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MELDUNG/115: Katja Brunner erhält den diesjährigen Mülheimer Dramatikerpreis (UdK Berlin)


Universität der Künste Berlin - 30. Mai 2013

Die UdK-Studentin Katja Brunner erhält den diesjährigen Mülheimer Dramatikerpreis



Für ihr Stück "Von den Beinen zu kurz" in der Inszenierung des Schauspiel Hannover erhält die Autorin Katja Brunner den renommierten, mit 15.000 Euro dotierten, Mülheimer Dramatikerpreis 2013. Mit "Von den Beinen zu kurz" zeichnete die Jury ein "bemerkenswertes Debüt" aus. Besonders beeindruckt zeigte sie sich von Brunners sehr eigener, rabiater, schamloser Sprache, die nicht nur unbändig sei, sondern zugleich zu beschreiben wisse. Die Autorin überschreite Tabus, ohne dabei je reißerisch zu sein. Indem Brunner mit ihrem Stück eine Moral aufs Spiel setze, tue sie genau das, was Theater stark macht.

Der Jury gehörten an: Tobias Becker, Jürgen Berger, Sabina Dhein, Milan Peschel und Wiebke Puls. Drei Juroren votierten für Katja Brunner. Je eine Stimme ging an Elfriede Jelinek und Nis-Momme Stockmann. Der Mülheimer Dramatikerpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen in der deutschen Theaterlandschaft.

Katja Brunner, geboren 1991 in Zürich, studiert Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin und Literarisches Schreiben am Literaturinstitut Biel. 2009/10 entstand innerhalb des "Dramenprozessors" vom Theater an der Winkelwiese Zürich, eines Projekts zur Förderung neuer Dramatik, ihr Stück "Von den Beinen zu kurz" und wurde 2011 dort uraufgeführt. 2010 nahm sie am Interplay Europe Festival of Young Playwrights in Izmir und 2012 an den Werkstatttagen des Burgtheaters Wien teil. Unterdessen ist im henschel Verlag bereits ihr zweites Stück "Die Hölle ist auch nur eine Sauna" erschienen und das Hörspiel "Ändere den Aggregatszustand deiner Trauer" entstanden. Katja Brunner steht auch als Performerin auf der Bühne, sie ist Mitglied der Theatercompagnie Gold+Hiebe.


Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 500 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellenLeben der Stadt bei.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. Mai 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juni 2013