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BILDUNG/466: Gelber Oscar für "Leonids Geschichte" beim Uranium Film Festival in Rio (Uran Film Festival)


Pressemitteilung von Rainer Ludwigs, Image-Building - 18. Juli 2012

Ottersberger Filmemacher gewinnen "Gelben Oscar" beim Uranium Film Festival in Rio de Janeiro

"Leonids Geschichte" erzählt die Tschernobyl-Katastrophe aus der Sicht einer betroffenen Familie



Auf dem 3 Wochen andauernden Uranium Film Festival wurden 50 Filmproduktionen aus allen Kontinenten gezeigt. Am Samstag, dem 14. Juli fand die Preisverleihung am Standort des Festivals, dem Museum für moderne Kunst in Rio de Janeiro statt. Der Film "Leonids Geschichte" erhielt den "Yellow Oscar" in der Kategorie Animation. Der Preis wurde außerdem in der Kategorie "Feature" und "Kurzfilm" verliehen.

Der Film des Ehepaares Ludwigs und Chernyavska beschreibt in Form einer animierten Collage die Katastrophe von Tschernobyl aus der Sicht einer Familie, die in einem Dorf unmittelbar neben dem Reaktor gelebt hat.
Der von Nordmedia geförderte Film, der zur Erinnerung an den 25. Jahrestag der Katastrophe im April 2011 entstand, erfuhr durch das Fukushima-Desaster eine ungeahnte Aktualität.

Es ist bereits der 8. Award, mit dem der Film auf internationalen Filmfestivals ausgezeichnet wurde. Darunter ist der Preis für die beste Kurzdokumentation auf dem internationalen Filmfestival in Melbourne (Australien) 2011, der Children World Vision Award auf dem Global Environmental Filmfestival in Tokio sowie die Wahl zum besten Kurzfilm auf dem Green Film Festival in Seoul 2011.
In Deutschland war "Leonids Geschichte" unter anderem auf dem Docfest München als Eröffnungsfilm zu sehen und gewann auf dem Filmfestival Münster den Großen Preis der Filmwerkstatt. In den USA lief der Film in Washington und im April wurde er mehrere Male auf dem von Robert De Niro initiieren Tribeca Film Festival in New York gezeigt.
Die Interviews zum 20-minütigen Kurzfilm entstanden zum großen Teil an Original-Schauplätzen in der Sperrzone von Tschernobyl. Umgesetzt wurde die Nacherzählung der Katastrophe dann weitgehend mittels Zeichentrick-Animation.

Rainer Ludwigs arbeitet seit 18 Jahren als freiberuflicher Filmemacher in Niedersachsen, führt Regie und produziert Animationen und Auftragsfilme für namhafte Kunden wie ThyssenKrupp, Airbus und Volkswagen.
Tetyana Chernyavska lernte er während Dreharbeiten in der Ukraine zu einem Film für die niedersächsische Stiftung "Kinder von Tschernobyl" kennen.

Synopsis des Films:

Eine sowjetische Familie findet Mitte der 80er Jahre ein bescheidenes Paradies am Ufer des Flusses Pripjat. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer. Das Dorf Kopaci liegt nur 3 km vom Atomkraftwerk Tschernobyl entfernt.
Der Film vollzieht den Ablauf der folgenden nuklearen Katastrophe anhand des authentischen Einzelschicksals der Protagonisten und ihrer Angehörigen nach.

Die Tragödie erschließt sich in den kleinen Episoden, die sich während des Unfalls ereignen:
  1. Die Kinder, die zum Reaktor laufen, um sich das spektakuläre Schauspiel anzusehen,
  2. die ahnungslosen Dorfbewohner, die bis zur Evakuierung nicht über die Gefahr, der sie ausgesetzt sind, aufgeklärt werden,
  3. die Tiere, die herrenlos zurückbleiben,
  4. die Menschen, die sich und ihr Leben und ihre Gesundheit opfern bei den hilflosen Versuchen, die Folgen der Katastrophe zu beseitigen, dabei einem gesichtslosen Apparat von Entscheidungsträgern und Befehlshabern des Sowjetstaates ausgesetzt.

Nach den Wirren während der Folgen der Katastrophe gibt es dann doch ein "Happy End": Der Triumph des Lebens über die Katastrophe.

Weitere Informationen unter www.leonidsstory.com

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Quelle:
Pressemitteilung, 18.07.2012
Rainer Ludwigs Image-Building
ludwigs[at]image-building.com
Heidehof 20, 28870 Ottersberg
weitergeleitet von:
Uran Film Festival
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Internet: www.kommunikation-ganswind.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2012