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MELDUNG/107: Internationale Maifestspiele 2013 (Hessisches Staatstheater Wiesbaden)


Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Internationale Maifestspiele 2013 | Programm | Vorverkauf ab 16. Februar



Es ist soweit: Das Programm der 117. Internationelen Maifestspiele steht fest. Vom 27. April bis 31. Mai wird die Stadt Wiesbaden zu einer Bühne des internationalen Theaterschaffens mit über 35 gefeierten Ballett-, Opern- und Schauspielinszenierungen international renommierter Regisseure und Choreografen, mit Konzerten und Shows aus aller Welt.

So übernimmt der Startenor Klaus Florian Vogt zum Wagner-Jahr die Titelpartie in der Operngala Lohengrin, der renommierte Countertenor Max Emanuel Cencic ist in Händels Alessandro der Parnassus Arts Productions aus Griechenland zu erleben.

Im Tanz feiern gleich fünf Choreografien ihre Deutschlandpremiere, darunter Les Balletts de Monte-Carlo mit Le Songe (Der Traum) von Jean-Christophe Maillot oder die Compagnie Käfig mit Yo Gee Ti, einem Tanzstück von Mourad Merzouki. Mit August Diehl in Kleists Prinz Friedrich von Homburg des Burgtheaters Wien, Ulrich Matthes in Ödipus Stadt des Deutschen Theaters Berlin oder Michael Maertens in Molières Der Menschenfeind des Schauspiels Zürich sind schauspielerische Ausnahmetalente in Wiesbaden zu Gast.

Feierlich eröffnet werden die diesjährigen Maifestspiele mit Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny von Kurt Weill und Bertolt Brecht in einer Inszenierung von Manfred Beilharz. Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Zsolt Hamar.

Den Festivalkatalog sowie den Programmleporello gibt es ab sofort gratis an der Theaterkasse, oder Sie stöbern online auf www.maifestspiele.de. Der Vorverkauf startet morgen, am Samstag, 16. Februar um 9 Uhr an der Theaterkasse.

Inhalt
  • OPER: Gershwins Porgy and Bess, Händels Alessandro, Büchners Wozzeck, Büchners Frauen und Klaus Florian Vogt
  • TANZTHEATER: Fünf Choreografien - fünf Deutschlandpremieren
  • SCHAUSPIEL: Ödipus, Prinz Friedrich von Homburg, Der Menschenfeind und Woyzeck
  • RAHMENPROGRAMM: Balkanrhythmen, Berliner Jazz-Funk und Bommelmützen
  • DIE JUNGE WOCHE: Theater für Junge und Junggebliebene

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OPER:
Gershwins Porgy and Bess, Händels Alessandro, Büchners Wozzeck, Büchners Frauen und Klaus Florian Vogt

Das Opernprogramm zeigt gleich zwei Deutschlandpremieren: Mit The Gershwins' Porgy and Bess der Cape Town Opera aus Kapstadt ist mit einer Mischung aus großer Oper, Tragödie, Jazz, Spiritual und Passion eine musikalische Rarität bei den diesjährigen Maifestspielen zu erleben.

Eine weitere Seltenheit kommt aus Griechenland: Händels Barockoper Alessandro (Inszenierung Lucinda Childs) der Parnassus Arts Productions in Kooperation mit dem Konzerthaus Megaron und dem Ensemble Armonia Atenea in Athen präsentiert dieses selten gespielte Werk nach der umjubelten und mehrfach preisgekrönten Einspielung im Herbst 2012 nun auch szenisch - mit Stars wie Max Emanuel Cencic, der in Frankreich gerade zum Sänger des Jahres gekürt wurde.

Den 200. Geburtstag von Richard Wagner ehren die Internationalen Maifestspiele mit einer Gala-Vorstellung der Oper Lohengrin (Inszenierung: Kirsten Harms) mit einem der herausragenden Wagner- Tenöre unserer Zeit als Stargast: Klaus Florian Vogt. Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Zsolt Hamar.

