BUCHTIP/164: Heidelberger Autoren präsentieren Buch über Fußball-WM (DOSB)
DOSB Presse - Der Artikel- und Informationsdienst
des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
Heidelberger Autoren präsentieren Buch über Fußball-WM
Fazit: Die WM 2006 hat Deutschland verändert
"Sportökonomische Beiträge zur Fußball-WM 2006" ist der Titel des in der SRH Hochschule Heidelberg vorgestellten Buches. Die Herausgeber Gerhard Trosien und Michael Dinkel sind damit zum neunten Male ihrer Linie treu geblieben: Die Veröffentlichung basiert auf dem letztjährigen Heidelberger Sportbusiness Forum. Die damalige Fragestellung "Tut die Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland gut?" wird in dem Band auf vielfältige Weise beantwortet. Auf einen einfachen Nenner gebracht: Die Fußball-WM 2006 hat Deutschland verändert!
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger ist mit einem Einführungsbeitrag vertreten, in dem er deutlich zum Ausdruck bringt, dass es die höchste Ehre für einen Sportverband ist, eine Weltmeisterschaft durchzuführen. Die daran anschließenden Beiträge wenden sich Management-Aufgaben zu im Organisationskomitee (Dinkel & Siegert), in der Unterstützung durch Volunteers (Ralf Zwanziger) oder in der Betreuung besonderer VIP-Gäste (Bärbel Mohrmann).
Der zweite Block wird aus Sponsoren- bzw. Partnersicht gebildet: Adidas als "global player" (Jan Runau), EnBW als nationaler Förderer (Tina Fitterer) und Lizenznehmer (das Fallbeispiel bezieht sich auf das Heidelberger Unternehmen Mentor.net) schildern ihre besonderen Auftritte und Erfolge im Zusammenhang mit den von ihnen erworbenen FIFA Fußball-WM-Rechten.
Im Weiteren werden Ansätze zur Diskussion gestellt, die sich auf Gastgeberkonzepte (Carolin von Büdingen), auf Quartierstädte (Königstein von Elena Schemuth), auf Spielorte (Stuttgart von Martina Schrode) und in medialer Hinsicht auf Pay-TV (Frank Schillinger) beziehen.
Besondere Kundenprogramme sind von zahlreichen Unternehmen in den vier Wochen umgesetzt worden; eines davon wird von der Deutschen Bank mit wichtigen steuerlichen Berücksichtigungen vorgestellt (Hanns Michael Hölz und Dr. Thomas Dehesselles).
Schließlich wird Bilanz gezogen: Aus der Sicht der Marktforschung (Bärbel Bolten und Ulrich Sauer), der Medienforschung (Jens Seeberger), der Bundesregierung (Jürgen Rollmann) sowie der gesamtwirtschaftlichen Perspektive. Auch wenn in einer Volkswirtschaft mit Billionen kaum nennenswerte Effekte durch eine Sportveranstaltung selbst in der Größe der FIFA Fußball-WM 2006 in Deutschland erzielt worden sein sollten, so haben sich doch in der Sportbranche wichtige Neuerungen ergeben.
Wenn die Autoren zu der Aussage gelangen, dass eine Dienstleistungsgesellschaft wie Deutschland bedeutende Ereignisse benötigt, um die Lebensqualität intern und die weltweite Aufmerksamkeit zu verbessern, ist die (gesellschaftliche) Bedeutung in vielerlei Hinsicht auch empirisch bestätigt, auf die DFB-Präsident Dr. Zwanziger einleitend aufmerksam macht.
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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 33-35 vom 14. August 2007, BÜCHER I
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. August 2007