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FORSCHUNG/127: "Jahr des Gorillas" (1) Gorillas - Unmittelbar vor der Ausrottung... (KRITISCHE Ökologie)


KRITISCHE Ökologie - Zeitschrift für Umwelt und Entwicklung
Nr. 72-Bd. 24 [1] - Sommer 2009

2009 - Das Jahr des Gorillas

Von Axel Goldau


Mit dem Beginn der 9. Vertragsstaaten-Konferenz der UNEP-Konvention über wandernde Tierarten (United Nations Environment Programme - Convention on Migratory Species: UNEP-CMS) Anfang Dezember vorherigen Jahres wurde feierlich das Jahr 2009 zum "Jahr des Gorillas" (Year of the Gorilla: YoG) erklärt. Ziel ist es, den Schutz der nächsten Verwandten der Menschheit und deren Lebensräume nachhaltig zu fördern und die Lebensbedingungen und Einkommen lokaler Gemeinschaften zu verbessern (PM - UNEP-CMS vom 1. Dez. 2009: www.unep.org/).

"Das Jahr des Gorillas" ist eine Gemeinschaftsinitiative von UNEP-CMS, UNEP/UNESCO Great Ape Survivial Partnership (GRASP) sowie des internationalen Zoo-Verbands, World Association of Zoos and Aquariums (WAZA). Unter der Schirmherrschaft von WAZA haben sich über hundert Zoos zur Unterstützung des "Jahrs des Gorillas" zusammengeschlossen - darunter 16 aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Zoos sind die Orte, wo Millionen Menschen Gorillas begegnen können (mehr hierzu im Artikel "Gorillas in Zoos" in diesem Heft). Sie sind die Botschafter ihrer freilebenden Genossen und sollen helfen, die Hintergründe ihrer Bedrohung zu verdeutlichen und eine große Kulturschande, die endgültige Ausrottung unserer nächsten Verwandten, noch zu verhindern (www. waza.org/).

Auch das ifak/Kritische Ökologie wird sich am "Jahr des Gorillas" beteiligen - zunächst mit diesem Titelthema.

Um alle unsere nächsten biologischen Verwandten, die großen Menschenaffen, steht es schlecht: Sie alle sind in ihrer Existenz gefährdet bzw. befinden sich unmittelbar vor ihrer endgültigen Ausrottung in ihren natürlichen Refugien. Die gewaltigen geologischen Veränderungen auf dem afrikanischen Kontinent dürften erheblich zur Artbildung vieler landbewohnender Lebewesen beigetragen haben - so auch innerhalb der biologischen Familie der Menschen, der Hominiden.

Der Große Afrikanische Graben wurde zur Barriere: In den weiten Savannen im Osten des Kolitinents entwickelten sich unsere direkten Vorfahren, im Westen die unserer nächsten Verwandten (s. Abb. 3). In Zentralafrika schrumpften die großen Tiefland-Regenwälder zu Refugien zusammen: Geschlossene Wälder überdauerten nur in Westafrika in der Region des heutigen Liberias und seiner Nachbarstaaten, im westlichen Zentralafrika in der Region des heutigen Gabuns und seiner Nachbärstaaten sowie im Osten der heutigen Demokratischen Republik Kongo.

Von unseren vier [noch] lebenden afrikanischen Verwandten sind alle diese Waldrefugien besiedelt worden bzw. sie haben bis heute dort überleben können: Am weitesten verbreitet ist der Schimpanse (Pan troglodytes) - nur er lebt noch heute im einstigen liberischen Refugium. In der gabunischen Region lebt er sympatrisch mit dem westlichen Flachland-Gorilla (Gorilla gorilla), östlich des Kongoflusses und am afrikanischen Graben sympatrisch mit dem östlichen Gorilla (Gorilla beringei). Die großen Flüsse und Gräben gelten für die schwimmuntüchtigen großen Menschenaffen als Barrieren: Weder Gorilla noch Schimpanse haben den Kongofluss überschritten. Südlich des Kongoflusses findet sich nur der Bonobo (Pan paniscus), der in vielen Merkmalen am menschenähnlichsten erscheint.

