in der Familie ändert das Familiengefüge und den eingespielten Alltag. Doch alle vier Eichenauers waren bereit für ein neues Familienmitglied. Dann zog auch Barbara, die leibliche Schwester von Hanna, zu ihnen ins Haus. "Ihre schwer kranke Mutter hat die Kinder freiwillig in Pflege gegeben, da sie es alleine nicht mehr schaffen konnte und der Vater bis heute im Ausland lebt."

Die Töchter können ihre Mutter jederzeit besuchen. Rivalität, Konkurrenz um die Liebe der Kinder hat es zwischen Judith Eichenauer und der leiblichen Mutter ihrer Pflegetöchter nie gegeben. "Sie gehört mittlerweile zu unserer Familie, Muttertag und Weihnachten feiern wir gemeinsam", sagt Judith Eichenauer. "Die leibliche Mama ist und bleibt die Mama." Und fügt hinzu: "... und ich bin auch die Mama!" Dabei findet es die achtjährige Katharina zurzeit "total uncool", Mama zu sagen. Zur Mama "Judith" zu sagen ist hingegen "voll cool".

"Wir ernten täglich."

Im Badezimmer des Hauses gibt es unzählige Zahnbürsten. Aber nur auf den ersten Blick. Sie stecken alle in beschrifteten Bechern. "Ob groß oder klein, jeder Mensch hat eine Intimsphäre, die ein anderer nicht überschreiten darf". Für Karl und Judith Eichenauer ist es wichtig, gerade Kinder, die Grenzverletzungen erleben mussten, die Achtung eines persönlichen Bereiches im Alltag zu lehren. "Für meine Pflegekinder, die am Anfang fremd sind und zunehmend vertrauter werden und näher rücken, empfinde ich ein besonderes Verantwortungsgefühl."

Karl Eichenauer verweist auf die Anstellung, die verpflichtende Weiterbildung und Supervision als Ausdruck eines offiziellen gesellschaftlichen Auftrages. "Wir leisten für die Gesellschaft wertvolle Arbeit und investieren Zeit und Mühe." Das Pflegeelternpaar steht in Kontakt zu einer Sozialarbeiterin. Und ist zu je zwölf Stunden beim "Verein für Pflege- und Adoptiveltern OÖ" angestellt. Doch Herr Eichenauer muss halbtags auswärts arbeiten, da ein größerer Verdienst für das Leben der achtköpfigen Familie notwendig ist. Unterstützung findet die Familie bei Judith Eichenauers Eltern. Abgesehen davon, dass "der Opa ein richtiger Magnet besonders für seine kleinen Enkelkinder ist", waren die Verwandten bereit, einige Tage auf die Kinder zu schauen. Judith und Karl Eichenauer konnten auf Urlaub fahren.

"Kraft schöpfen wir aber auch aus dem Glauben und der Hoffnung, dass es mit unseren Kindern gut weitergeht." Als Eltern auf Zeit verstehen sich Karl und Judith Eichenauer nicht, auch wenn die 18-jährige Tochter Hanna gerade auszieht und vom Gesetz die Pflegeelternschaft beendet ist. "Hanna ist zu einem selbstständigen und liebevollen Menschen geworden, fähig, eigene Entscheidungen zu treffen und ihren Weg zu gehen", sagt der Pflegevater ganz stolz. Dabei fällt ihm ein, was seine älteste Tochter vor Kurzem zu ihm gesagt hat: "Weißt du, meine Kinder werden einmal zwei Omas und zwei Opas haben, und das finde ich super."


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Allzeit bereit!
Roland und Christine Sattlegger stehen als
Krisenpflegeeltern zur Verfügung, das Paar
hat drei eigene Kinder mit 21, 18 und 17 Jahren

Wenn der Kinderwagen vor der Haustüre steht, wissen die Nachbarn: Im Hause Sattlegger lebt wieder ein Krisenpflegekind. "Marcel ist bereits unser 21. Kind", lacht Christine Sattlegger und wehrt dabei seine Händchen ab, die "vor lauter vergnügen" in ihren Haaren wühlen wollen.

Autositz, Wäsche, Spielzeug, Absperrgitter für die Treppen. Die Familie ist ausgerüstet. "Bei einem unserer Pflegekinder kam um 10 Uhr am Vormittag der Anruf, abgeholt haben wir das elf Monate alte Mädchen um 14 Uhr", erinnert sich Roland Sattlegger. Bei Marcel hat es einige Tage länger gedauert. Mitte Februar haben Roland und Christine Sattlegger den sieben Monate alten Buben aus dem Kinderspital zu sich geholt. Er hatte dort einige Tage verbringen müssen, weil ihn seine Mutter von der Obhut eines Nachbarn nicht mehr abgeholt hatte. Nach Einschaltung der Jugendwohlfahrt brach die Mutter jeden Kontakt zu ihrem Kind ab. Jetzt ist Marcel 16 Monate alt. Ein aufgewecktes und fröhliches Kind, das die Familie "ganz fest ins Herz geschlossen hat".

