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VÖGEL/908: Nachwuchs bei Schreiadler und Trauerseeschwalbe (DeWiSt)


Deutsche Wildtier Stiftung - 13. Juni 2013

Erstes Schreiadler-Küken geschlüpft

Verfolgen Sie das Brutgeschehen unter www.Schreiadler.org



Am vergangenen Sonntag, den 9. Juni 2013, war es endlich soweit: Nach 34 Tagen Brüten hat das Schreiadler-Paar Nachwuchs bekommen. Noch ist das Küken nur ein winziges Federbällchen mit großen Augen. Die meiste Zeit verbirgt es sich unter dem schützenden Altvogel. Nur hin und wieder riskiert der Winzling einen Blick in die Welt - und in die Kameralinsen von "Adler-TV".
Damit aus dem Küken ein stolzer Jungvogel wird, schaffen die Altvögel Frösche oder kleine Säugetiere wie Mäuse und Maulwürfe in den Adlerhorst, der sich im lettischen Naturreservat Teici befindet.

In diesem Jahr soll das Schreiadler-Küken auch einen Namen erhalten. Und Sie können mitbestimmen! Schicken Sie uns online Ihren Namensvorschlag bis zum 30.06! Die fünf besten Vorschläge werden dann von unserer Jury ausgewählt und stehen ab dem 1. Juli online zur Wahl. Jetzt mitmachen!

In Deutschland brüten nur noch rund 100 Paare in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Damit ist der Schreiadler bei uns vom Aussterben bedroht.


Nachwuchs auch bei den Trauerseeschwalben

Trauerseeschwalben schützen

Mit aufgesperrten Schnäbeln warten insgesamt 36 Jungvögel auf dem Hinterwiesenweiher in Wildtierland Gut Klepelshagen ungeduldig auf Nahrung: Der Nachwuchs der vom Aussterben bedrohten Trauerseeschwalben scheint - wie alle Jungvögel - immer hungrig und unersättlich zu sein. 13 andere Trauerseeschwalben-Paare brüten noch auf ihren Gelegen. Die Deutsche Wildtier Stiftung betreut die größte Brutkolonie der vom Aussterben bedrohten Trauerseeschwalben in Mecklenburg-Vorpommern! Schwimmende Brut-Inseln wurden als Nisthilfe angeboten und sofort angenommen. Normalerweise bauen Trauerseeschwalben ihr Nest auf der Krebsschere, einer Wasserpflanze, die wegen der hohen Stickstoff-Einträge aus der intensiven Landwirtschaft selten geworden ist. Deshalb finden die seltenen Vögel immer weniger geeignete Brut-Gewässer - doch in Wildtierland Gut Klepelshagen ist die Vogelwelt noch in Ordnung.

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Quelle:
Deutsche Wildtier Stiftung
Aus dem Newsletter vom 13.06.2013
Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon: 0 40 /73 33 93 31, Telefax: 0 40 /73 30 278
E-Mail: Info@DeWiSt.de
Internet: www.DeutscheWildtierStiftung.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2013