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KOHLEALARM/003: Klimakampf und Kohlefront - Gleisblockade aufgelöst (ausgeCO2hlt)


ausgeCO2hlt - Pressemitteilung vom 7. August 2012

Schienenblockade auf der Kohlebahn im Rheinischen Braunkohlerevier von Polizei geräumt



Kerpen-Manheim, 7. 8. 2012, 19 Uhr. Die Blockade der Kohlebahn im Rheinischen Braunkohlerevier (in Nähe der Autoausbahnfahrt Buir) wurde von der Polizei geräumt. Etwa 90 Aktivist_innen hatten die Gleise seit heute morgen um 8.30 besetzt gehalten. Die Polizei sprach auch einen Platzverweis für die Brücke aus, von der Passantinnen und Sympathisanten das Geschehen beobachteten. Eine Person weigerte sich, dem Platzverweis nachzukommen und wurde festgenommen. Die anderen Aktivist_innen befinden sich in Freiheit.

Die Kohlebahn transportiert normalerweise im Viertelstundentakt Kohle zwischen dem Tagebau Hambach und den Kraftwerken RWEs. Durch die Blockade ist der Schienenverkehr heute auf beiden Gleisen komplett zum Erliegen gekommen.

Polizisten und Aktivisten bei der Räumaktion - © ausgeCO2hlt

© ausgeCO2hlt

Mit der Aktion möchten die Klimaaktivist_innen ihren Protest gegen Abbau und Verstromung von Braunkohle zum Ausdruck bringen. Die Kraftwerke im Rheinischen Braunkohlerevier sind die größte CO2 Quelle Europas und tragen darum massiv zur globalen Erwärmung bei. "Aufgrund des Klimawandels sterben schon heute jährlich ca. 350.000 Menschen an Hunger, Wasserknappheit oder bei Extremwetterereignissen - 99 Prozent davon in den ärmsten Ländern der Welt, die selbst kaum zur globalen Erwärmung beitragen", sagt die Klimaaktivistin Claudia Heinrich. "Darum halten wir unseren Widerstand nicht nur für legitim sondern für unverzichtbar."

AusgeCO2hlt erklärt sich solidarisch mit der Aktion.

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Quelle:
Presseteam ausgeCO2hlt
E-Mail: info@ausgeco2hlt.de
Internet: www.ausgeco2hlt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. August 2012