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MELDUNG/054: Marco Hucks Herausforderer ist kein Kind von Traurigkeit (SB)



Adam Richards kündigt K.o.-Sieg gegen den Weltmeister an

Marco Huck trägt am 13. März in der Berliner Max-Schmeling-Halle seinen WBO-Titel im Cruisergewicht zu Markte. Der Herausforderer Adam Richards aus den USA wird in Kürze in der Hauptstadt eintreffen, um sich einige Tage vor Ort zu akklimatisieren und abschließend auf den Kampf vorzubereiten. Der US-Amerikaner war bereits ein erfolgreicher Amateurboxer und kann daher auf eine fundierte Ausbildung in seinem Metier zurückblicken. Im Profilager hat er 23 von 25 Auftritten gewonnen, was ihn als Kandidaten ausweist, dem der Durchmarsch an die Spitze im ersten Anlauf mißlang, was ihn nun womöglich um so gefährlicher macht.

Ein Pluspunkt auf seiten des amerikanischen Gastes ist jedenfalls sein erfahrener Trainer Ronnie Shields, mit dem er seit sechs Jahren zusammenarbeitet. Dieser bereitete seinerzeit Mike Tyson auf dessen Kampf gegen Lennox Lewis vor und feierte Siege mit Evander Holyfield, Vernon Forrest und Juan Diaz. Adam Richards hat somit guten Grund, vor seinem Gefecht in Berlin Zuversicht nicht nur pflichtschuldig zu demonstrieren, sondern sich tatsächlich auch Chancen auszurechnen, den Gürtel in die USA zu entführen.

Sauerland Event präsentiert auf seiner Internetseite ein kurzes Interview mit Adam Richards, das der Herausforderer in Houston, Texas, gegeben hat, wo er sich seit neun Wochen im Savannah's Boxing Gym auf seinen bevorstehenden Auftritt in Deutschland einstimmt. Wie er berichtet, habe er das Training sofort aufgenommen, als er von seiner Titelchance erfuhr. Er sei hochmotiviert, denn um die Weltmeisterschaft zu kämpfen, sei sein lebenslanger Wunsch gewesen.

Adam Richards, der früher im Schwergewicht angetreten ist, rechnet sich im leichteren Limit des Cruisergewichts bessere Chancen aus, wobei ihm die anstehende Herausforderung des Champions recht gibt. Einige Kämpfe des Titelverteidigers Marco Huck hat er sich bereits auf DVD angesehen, wobei er ihm bemerkenswerte kämpferische Qualitäten attestiert.

Im übrigen habe er bereits einen großartigen Schlachtplan entworfen und werde den Weltmeister dank dieser Taktik entthronen. Er erfreue sich bester Aussichten, da seine Deckung erstklassig sei und er gehörigen Dampf in beiden Fäusten habe. Der US-Amerikaner charakterisierte sich nicht gerade bescheiden als eine Mischung aus Mike Tyson, David Tua und Evander Holyfield. Damit nicht genug, zeigte er sich nicht nur überzeugt von seinem Sieg, sondern kündigte einen Niederschlag an, der dem Ringrichter keine andere Wahl lassen werde, als Marco Huck auszuzählen.

25. Februar 2010