Gorillas haben den Ubangifluss, der auch die Grenze zwischen der Republik Kongo und der Demokratischen Republik Kongo bildet, nicht überschritten, wohl aber Schimpansen. Während die eher euryöken Schimpansen offensichtlich auch die Baumsavannen und Galeriewälder einer sich veränderten Welt als Lebensraum zu nutzen vermochten, zogen sich die Gorillas mit den Wäldern einmal in das westliche gabunische, zum anderen in das östliche kongolesische Refugium zurück.

Mit dem Überschreiten der Nil-Rukwa-Barriere durch unsere Vorfahren Homo war unseren Verwandten nicht nur ein Konkurrent um Nahrung und Lebensraum erwachsen, sondern auch ein unerbittlicher Verfolger und Jäger. Die Berggorillas wurden in historischer Zeit in ihre heutigen Bergwelten abgedrängt und von einander isoliert. Die unmittelbare und mittelbare existenzielle Bedrohung aller großen Menschenaffen heute ist allerdings die Folge einer noch nie dagewesenen Zerstörung ihrer Lebensräume in Verbindung mit ihrer direkten Verfolgung und Vermarktung ihrer zerstückelten Körper.

Die ersten historischen Dokumente über Begegnungen zwischen Menschen und Gorillas stammen aus der Zeit um 450 v.u.Z.: Eine Flotte karthagisch-phönizsscher Seeleute unter dem Karthager Hanno ruderte mit ihren Galeeren an der Westküste Afrikas bis an die Küste des heutigen Gabuns, wo sie auf "behaarte Wilde" stießen. Beim Versuch, diese einzufangen und als Sklaven zu vermarkten, leisteten sie derartig heftig Widerstand, dass sie von den Phöniziern getötet wurden: Ihre Felle wurden nach Karthago gebracht, wo sie über Jahrhunderte aufbewahrt geblieben sein sollten. Diese "behaarten Wilden" sollen die Übersetzer der Phönizier als "Gorillas" bezeichnet haben (Bernhard Grzimek in Grzimeks Tierleben über Gorillas). Das abendländische Interesse an unseren nächsten Verwandten hielt sich bedeckt: Afrika versperrte ohnehin zunächst nur den Seeweg nach Indien, an seinen Küsten wurden allenfalls Handels- und Versorgungsposten errichtet. Über unsere nächsten Verwandten herrschte allgemeine Konfusion. Dabei störte es offensichtlich auch niemanden, dass der Begründer der modernen Systematik Carl von Linné bzw. Carl von Linnaeus zwei Menschenarten der Gattung Homo beschrieb,
• den weisen Menschen, Homo sapiens L. 1758 und
• den Höhlenmenschen Homo troglodytes L. 1758,
der kein geringerer war, als der Schimpanse. Erst 17 Jahre später beschrieb der Göttinger Anatom Johann Friedrich Blumenbach in seiner Dissertation den Schimpansen unter seinem noch heute gültigen Namen: Pan troglodytes JE. Blumenbach 1775 neu (Angaben nach: http://taxonomicon.taxonomy.nl/).

Gorillas erreichten erst sehr viel später - in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts - das abendlähdische Bewusstsein. Wissenschaftlich beschrieben wurden sie erst 1847 von dem amerikanischen Missionar Thomas Staughton Savage, der einige in Gabun getötete Exemplare erhalten hatte, und dem Anatom Jeffries Wyman.

Erste Begegnungen zwischen Gorillas und einem Europäer wurden von Paul du Chaillu in seinem Reisebericht ins Innere des heutigen Gabuns erst 1861 veröffentlicht. Hierin erschienen unsere Verwandten als riesige Urwaldmonster. Diese Wahrnehmung bestimmte bis weit ins vorherige Jahrhundert die allgemeine Vorstellung über den Gorilla und zog Scharen von Abenteurern und "Großwildjägern" in die Kolonialgebiete, um den blutrünstigen Bestien den Garaus zu machen. Auch die naturkundlichen Museen meldeten Bedarf an Stopfpräparaten an; und allmählich verlangten auch die etablierten Zoos nach immer mehr Gorillas.

