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VETERINÄR/230: Vogelgrippe in Niedersachsen erloschen (NDSML)


Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung
Pressemitteilung Nr. 010 vom 18.02.2009

Vogelgrippe in Niedersachsen erloschen


HANNOVER. Das Friedrich-Loeffler-Institut auf Riems hat heute Ergebnisse des LAVES zur Aufhebungsuntersuchung bestätigt. Damit kann der Landkreis Cloppenburg auch das letzte von 5 Sperrgebieten auflösen und die am 09.12.2008 ausgebrochene Vogelgrippe für erloschen erklären.

"Das heißt aber nicht, dass jetzt hinsichtlich Vorbeuge und Kontrolle weniger Sorgfalt geboten wäre", erklärt Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen. "Die Biosicherheitsmaßnahmen einschließlich der Eigenkontrollen müssen in allen Gefügelhaltungen auf einem hohen Standard gehalten werden, damit ein möglicher Neuausbruch schnellstmöglich erkannt und ggf. bekämpft werden kann. Jeder Anfangsverdacht ist dem Veterinäramt sofort anzuzeigen."

Im Hinblick darauf, dass das Vogelgrippegeschehen von der Pute "getragen" wurde, ist weiterhin eine sehr intensive Beobachtung derartiger Bestände gefordert. Da das Influenzavirus aber auch andere Geflügelarten infizieren kann, ist allgemein Vorsicht angebracht und den Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen vor Neueinstallung besondere Beachtung zu schenken. Das geht vor allem die Geflügelhalter und Betreuungstierärzte an.

Im Zuge des Seuchengeschehens ist der Ausbruch des niedrig pathogenen Influenzavirus H5N3 in 32 Putenmastbeständen und in einem Gemischtbestand mit Hühnern, Gänsen und Enten bei den Enten festgestellt worden. Es mussten ca. 570.000 Stück Geflügel getötet werden. Die Kosten für die Entschädigung des gemeinen Wertes der Tiere sowie Tötung und Beseitigung werden auf ca. 14 Mio. Euro geschätzt.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 010 vom 18.02.2009
Herausgeber: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung,
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Februar 2009