Schattenblick →INFOPOOL →TIERE → FAKTEN

VETERINÄR/236: Impfstoff gegen Blauzungenkrankheit sicher (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 19. März 2009

Impfstoff gegen Blauzungenkrankheit sicher

Europäische Arzneimittelagentur testete Nebenwirkungen


Bei der im Jahr 2008 in der EU durchgeführten Impfkampagne gegen die Blauzungenkrankheit Serotyp 8 wurden bei weniger als 1 Tier je 10.000 geimpfter Tiere Nebenwirkungen beobachtet. Zu diesem Ergebnis kam die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA), die während der Impfsaison 2008 Meldungen über unerwünschte Nebenwirkungen aus 12 EU-Staaten (Österreich, Belgien, Tschechische Republik, Deutschland, Dänemark, Spanien, Frankreich, Italien, Niederlanden, Portugal, Schweden und England sowie der Schweiz) ausgewertet und den hierzu erstellten Bericht kürzlich veröffentlicht hat (www.emea.europa.eu). Angaben der Impfhersteller und weitere Untersuchungen wurden ebenfalls mit berücksichtigt. Die Meldungen wurden nicht nach Mitgliedsstaaten oder den fünf eingesetzten Impfstoffen differenziert, da der Bericht ausdrücklich nicht dazu dienen sollte, die Unterschiede bei den Impfstoffen zu untersuchen.

Die typischen Reaktionen auf inaktivierte Impfstoffe wie lokale Schwellungen, leichtes Fieber oder allergische Reaktionen wurden in nur sehr wenigen Fällen beobachtet. Zu den allergischen Reaktionen werden in den kommenden Impfkampagnen weitere Untersuchungen stattfinden. Bei den schwerwiegenderen Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Aborte, Auswirkungen auf Milchleistung oder Zellzahl, wurde in der Regel kein kausaler Zusammenhang mit den Impfstoffen nachgewiesen.


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 19. März 2009
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2009