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TIERVERSUCH/773: Kommentar zum Tierschutzforschungspreis (TSB)


Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes - 11. Oktober 2018

Kommentar
Tierschutzforschungspreis


Heute hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den mit 25.000 Euro dotierten Tierschutzforschungspreis überreicht. Dieser zeichnet wissenschaftliche Arbeiten aus, die einen Beitrag zur Entwicklung von Methoden und Verfahren leisten, die Tierversuche ersetzen oder einschränken können. Dazu kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:

"Dass die Erforschung von Alternativmethoden zu Tierversuchen ausgezeichnet und gefördert werden, ist gut und richtig - wir gratulieren den diesjährigen Preisträgern. Dennoch scheinen Versuche an Tieren in der Forschung noch immer höchste Priorität zu genießen, während die Alternativmethodenforschung stiefmütterlich behandelt wird: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bekam im Jahr 2017 insgesamt 3,2 Milliarden Euro an Fördermitteln. Davon flossen lediglich 5 Millionen Euro in den Alternativmethodenbereich, also in tierversuchsfreie Forschung. Die Koalition aus CDU, CSU und SPD hat vereinbart, die Tierversuchszahlen zu reduzieren. Mit knapp 0,2 Prozent der Fördergelder, die hierfür genutzt werden, wird das nicht machbar sein. Gelder und Ressourcen müssen endlich und mit aller Kraft in tierversuchsfreie Forschung fließen."

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Quelle:
Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
vom 11. Oktober 2018
Herausgeber: Deutscher Tierschutzbund e.V., Bundesgeschäftsstelle
In der Raste 10, D-53129 Bonn
Telefon: +49-(0)228-6049624, Fax: +49-(0)228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de
Internet: www.tierschutzbund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2018

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