Krisenpflegeeltern der ersten Stunde. Seit zehn Jahren betreuen Roland und Christine Sattlegger über Vermittlung des "Vereins Pflege- und Adoptiveltern OÖ" Säuglinge und Kleinkinder während einer Krise in der Herkunftsfamilie und geben ihnen ein liebevolles Zuhause. "Leider", sagt Herr Sattlegger, "sind Krisenpflegeeltern mehr gefragt denn je." Das mitfühlende Paar bekommt tiefe Einblicke in traumatische Lebensgeschichten und in das, "was Kindern in unserer Gesellschaft teilweise angetan wird". Je älter die Kinder sind - "ihnen kennt man an, wenn sie schon vieles durchgemacht haben" -, desto größer ist die pflegende Herausforderung. Wie erklärt man einem Kind mit den richtigen Worten, dass die leibliche Mutter es nicht wieder holen kommt, obwohl sie versprochen hat, eine Entziehungskur zu machen? Wie gewöhnt man einem Kind das Beißen ab, das es gelernt hat, um sich bei der süchtigen Mutter bemerkbar zu machen? Christine Sattlegger ist immer wieder betroffen von der Spirale, die sich ausgehend von den Eltern mit schwierigen Lebensgeschichten weiter zu den Kindern dreht. Doch Mitleid hilft niemandem. "Ein Teil unserer Arbeit besteht darin, uns selbst zu schützen und Grenzen der Hilfsbereitschaft zu ziehen." Schließlich soll es allen Familienmitgliedern gut gehen und keiner darf über seine Grenzen belastet sein. Ans Aufhören hat Frau Sattlegger damals gedacht, als sie spontan Geschwister im Alter von acht Monaten und zweieinhalb Jahren übernommen hatte. "Die Kinder waren nächtelang alleine gelassen worden, waren ruhelos, voller Angst und sehr häufig krank." Obwohl Frau Sattlegger immer auf die Unterstützung ihres Mannes zählen kann, hat sie sich nach den vielen schlaflosen Nächten eine Auszeit als Pflegemutter verordnet.

Roland Sattlegger arbeitet als diplomierter Behindertenpädagoge im Diakoniewerk Gallneukirchen. Frau Sattlegger ist als Krisenpflegemutter angestellt. "Ich bin gerne daheim, mir geht gar nichts ab und ich lerne als Krisenpflegemutter immer neue Menschen kennen", sagt die 47-Jährige.

Rüstzeug fürs Leben.

Derzeit plagen Gastkind Marcel die Stockzähne. Wenn der Kleine in der Nacht schreit, wechselt sich das Ehepaar bei der Betreuung ab. Wenn es sich einrichten lässt, ist das Paar gemeinsam bei den Besuchskontakten mit den leiblichen Eltern dabei. Haben sich hingegen Pflegeeltern gefunden, dauert die Übergabe ungefähr vier Wochen. "Dann haben wir das Gefühl, dass die Kollegen das fortsetzen, was wir begonnen haben." Roland Sattlegger verweist auf die weiteren Kontakte mit den Pflegeeltern ihrer Gastkinder. Bei leiblichen Eltern hingegen hört der Kontakt danach schnell auf. "Verständlich, denn wir erinnern sie an ihr Versagen und deshalb ist es ihnen lieber, diese Zeit zu verdrängen." Für die eigenen Kinder sind Frau Sattlegger und ihr Mann Eltern ein Leben lang. Für ihre Pflegekinder sind sie "Eltern auf Zeit". "Alle 21 Kinder, die bisher bei uns waren, haben einen Platz in unserem Herzen." Und natürlich auf der Pinnwand, ergänzt Herr Sattlegger. Die älteste Tochter Lisa hat über alle "Gastgeschwister" ein Tagebuch geführt. Es gibt viele Fotos, Filme und Erinnerungen, in denen die fünfköpfige Familie gerne kramt. Besonders dann, wenn wieder ein Abschied stattgefunden hat. "Dabei kommt es auf die innere Einstellung an", sagt Frau Sattlegger und spricht vom Gegeneinander von Verstand und Gefühl. Bis zu dem Tag, an dem die Anbahnung beginnt, machen Krisenpflegeeltern alles, damit sich das Kind gut entwickeln kann. Dann müssen sie sich zurückziehen. Wie auch bei Marcel. Er wird bald zur Mutter seines Vater kommen, da diese jetzt doch die Obsorge übertragen bekommen hat. Die Anbahnung beginnt zuerst in der vertrauten Umgebung des Kindes und verlagert sich mit der Zeit in dessen zukünftiges Zuhause. "Wenn Marcel übersiedelt ist, werden wir ihn noch besuchen, so lange es notwendig erscheint", sagt Frau Sattlegger betont sachlich. Bei aller Traurigkeit, den Kleinen in eine ungewisse Zukunft gehen zu lassen, weiß sie eines aber ganz genau: "Wir haben Marcel Rüstzeug für sein Leben mitgegeben und das kann ihm keiner mehr nehmen."


