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GARTEN/302: Ideale Pflanzzeit für Frühblüher (NABU BB)


NABU Landesverband Brandenburg - Pressedienst Naturschutz aktuell, Potsdam, 11. September 2015

Ideale Pflanzzeit für Frühblüher

Bienen bereits mit den ersten Blüten in den Garten locken


In diesen Tagen tummeln sich Bienen, Hummeln und andere kleine Insekten noch an blühenden Stauden in unseren Gärten. Wer sich an diesem Anblick erfreut und die fleißigen Blütenbestäuber auch im Frühjahr gern wieder bei sich zu Hause begrüßen möchte, kann schon jetzt etwas dafür tun. Durch das gezielte Pflanzen von Blumenzwiebeln im Frühherbst können die Insekten bereits mit der ersten Frühlingssonne in den Garten gelockt werden.

Von Frühblüher-Beet bis hin zu einer bunten Blumenwiese - der Fantasie sind an dieser Stelle keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, die Erde an der gewünschten Stelle gründlich zu lockern. Anschließend werden die Zwiebeln ganz nach Wunsch und Standortanforderungen in kleinen Gruppen oder gleichmäßig verteilt gepflanzt. Generell werden die Zwiebeln doppelt so tief gepflanzt wie sie hoch sind.

Nur der Winterling wird lediglich 2-3 cm mit Erde bedeckt. Dieser schiebt seine Blüten als einer der ersten oft sogar noch durch den Schnee. Im lichten Schatten von Sträuchern und Bäumen können außerdem Buschwindröschen, Dalmatiner Krokus, Märzenbecher und Scharbockskraut gepflanzt werden.

Mehr Sonne und relativ trockene Standorte vertragen hingegen Schneeglöckchen, die meisten Krokusse sowie Traubenhyazinthen. Für feuchtere Böden eignen sich Schachbrettblumen, Milchstern sowie verschiedene Zierlaucharten.

Durch diese Pflanzen finden Bienen bereits an den ersten sonnigen Tagen im Frühling Pollen und Nektar und können so die nahrungsknappe Zeit überbrücken. Im späteren Frühjahr freuen sie sich darüber hinaus auch über Tulpen, Narzissen und Kaiserkronen.

Bienen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts. Als Blütenbestäuber sorgen sie für die Verbreitung zahlreicher Pflanzen, die wiederum als Nahrungsgrundlage unzähliger Tiere dienen. Doch die Biene hat es zunehmend schwer. Die Intensivierung der Landwirtschaft sowie damit einhergehende Monokulturen und Pestizidanwendungen sowie die zunehmende Ausbreitung der Varroa-Milbe stellen dabei nur einige Ursachen für den Rückgang der Insekten dar.

Mit einer frühen Bienenweide können Naturschützer die fleißigen Insekten auf einfache Weise unterstützen und den bunten Frühling im eigenen Garten ganz nebenbei auch noch selbst genießen.

Mehr Informationen über den Boden, in dem die Zwiebeln wachsen, erfahren Sie beim NABU-Naturschutztag am 19. September ab 10 Uhr im Haus der Natur Potsdam. Anmeldung unter www.nabu-brandenburg.de oder telefonisch: 0331 / 201 55 70

Interessante Informationen zum Thema "Bienen, Wespen und Hornissen" erhalten Sie auch in der gleichnamigen NABU-Broschüre. Inkl. Porto und Versand für 3 Euro beim NABU Brandenburg erhältlich unter Tel.: 0331 / 201 55 70



19. September 2015, Potsdam
NABU-Naturschutztag
"Boden - Leben unter unseren Füßen"
www.nabu-brandenburg/naturschutztag/boden.de

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Quelle:
Pressedienst, 11.09.2015
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Brandenburg
Lindenstraße 34, 14467 Potsdam
Tel: 0331/20 155 70, Fax: 0331/20 155 77
E-Mail: info@NABU-Brandenburg.de
Internet: www.brandenburg.nabu.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. September 2015

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