Schattenblick →INFOPOOL →TIERE → TIERRECHTE

AKTION/003: Menschenfleisch in Aktion - Aufsehenerregende Strassenaktion in Zürich (respekTIERen)


Medienmitteilung von respekTIERen - Zürich, 06. Oktober 2012

Menschenfleisch in Aktion
Aufsehenerregende Strassenaktion an der Zürcher Bahnhofstrasse



Heute Nachmittag [6.10.12] sahen sich Passantinnen und Passanten beim Brunnen unterhalb vom Rennweg mit einem ungewöhnlichen Anblick konfrontiert: AktivistInnen der Gruppe respekTIERen präsentierten sich in zwei überdimensionierten, cellophan-überzogenen Fleischschalen als blutiges Menschenfleisch. Sie machten damit auf den steigendenden Fleischkonsum und dessen gravierenden Folgen aufmerksam.

AktivistInnen in zwei überdimensionierten, cellophan-überzogenen Fleischschalen als blutiges Menschenfleisch - © respekTIERen

© respekTIERen

Die Würde aller Tiere

respekTIERen ist eine Gruppe unabhängiger Deutschschweizer AktivistInnen, die sich für die Abschaffung der Tierausbeutung und für Tierrechte einsetzen. Mit ihrer aufsehenerregenden Aktion wollte sie zum Nachdenken anregen: Weshalb lieben wir unsere Haustiere, aber töten und essen alle anderen? Kälber werden gleich nach der Geburt von ihren Müttern getrennt, damit diese uns mit ihrer Milch beliefern können. Männliche Küken werden vergast, weil sie keine Eier legen können und auch nicht zur Mast taugen. Tonnenweise Fleisch landet jährlich einfach im Abfall, weil zu viel produziert wurde. Diese Liste liesse sich beliebig weiterführen.

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. So will es die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Was aber ist mit den Rechten und der Würde der Tiere? Sind sie wirklich nur dafür da, uns Menschen als Nahrung, Getränke, Kleidung, Teppiche, Kopfkissenfüllungen oder Schuhe dienen zu müssen?

Nahrungsmittelverschwendung und Klimawandel durch Fleischkonsum

Nicht zu vernachlässigen sind auch die ökonomischen und ökologischen Aspekte des Fleischkonsums. Ein Grossteil der Getreideproduktion wird als Tierfutter verwendet, während gleichzeitig über eine Milliarde Menschen Hunger leiden. Ebenfalls steht die Rodung von Wäldern in engem Zusammenhang mit der steigenden Nachfrage nach Fleisch. Gemäss einer Studie des WorldWatch Institutes von 2009 verursacht der Konsum tierlicher Produkte jährlichen mindestens 51% der weltweiten Klimagase. Das ist mehr als der Gesamtausstoss aller Autos, Schiffe und Flugzeuge. Ein Umdenken ist daher dringend nötig. Nicht morgen, nicht nächstes Jahr. Jetzt!

Blick auf die Aktion mit umstehenden Passanten - © respekTIERen

© respekTIERen

Positives Echo

Die Aktion von respekTIERen war ein grosser Erfolg. AktivistInnen verteilten über 1.000 Flyer zum Thema und es ergaben sich viele angeregte Diskussionen. Bei dem einen oder der anderen wird es am Abend bestimmt ein ungeplantes vegetarisches Nachtessen geben.


respekTIERen ist eine Gruppe unabhängiger Deutschschweizer Aktivist*innen.

Wir geben denen eine Stimme, die in unsere Gesellschaft kaum gehört werden: Den anderen Tieren.
Und wir setzen uns für die Abschaffung der Tierausbeutung und für Tierrechte ein.

*

Quelle:
respekTIERen
E-Mail: info@respekieren.ch
www.facebook.com/respekTIERen
www.twitter.com/respekTIERen
www.vimeo.com/respekTIERen


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2012