Manfred Beilharz' Inszenierung von Alban Bergs Wozzeck kehrt anlässlich der Büchner-Gedenkjahre auf die Bühne des Hessischen Staatstheaters zurück, nachdem sie 2012 an der Israeli Opera Tel Aviv neu einstudiert wurde. Büchners Frauen widmet der junge Komponist Paul Leonard Schäffer (*1987) eine Kammeroper, die in der Wartburg in der Regie von Teresa Reiber uraufgeführt wird.

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TANZTHEATER:

Fünf Choreografien - fünf Deutschlandpremieren

Im Tanztheater werden gleich fünf Deutschlandpremieren gezeigt. In Yo Gee Ti arbeitet Mourad Merzouki, der bereits 2010 bei den Maifestspielen mit Correria/Agwa zu Gast war, mit zehn Tänzerinnen und Tänzern aus Frankreich und Taiwan. Das Ergebnis ist eine unvergleichliche Mischung aus Streetdance-Elementen, neoklassischem Vokabular, exotischen Einflüssen und poetischer Theatralität.

Mit Le Songe, einem Sommernachtstraum nach Shakespeares Komödie, kommen Les Ballets de Monte-Carlo mit Jean-Christophe Maillot wieder nach Wiesbaden. Der große Choreograf und Ballettleiter aus Monaco inszenierte am Hessischen Staatstheater 2007 die Oper Faust und zeigte sein Faust-Ballett als Höhepunkt der Maifestspiele 2009.

Cirkopolis ist Zirkus, Akrobatik, Theater und Tanz für die ganze Familie. Cirque Éloize, die Zirkustruppe von Jeannot Painchaud aus Quebec/Kanada, zeigt in Cirkopolis mit zwölf jungen Tänzer-Akrobaten eine magische Welt der Bewegung in der Choreografie von Dave St-Pierre.

La Curva der Compañía Israel Galván aus Spanien vereint vier unterschiedliche Künstler unter dem Zeichen des zeitgenössischen Flamenco: den exzentrischen Flamenco-Künstler Israel Galván aus Spanien, eine New Yorker Free-Jazz Komponistin am Klavier sowie zwei Cante Jondo-Musiker.

Neun Jongleure und 100 Äpfel - Smashed der Gruppe Gandini Juggling aus Großbritannien ist mehr als nur virtuoses Jonglieren. Smashed ist Tanzjonglage und choreografiertes Jonglieren, Artistik, Varieté und kuriose Episodenfolge.

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SCHAUSPIEL:
Ödipus, Prinz Friedrich von Homburg, Der Menschenfeind und Woyzeck

Das Schauspielprogramm präsentiert herausragende Produktionen der führenden deutschsprachigen Schauspielhäuser. Vier Stücke der griechischen Dramatiker Sophokles, Aischylos und Euripides verdichten sich in der Inszenierung Ödipus Stadt von Stephan Kimmig und John von Düffel des Deutschen Theaters Berlin zu einer Chronik der Königsfamilie um Ödipus, gespielt von Ulrich Matthes in der Hauptrolle.

Das Burgtheater Wien gastiert mit Heinrich von Kleists Prinz Friedrich von Homburg in einer Inszenierung von Andrea Breth mit August Diehl in der Titelrolle.

Das Schauspielhaus Zürich bringt den Menschenfeind nach Molière in einer Inszenierung von Barbara Frey mit Michael Maertens, der letztes Jahr als Platonow zu erleben war, nach Wiesbaden.

Als besonderer Glanzpunkt der Internationalen Maifestspiele im Büchner-Jahr 2013 werden gleich zwei Woyzeck-Inszenierungen gezeigt: Zum einen ein Gastspiel des Cameri Theaters aus Tel Aviv, mit dem der Schauspieler Itay Tiran (Hauptrolle im Film Anleitung zum Unglücklichsein) ein fulminantes Debüt als Regisseur gab. Zum anderen den Woyzeck in einer Inszenierung von Manfred Beilharz, die zuletzt in China am Nationaltheater Beijing im Rahmen eines internationalen Theaterfestivals zu sehen war.

