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BUCHTIP/080: So jung - und schon so gestreßt (Springer)


Springer - Presseinformation vom September 2007

So jung - und schon so gestresst

Familie, Schule oder der übervolle Terminkalender in der Freizeit können großen Druck auf Kinder ausüben. Was Eltern und Lehrer tun können, um Kindern das Leben stressfreier zu gestalten, beschreibt dieser Ratgeber


"Stress" ist als Begriff seit Generationen fest verankert im Sprachgebrauch von Erwachsenen. Neueste Untersuchungen belegen, dass bereits 8-Jährige eine klare Vorstellung von Stress und seinen Auswirkungen haben. Wen wundert's, denn schon Grundschüler stehen immer mehr unter Leistungs- und Freizeitdruck. Die Auslöser für das individuelle Empfinden von Stress sind verschiedener Natur. Genauso unterschiedlich zeigen sich beim Kind oder Jugendlichen die Auswirkungen; eine Vielzahl physischer oder psychischer Leiden können Ausdruck von Stress sein. Die Palette reicht hier von Bauch- oder Kopfschmerzen bis hin zu Wut oder Ängsten. In jedem Fall ist es wichtig, Stress als solchen zu erkennen und im Anschluss Wege für das betroffene Kind oder den Jugendlichen zu finden, wie man ihn bewältigen kann. Die Autoren des neuen Springerratgebers STRESSBEWÄLTIGUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE sind dieser Problematik schon seit Jahren auf der Spur. Leicht verständlich geben sie Eltern und Lehrer konkrete Hilfestellungen, wie Kinder lernen können, mit Stress in Schule, Familie und im Freundeskreis positiv umzugehen.

Schon früh prägen sich einmal gemachte Erlebnisse bei Kindern als positive oder negative Erfahrungen fest ins Gedächtnis ein. Erlebt ein Schüler beispielsweise das Gedichtaufsagen vor der Klasse als pures Vergnügen, so stecken aller Vermutung nach Erinnerungen an positive Erlebnisse dahinter. Wer aber schon beim bloßen Gedanken an eine bevorstehende Situation in Schweiß ausbricht, der verbindet diese Aufgabenstellung sicherlich mit einem oder gar mehreren Misserfolgen. Die Situation als solche lässt sich häufig nicht umgehen, aber der persönliche Umgang mit ihr ist veränderbar. Die Autoren geben zahlreiche Beispiele zu außergewöhnlichen Stressoren, wie einem Wohnungswechsel und den damit einhergehenden Schwierigkeiten für das Kind. Aber auch anhaltende Stressoren wie beispielsweise eine dauerhafte Geschwisterrivalität innerhalb der Familie oder der 'Elternstress', dem Vater und Mutter ausgesetzt sind, werden thematisiert und Lösungen angeboten. Ebenfalls behandeln die Experten die Problematik mit hochbegabten Kindern, Kindern mit ADHS- oder Teilleistungsstörungen, sowie Kindern mit Ängsten und chronischen Erkrankungen. Zu guter letzt gehen sie auf die Vor- und Nachteile von Online-Angeboten zur Stressbewältigung ein und nennen konkrete Internetadressen.

Dr. Arnold Lohaus hat einen Lehrstuhl an der Universität Bielefeldt für den Bereich Psychologie und Sportwissenschaft. In zahlreichen Forschungsprojekten hat er sich mit der Stressprävention bei Kindern und Jugendlichen beschäftigt. Seine beiden Koautoren Holger Domsch und Mirko Fridrici sind Diplompsychologen und arbeiten als Wissenschaftliche Mitarbeiter ebenfalls an der Universität Bielefeldt.


Arnold Lohaus/Holger Domsch/Mirko Fridrici
Stressbewältigung für Kinder und Jugendliche
Springer 2007. 258 Seiten, 23 Abb. Geb.,
Euro 22,95 (inkl. 7% MwSt. in Deutschland); sFr 37,50
ISBN 978-3-540-73942-5


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Quelle:
Presseinformation vom September 2007
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. September 2007