Noch lange kursierten wissenschaftliche Falschbilder über den Gorilla - so etwa in der Überzeichnung der Körpergröße und der körperlichen Proportionen des Gorillas in der berühmten vergleichenden Darstellung des Schweizer Anatomen Adolph H. Schultz 1933 (s. Abb. 4). Noch bis vor wenigen Jahren - und z.T. auch heute noch - geisterte die paraphyletische Gruppe der "Pongiden" als gleichwertige taxonomische Gruppe neben den "Hominiden" einher (Abb. 5). Dies lässt sich allerdings allenfalls ideologisch, nicht aber naturwissenschaftlich begründen. Erst mit neuen molekular-biologischen Erkenntnissen wird allmählich die Tatsache akzeptiert, dass wir Menschen und die großen Menschenaffen untereinander näher verwandt sind, als einer von ihnen mit irgendeinem anderen rezenten Lebewesen und dies auch in der Taxonomie zum Ausdruck gebracht (s. Abb. 3a). In der Geschichte der Biosphäre, die wir mit Gerd v. Wahlert die biologische Evolution nennen, ist es nicht ungewöhnlich, dass biologische Schwesterngruppen sehr unterschiedliche biologische Erfolge haben: So bilden etwa die Vögel heute die artenreichste Landwirbeltiergruppe, während ihre Schwestergruppe, die Krokodile, mit gerade einmal 23 Arten eine eher bescheidene Rollen spielen. Allerdings stellen die Vögel als noch so artenreiche Wirbeltiergruppe die Existenz der Krokodile nicht in Frage. Innerhalb der biologisch-taxonomischen Familie der Menschenartigen (Hominidae) stehen den etwa 6,6 Milliarden Menschen nur noch etwa zwischen 375.000-500.000 Orang-Utan, Gorillas, Schimpansen und Bonobos gegenüber - mit stark abnehmender Tendenz (s. Tab. 1). Die akute Existenzgefährdung all unserer nächsten Verwandten geht ausschließlich von uns Menschen aus. Dies ist jedoch kein zwanghafter biologischer Prozess: Die Menschheit verfügt sehr wohl über Möglichkeiten, die große Kulturschande - nämlich die vollständige Ausrottung ihrer nächsten Verwandten - abzuwenden.


Gattung
Art
Unterart[en]
Verbreitung
Anzahl
Tendenz
Homo
sapiens
sapiens
kosmopolitisch
6,6 Milliarden

Pan



troglodytes



troglodytes



Westl. Zentralafrika
südl. Sanaga bis zum
Kongo- und Ubangi-
Fluss
70.000 bis
16.500






P.


t.


schweinfurthii


östl. des Ugangi bis
West-Tanzania und
Burundi
76.400 bis
119.600




P.


t.


vellerosus


Nigeria und Kamerun
nördl. des Sanaga-
Flusses
<6.500





P.

t.

verus

Senegal bis Nigeria

21.300 bis
55.600


P.

paniscus

-

DR Kongo südl. des
Kongoflusses
29.500 bis
50.000


Gorilla


gorilla


gorilla


südl. des Sanaga
bis zum Kongo- und
Ubangi-Fluss
95.000*)





G.


g.


diehli


nördl. des Sanaga
in Kamerun und
Nigeria
250 bis 300





G.
beringei
beringei
Bwindi, Virunga
680

G.


b.


graueri


Östl. des Kongo-
flusses nur DR
Kongo
<16.900
       (1995!)




Pongo

pygmaeus

pygmaeus

Sarawak und NW
Kalimantan
4.800



P.


p.


wurmbii


Südwest- und
Zentral-
Kalimantan
32.000





P.

p.

morio

Sabah und Nordost-
Kalimantan
14.000



P.
abelii
-
Nord-Sumatra
7.300

Tab. 1: Anzahlen und Verbreitung der heutigen Hominiden (Hominidae); Angaben nach IUCN Red List of Threatened Species 2008: www.iucnredlist.org
*) Anfang August vorherigen Jahres gab die US-amerikanische Wildlife Conservation Society (WCS) bekannt, im Norden der Republik Kongo in einem geschlossenen Tiefland-Regenwald-Gebiet von etwa 50.000 km² auf eine Gorilla-Population von etwa 100.000 gestoßen zu sein. Die Zahlen wurden an Hand von Schlafnestern ermittelt und anschließend auf dieses Gebiet hochgerechnet.


