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AKTION/266: Auf zur Großen Nussjagd 2016 (NABU RP)


NABU Landesverband Rheinland-Pfalz - 22. September 2016

NABU und NAJU rufen zur Großen Nussjagd auf

Mitmachaktion auf den Spuren der scheuen Haselmaus


Mainz - Es geht wieder los: Der NABU Rheinland-Pfalz und seine Naturschutzjugend NAJU rufen gemeinsam mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz nun schon zum siebten Mal zur Großen Nussjagd auf. Alle freiwilligen Nussjäger in ganz Rheinland-Pfalz sind ab sofort eingeladen, dem NABU bei der Spurensuche nach der gefährdeten Haselmaus zu helfen.

Mit Freunden, der Familie oder der Schulkasse auf die Suche nach angeknabberten Haselnüssen zu gehen und anhand der Fraßspuren an den Schalen herausfinden, ob hier die Haselmaus am Werk war: Das ist die Idee der Nussjagd. Denn die Zahnspuren des kleinen Nagers an den Nüssen sind so charakteristisch, dass sie sich mit ein wenig Übung sehr leicht von denen anderer Tiere unterscheiden lassen. So kann man den Haselmausvorkommen in Rheinland-Pfalz auch ohne direkte Sichtung des nachaktiven Nagers auf die Spur kommen.

"Ohne die Hilfe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geht es nicht. Wir brauchen viele fleißige Nussjäger, um einen besseren Überblick über das Vorkommen der Haselmaus in Rheinland-Pfalz zu erhalten", erklärt Ann-Sybil Kuckuk, Leiterin des Nussjagdprojektes bei der NAJU Rheinland-Pfalz, das Ziel der Mitmachaktion. Die Große Nussjagd war in den letzten Jahren ein voller Erfolg: Gut 8.500 Teilnehmer haben sich bereits auf Nussjagd begeben, tausende von verdächtigen Nüsse eingeschickt und damit über 200 Haselmausvorkommen in Rheinland-Pfalz nachgewiesen. "Neben den wichtigen Daten, die uns so geliefert werden, liegt ein weiterer Fokus auf der Umweltbildung: Kinder und Jugendliche werden an den praktischen Naturschutz herangeführt und als Forscherkollegen ernst genommen", so Kuckuk.

Und so einfach geht die Teilnahme: Alle Nussjäger schicken ihren ausgefüllten Jagdbericht aus dem Nussjagd-Flyer, eine Karte mit den Fundorten sowie die angeknabberten Nüsse an die NAJU-Landesgeschäftsstelle in Mainz. Dort werden die Haselnüsse von Haselmauskennern begutachtet und die Daten der Fundorte zentral erfasst. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält eine Antwort, ob die Haselmaus nachgewiesen wurde oder nicht. Besonders gut dokumentierte und kreative Einsendungen werden mit tollen Preisen belohnt!

Weitere Infos zur Haselmaus, die gar keine echte Maus ist, sowie zur Jagdanleitung, finden Sie unter:
www.nussjagd-rlp.de

Der Flyer samt Jagdbericht kann direkt bestellt werden über:
nussjagd@NAJU-RLP.de

Senden Sie Ihre Nüsse an:
Nussjagd Rheinland-Pfalz, Postfach 2846, 55018 Mainz

Päckchen und Pakete bitte direkt an:
NAJU RLP, Frauenlobstr. 15-19, 55118 Mainz

Einsendeschluss ist der 15. November 2016

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Quelle:
NABU Rheinland-Pfalz 31/16, 22.09.2016
Frauenlobstraße 15-19, 55118 Mainz
Telefon: 06131/14039-26, Telefax: 06131/14039-28
E-Mail: Kontakt@NABU-RLP.de
Internet: www.NABU-RLP.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. September 2016

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