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Ist ein Pflegeplatz frei?
Pflege- und Adoptiveltern werden professionell
ausgebildet und begleitet.

Geschulte Krisenpflegeeltern sind auf Abruf bereit, einem Säugling oder Kleinkind so lange ein Zuhause zu geben, bis geklärt ist, ob es wieder zu den leiblichen Eltern kann oder ob für das Kind eine andere Betreuungsform gesucht werden muss. Die Kinder werden von Fachärzten und Psychologen untersucht, wenn nötig werden therapeutische Maßnahmen eingeleitet. Die Besuchskontakte zu den leiblichen Eltern finden regelmäßig im Verein statt, begleitet von einer Sozialarbeiterin. Diese zeitliche Begrenzung der Krisenpflegearbeit bedeutet immer wieder ein Abschiednehmen.

Pflegeeltern, die ein Kind bis zu dessen Volljährigkeit bei sich aufnehmen, sind rar. Für kleinere Kinder finden sich noch leichter Pflegeeltern, während für die größeren Kinder oft ein Platz in einem Kinderdorf oder einer sozialpädagogischen Einrichtung gesucht werden muss. Die Arbeit von angestellten Pflegeeltern ist zumeist langfristig angelegt, obwohl eine gewisse Unsicherheit, dass ihr Pflegekind früher oder später in die Herkunftsfamilie rückgeführt werden könnte, bestehen bleibt. Um den Spagat zwischen Privatfamilie und professioneller Betreuung zu schaffen, erhalten Pflege- wie Krisenpflegeeltern Supervision und Weiterbildungsangebote. Pflegeeltern führen den Besuchskontakt mit den leiblichen Eltern in der Regel bei sich zu Hause durch.

Ausbildung

Im Verein Pflege- und Adoptiveltern OÖ werden Krisenpflege- und Pflegeeltern ausgebildet. "Ein wesentlicher Baustein der Ausbildung ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und Identität, diese dient auch dem Verständnis und der Akzeptanz der Herkunftsfamilie des Kindes", so Geschäftsführerin Mag.a Notburga Rohrweck. "Weiters müssen sie lernen, mit traumatisierten Kindern umzugehen."

Mit der Teilnahmebestätigung werden die ausgebildeten Pflege- und Krisenpflegeeltern bei der Jugendwohlfahrt vorgemerkt und sind ab diesem Zeitpunkt vermittelbar. Die Krisenpflegeeltern bekommen Kinder direkt über den Verein vermittelt. "Kinder kommen nur dann auf einen Krisenpflege- oder Pflegeplatz, wenn gar keine andere familiäre Stütze mehr greift." Gudrun Schwarz, Bereichsleiterin der familiären Krisenpflege, verweist darauf, dass der Bedarf an Pflegeplätzen in den letzten Jahren enorm gestiegen ist. "Die Rückführungsrate von Kindern, die sich in der Krisenunterbringung befanden, in ihre Herkunftsfamilie liegt bei rund 25 Prozent." In Oberösterreich müssen im Jahr 70 bis 80 Kinder bei Pflegeeltern untergebracht werden. "Optimal wäre, wenn für ein Kind mehrere Pflegefamilien zur Auswahl stünden. Ein Kind aus einer Alkoholikerfamilie braucht Pflegeeltern, die mit dieser Problematik umgehen können", so Geschäftsführerin Rohrweck. "Tatsächlich müssen wir froh sein, wenn überhaupt ein Betreuungsplatz zur Verfügung steht."

Als Pflegeeltern zu arbeiten ist eine große Herausforderung. in der Regel sind sie angestellt und damit pensions- und sozialversichert. Das Gehalt ist jedoch nicht existenzsichernd. Pflegeeltern erhalten außerdem ein Pflegegeld, mit dem sie den Unterhalt des Kindes bestreiten können.Derzeit werden in Oberösterreich zirka 450 Kinder von Pflegeeltern betreut.

"Krisenpflegeeltern sind leichter zu finden", erklärt Frau Schwarz, "weil die Arbeit zeitlich begrenzt ist und die damit verbundene Verantwortung nicht auf Dauer angelegt ist."

(Der Verein für Pflege- und Adoptiveltern OÖ steht
für Information und Beratung zur Verfügung,
Stockhofstraße 9/t, 4020 Linz, Tel. 07 32/6066 65;
office@peae-ooe.at)


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Quelle:
welt der frau - Die österreichische Frauenzeitschrift,
Ausgabe 12/2006, Seite 6-9
mit freundlicher Genehmigung der Redaktion und der Autorin
Herausgeberin: Katholische Frauenbewegung Österreichs
Redaktion: Welt der Frau Verlags GmbH
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veröffentlicht im Schattenblick am 22. Januar 2007