Das "Jahr des Gorillas" soll dazu beitragen, dass auch zukünftige menschliche Generationen mit Gorillas und unseren anderen Verwandten in friedlicher Koexistenz gemeinsam überleben können. Hierzu müssen zunächst ihre Lebensräume erhalten bleiben und jedwede menschliche Nutzung, die ihre Existenzen in Frage stellt, unterbunden werden. Das Kräfteverhältnis zwischen UNEP, UNESCO und WAZA und den "Affenmordmilliardären" (Karl Ammann), jener Eliten, die die extraktiven Industrien (Holzeinschlag, Bergbau und neuerdings vor allem in den Orang-Utan-Wäldern: Palmöl - Monokulturen etc.) in den Lebensräumen unserer Verwandten kontrollieren, gibt wenig Anlass zum Optimismus.

Die Initiatoren des "Jahres des Gorillas" können alleine kaum mehr tun, als das öffentliche Bewusstsein stärken und Erhaltungsprojekte konzipieren und vorantreiben. Dies ist dringend notwendig. Für das dauerhafte Überleben von Gorilla, Pan und Pongo bedarf es eines weltweiten Politikwechsels, der der ausbeuterischen Zerstörung in Form vorherrschender Wirtschaftsweisen ein Ende bereitet und durch eine weltweite Kreislaufwirtschaft ersetzt.

Gefordert sind hier zunächst die Regierungen der reichsten Wirtschaftsnationen - so auch die Bundesregierung, weil sie die Hauptverantwortung für die vorherrschende Wirtschaftsweise tragen und über die Macht verfügen, am ehesten der ausbeuterischen Zerstörung entgegenzuwirken. Allerdings gehen von hier auch kaum ermutigende Signale aus: Die Bundesregierung verweigert ein nationales Urwaldschutzgesetz, indem sie sich hinter der EU "versteckt". Die Kommission hat Mitte Oktober einen Entwurf erarbeitet, der laut GREENPEACE aber äußerst schwach ist. Dieser Entwurf liegt dem Parlament zur Stellungnahme vor, mit der frühestens Mitte Februar zu rechnen ist. Der Rat sucht nach einer Position, Mitte des Jahres endet diese Legislaturperiode - und die Zerstörungen tropischer Wälder schreiten unvermindert voran (Corinna Hölzel, GREENPEACE: 26.01.09 und Abb. 6).

Vier der zehn "Gorilla-Länder" (s. Abb. 7) liegen laut dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nation (United Nations Development Programme: UNDP) im mittleren Bereich menschlicher Entwicklung, aber sechs im unteren. Alle diese Länder zeichnen sich laut Transparency International (TI) durch ein hohes Maß an öffentlicher Korruption aus: Nur ein einziges Land liegt im "Mittelfeld" auf Platz 96 von 180 Plätzen (s. Tab. 2). Ein großer Teil öffentlicher Korruption ist in diesen Ländern auf Firmenaktivitäten und Geschäftspraktiken von Akteuren zurückzuführen, die ihren Stammsitz in den reichen Industrienationen haben. / ag


Land


Gorilla: Genus
Spezies
Subspezies
HDI-Rang: UNDP 2008
von 179 Rängen
CIP-Rang: Transparency
International 2008
von 180 Rängen
Angola (Cabinda)
G. gorilla gorilla
157
158
Aguatorialguinea
G. gorilla gorilla
115
171
DR Kongo
G. gorilla gorilla*)
177
171
DR Kongo
G. beringei beringei
177
171
DR Kongo
G. beringei grauen
77
171
Gabun
G. gorilla gorilla
107
96
Kamerun
Gorilla gorilla diehli   
150
141
Kamerun
G. gorilla gorilla
150
141
Kongo
G. gorilla gorilla
130
158
Nigeria
Gorilla gorilla diehli
154
121
Ruanda
G. beringei beringei
165
102
Uganda
G. beringei beringei
156
126
Zentralafri-
kanische
Republik
G. gorilla gorilla


178


151


Die deutschsprachigen Länder zum Vergleich:
             
