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VETERINÄR/321: Antibiotika-Datenbank für Schweinemast gestartet (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 7. September 2012

Antibiotika-Datenbank für Schweinemast gestartet

DBV und bpt: Landwirte und Tierärzte stellen sich ihrer Verantwortung



Zum 1. September 2012 ist das Antibiotika-Monitoring in Schweinemastbetrieben im Rahmen der QS Qualität und Sicherheit GmbH gestartet. Damit wird ein weiterer Schritt in Sachen Transparenz bei der Verschreibung und Anwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung getan, stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) fest. Bereits zum 1. April 2012 ist das Antibiotika-Monitoring in der Geflügelmast von der Geflügelwirtschaft im Rahmen von QS umgesetzt worden. Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) sieht die QS-Datenbank als richtige und geeignete Entwicklung im Hinblick auf die aktuelle Antibiotika-Debatte.

Mit der systematischen Erfassung der Antibiotikaverschreibungen in einer zentralen Datenbank schaffe die Wirtschaft damit die Basis für eine solide überbetriebliche Datengrundlage, betonte der DBV. Diese gebe allen Beteiligten die Möglichkeit zu erkennen, wie sich die Ist-Situation beim Antibiotikaverbrauch insgesamt darstelle und wo nach Ansicht von Experten aus Wissenschaft und Praxis Handlungsbedarf bestehe. Die angestrebte Reduzierung auf Ebene der einzelnen Betriebe könne dann gezielt vorangebracht werden

Die Leitfäden für das Antibiotika-Monitoring regeln die Erfassung der Verschreibungen von Antibiotika durch die Tierärzte. Aufgrund der zahlreichen Systempartner innerhalb der QS-Gesellschaft können jetzt ca. 90 Prozent des deutschen Geflügel- und Schweinefleisches über die errichtete Datenbank hinsichtlich des Antibiotika-Einsatzes ausgewertet werden. Damit stellen sich Landwirte und Tierärzte ihrer Verantwortung und leisten auch einen Beitrag zur Eindämmung von Antibiotikaresistenzen, stellten DBV und bpt fest.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 7. September 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2012