Für das internationale Maifestspielpublikum steht außerdem eine Sondervorstellung des Faust in einer Inszenierung von Tilman Gersch mit englischen Übertiteln auf dem Programm. Die Familie Flöz kehrt wieder zu den Maifestspielen zurück, diesmal mit Hotel Paradiso.

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RAHMENPROGRAMM:
Balkanrhythmen, Berliner Jazz-Funk und Bommelmützen

Abgerundet wird das Programm mit Solo-, Konzert- und Kabarettabenden sowie einer Lesung des Schauspielstars Jens Harzer, der aus Wiesbaden stammt. Die australische Showbiz-Diva Meow Meow präsentiert ihre einzigartige Show Feline Intimate - eine Mischung aus Cabaret, Performance Art und Konzert mit Glamour, Gesang und einem Hauch Erotik.

Der Wiesbadener Malersaal wird für gleich drei besondere Abende geöffnet: Am 9. Mai stellt die Berliner Jazz-Band Mo? Blow ihr neustes Album "Gimme The Boots" vor. Einen Tag später setzen die Komiker Ulan & Bator ihre Bommelmützen auf und entführen ihr Publikum in eine WIRRklichkeit voller philosophischer Komik - irgendwo zwischen Nonsens, Dada, Kabarett und Theater. Und der bekannte Schauspieler Burghart Klaußner lädt am 11. Mai im Malersaal Zum Klaußner ein - einer musikalischen Reisegaststätte der bedenkenlosen Art.

Mit einem fulminanten Abschlusskonzert Champagne for Gypsies von Goran Bregovic' und seiner Wedding & Funeral Band enden die Internationalen Maifestspiele 2013 am 31. Mai im Großen Haus zu mitreißenden Rhythmen und stampfenden Posaunen und Trompeten.

Wie in jedem Jahr zeigt die Caligari FilmBühne ausgewählte Filme, die sich thematisch oder ästhetisch auf die eingeladenen Produktionen beziehen.

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DIE JUNGE WOCHE:
Theater für Junge und Junggebliebene

Das Programm der Jungen Woche, die aus dem Maifestspielprogramm nicht mehr wegzudenken ist, gibt gleich zu Beginn der Festspiele vom 28. April bis zum 5. Mai nicht nur den jüngeren Zuschauern Gelegenheit, Theater und Tanz aus ganz Europa zu erleben.

Eröffnet wird die Junge Woche mit Gelber Mond (13+) im Schlachthof mit einem anschließenden Konzert der Wiesbadener Band Spielwiese. Das Junge Schauspielhaus Hamburg gastiert mit Haram/Desaparecidos (12+) von Ad de Bont.

Den beiden französischen Komikern und Artisten Didier André und Jean Paul Lefeuvre gelingt in ihrer Show Le Jardin (Der Garten) das schier Unmögliche: Sie verändern den Fluss der Zeit. Und ISH aus den Niederlanden vereint Hip-Hop, Akrobatik, Breakdance, Modern Dance und Modern Ballet zu einer einzigartigen Form von Bewegung in Hyperish - xtraordinary body movements.


Karten und Service

Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden
Telefon 0611.132-325
Fax 0611.132-337
eMail vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de
online www.maifestspiele.de

Außenspielstätte
Wartburg
Schwalbacher Str. 51
65183 Wiesbaden

Kartenvorverkauf
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag 10.00 - 19.30 Uhr
Samstag, 10.00 - 14.00 Uhr
Sonntag und Feiertag 11.00 - 13.00 Uhr

Abendkasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

Der Programmkatalog sowie der Terminleporello liegen gratis an der Theaterkasse und an allen Vorverkaufsstellen zum mitnehmen. Das komplette Programm finden Sie außerdem online unter www.maifestspiele.de.

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Quelle:
Newsletter 15.02.2013
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Str. 3, 65189 Wiesbaden
Karten-Tel.: 0611/132 325, Fax 0611/132 367
Internet: www.staatstheater-wiesbaden.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Februar 2013