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MELDUNG/044: Neue Ausgabe du und das tier 5/2010 - Aquakulturen - neue Form der Massentierhaltung (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 11. Oktober 2010

Neue Ausgabe du und das tier 5/2010:

Aquakulturen - Eine neue Form der Massentierhaltung


Fische werden im Vergleich zu Säugetieren häufig als minderwertige Lebewesen angesehen. Vielfach wird akzeptiert, dass Forellen im Restaurant oder in Geschäften, wie beispielsweise dem KaDeWe, ohne Nahrungszufuhr zur Schau gestellt werden oder dass ein Alleinunterhalter im Fernsehen Fische verschluckt und wieder ausspuckt. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Fische deutlich höher entwickelt sind als lange Zeit angenommen. Sie können Schmerzen und Leiden empfinden und zeigen die gleichen Stressreaktionen wie der Mensch. Das Thema Aquakulturen steht im Mittelpunkt des Leitartikels der neuen Ausgabe du und das tier. Darüber hinaus gibt der Deutschen Tierschutzbund - passend zur Jahreszeit - Tipps zum Igelschutz. Ein weiterer Teil der Serie Alternativmethoden zu Tierversuchen findet sich ebenfalls im Heft, wie auch weitere Hintergrundinformationen zur Lage der Tierheime.

Weltweit werden immer mehr Fische in kommerziellen Fischfarmen (Aquakulturen) gezüchtet. Die Bandbreite reicht von Süßwasserfischen wie Karpfen, Forelle oder Tilapia bis hin zu Meeresfischen wie Lachs, Dorade, Heilbutt oder Thunfisch, die in Teichen, Zuchtbecken, Netzgehegen und Meereskäfigen gemästet werden. Aktuell stammen 51,7 Millionen Tonnen Fisch jährlich aus der Fischzucht. Bis heute gibt es keine rechtlich bindenden Vorgaben zur Haltung von Fischen in Aquakulturen. Dabei sind Fische als leidens- und schmerzensfähige Lebewesen zu betrachten und verdienen genauso wie Säugetiere und Vögel unseren Respekt. Deswegen ist es höchste Zeit, rechtliche Vorschriften zu entwickeln, welche den Bedürfnissen der gehaltenen Fische gerecht werden.

Vorsicht bei der Herbst-Arbeit im Garten: Laubsauger können Igeln, die jetzt Winter-Quartiere in Blätterhaufen suchen, zum Verhängnis werden. Tagsüber verstecken sich Igel im Herbst in Kompost- oder Reisighaufen, einer bewachsenen Böschung oder unter einer Hecke. Sie verlassen das Versteck nur zwischen Dämmerungsbeginn und Morgengrauen, um auf Nahrungssuche zu gehen.

Der neueste Teil der Serie "Statt Tierversuche" dokumentiert wie durch Chemikalientests an Stammzellen von Tieren viele Tausende Versuchstiere gerettet werden können.


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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 11. Oktober 2010
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
Baumschulallee 15, 53115 Bonn
Tel: 0228/60496-24, Fax: 0228/60496-41
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2010