                     
Schweiz
10
5
Osterreich
14
12
Deutschland
23
14

Tab. 2: Die Länder, in denen Gorillas vorkommen, deren Human Development Index (HDI: http://hdr.undp.org/) und deren Korruptions-Wahrnehmungs-Index (CPI: www.transparency.de) sowie die entsprechenden Indices des deutschsprachigen Länder im Vergleich: Vier der Gorilla-Länder liegen im mittleren Bereich menschlicher Entwicklung; sechs im unteren. Für alle Gorilla-Länder wird ein hohes Maß an öffentlicher Korruption wahrgenommen: Nur Gabun liegt im "Mittelfeld" auf Platz 96 von 180 Plätzen.
*) Das Vorkonimen von Gorilla g. gorilla in der Maiombe Region südlich von Cabinda in der Demokratischen Republik Kongo ist mittlerweile ungewiss. Lt. IUCN gilt der westliche Flachland-Gorilla hier als "regional ausgerottet".


Bildunterschriften der im Schattenblick nicht veröffentlichten Abbildungen der Originalpublikation:

Abb. 1: Berggorilla-Mann BINGENGO im Maghinga Nationalpark/Uganda 2003. Foto: I. WEICHE

Abb. 2a: Westlicher Flachlandgorilla (Gorilla gorilla gorilla). Foto: Th. BREUER

Abb. 2b: Foto: K. AMMANN

Abb. 3a: Die stammesgeschichtlichen Beziehungen zwischen den vier Gattungen der Hominiden, den Menschen (Homo), Schimpansen und Bonobos (Pan), Gorillas (Gorilla) und Orang Utans (Pongo), und die Zeiten ihrer Aufspaltung aus ihrer gemeinsamen Stammart auf Grund molekulargenetischer Analysen, verändert nach STORCH et al. (2007): Evolutionsbiologie; Heidelberg/Berlin: p. 422.

Abb. 3b: Die prozentualen Gemeinsamkeiten der mDNS zwischen Menschen (Homo = 100%), Schimpansen und Bonobos (Pan), Gorillas (Gor)lla) und Orang Utans (Pongo), nach SIBLEY und AHLQUIST (1990): The Journal of Molecular Evolution 30: 202-236.

Abb. 4: Noch lange korsiereno wissenschaftliche Falschbilder vom Gorilla - so etwa in der Überzeichnong der Körpergröße und der körperlichen Proportionen des Gorillas in der berühmten vergleichenden Darstellung des Schweizer Anatomen Adolph H. Scholtz 1933.

Abb. 5: Paraphyletiscbe Gruppen der "Pongiden" und "Hominiden": Paraphyletisch sind Gruppen, die sich nur aus einem Teil der Nachfahren einer gemeinsamen Stammart zusammensetzen. Solche Einteilungen sind willkürlich. Da wir Menschen (Homo) und die [noch] lebenden Menschenaffen aber eine nur ihnen gemeinsame Stammart haben, sind sie wissenschaftlich als monophyletische Gruppe (Hominidae) begründet (s. hierzu die Stammbaum-Darstellung in Abb. 3a).


Anmerkung der SB-Redaktion:
die weiteren Beiträge zum Thema aus Kritische Ökologie siehe
www.schattenblick.de → Infopool → Umwelt → Artenschutz →
FORSCHUNG/128: "Jahr des Gorillas" (2) Gorillas in Zoos (KRITISCHE Ökologie)
www.schattenblick.de/infopool/umwelt/artensch/uarfo128.html
FORSCHUNG/129: "Jahr des Gorillas" (3) Ebola - Tod für Affen und Menschen (KRITISCHE Ökologie)
www.schattenblick.de/infopool/umwelt/artensch/uarfo129.html
FORSCHUNG/130: "Jahr des Gorillas" (4) Gorillatourismus (KRITISCHE Ökologie)
www.schattenblick.de/infopool/umwelt/artensch/uarfo130.html
FORSCHUNG/131: "Jahr des Gorillas" (5) Ein Gorilla zum Frühstück (KRITISCHE Ökologie)
www.schattenblick.de/infopool/umwelt/artensch/uarfo131.html


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Quelle:
Kritische Ökologie, Nr. 72-Bd. 24 [1] - Sommer 2009
Herausgegeben vom Institut für angewandte Kulturforschung (ifak) e.V.
mit freundlicher Genehmigung von Autorin und Zeitschrift
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2009