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KOHLEALARM/143: Klimakampf und Kohlefront - Menschenkette ... (BUND NRW)


BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. - 6. März 2014

Großdemonstration im Braunkohlentagebau Garzweiler

Menschenkette "Bis hierhin und nicht weiter: Stoppt die Kohlebagger und Klimakiller!", 25. April 2015


Düsseldorf, 06.03.2015 | Ein Bündnis aus Umweltverbänden, Bürgerinitiativen, Entwicklungsorganisationen und Gewerkschaften ruft zur Großdemonstration für den Kohleausstieg auf. Am 25. April 2015 wollen die Klimaschützerinnen und Klimaschützer im Braunkohlentagebau Garzweiler mit einer 7,5 Kilometer langen Menschenkette für den Stopp der Tagebaue und das Ende der Kohleverstromung werben. Zum Trägerkreis der Anti-Kohle-Kette 2015 gehören der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die BUNDjugend, campact, GREENPEACE, die klima-allianz deutschland, der Naturschutzbund Deutschland (NABU) sowie die Bürgerinitiative "Stop Rheinbraun".

Die Initiatoren erhoffen sich von der Menschenkette ein deutliches Signal für eine beschleunigte Energiewende. Das Jahr 2015 sei von entscheidender Bedeutung, ob die Klimaschutzziele von Bund und Land noch erreicht werden können. Mit der neuen Leitentscheidung der NRW-Landesregierung zur Braunkohlenpolitik und den von der Bundesregierung geplanten Regelungen zur Begrenzung der CO2-Emissionen im Energiesektor stünden wichtige Weichenstellungen an. Mit der Menschenkette wollen die Initiatoren ihrer Forderung nach einem kompletten Kohleausstieg bis spätestens 2040 Nachdruck verleihen. Als erster Schritt auf dem Weg dahin müsse der Energiesektor seine CO2-Emissionen bis 2020 um insgesamt 93 Megatonnen reduzieren und die ältesten Kohlekraftwerke abschalten. Auch im Hinblick auf den UN-Klimagipfel im November in Paris müsse allen klar sein, dass mehr Klimaschutz nur ohne Kohle gehe.

Mit der Menschenkette quer durch den Braunkohlentagebau Garzweiler von Erkelenz-Keyenberg bis Erkelenz-Immerath soll aber auch ein Zeichen für eine massive Verkleinerung aller Tagebaue gesetzt werden. Bis 2030 könne der Abbau im Tagebau Garzweiler II und anderswo beendet sein. Anstatt weitere tausende Menschen für den klimaschädlichsten aller Energieträger umzusiedeln, müsse endlich der Weg frei gemacht werden für einen Strukturwandel, der die Beschäftigten in der Kohleindustrie und in davon abhängigen Bereichen sozial absichert und ihnen neue Perspektiven eröffnet.

Die Veranstalter rechnen mit mindestens 5.000 Teilnehmenden aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.

Alle Informationen:
www.anti-kohle-kette.de

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Quelle:
Presseinformation, 06.03.2015
Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen
Merowingerstr. 88, 40225 Düsseldorf
Tel.: 0211/30 20 05-22, Fax: 0211/30 20 05-26
Redaktion: Dirk Jansen, Pressesprecher
E-Mail: dirk.jansen@bund.net
Internet: www.bund-nrw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2015

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