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MEDIEN/146: Report - Globale Nachhaltigkeitsziele für die Post-2015-Entwicklungsagenda (FUE Rundbrief)


Forum Umwelt & Entwicklung - Rundbrief 4/2012
Mehr, Mehr, Mehr?
Handelspolitik zwischen "Weiter so" und Nachhaltigkeit

Publikationen

Globale Nachhaltigkeitsziele für die Post-2015-Entwicklungsagenda



Der internationalen Entwicklungs- und Umweltpolitik stehen entscheidende Weichenstellungen bevor. In den vergangenen Jahren war sie geprägt von den Millenniumsentwicklungszielen mit dem Zieljahr 2015. In den kommenden drei Jahren muss nun über die Zukunft der so genannten MDGs entschieden werden. Dabei geht es um weit mehr als nur die Verlängerung der Laufzeit oder die Erweiterung des Zielkatalogs. Es geht grundsätzlicher um die Prioritäten, Konzepte und Strategien von Entwicklungspolitik nach dem Jahr 2015.

Zugleich wurde bei der Rio+20-Konferenz im Juni 2012 beschlossen, Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs) zu formulieren. Sie sollen in die Post 2015-Entwicklungsagenda der Vereinten Nationen integriert werden und auf alle Länder der Welt anwendbar sein.

Der Report gibt einen Überblick über die aktuellen Diskussionen zur Zukunft der MDGs und zu den Perspektiven neuer SDGs. Zunächst wird kurz die Geschichte internationaler Entwicklungsziele skizziert, anschließend werden Stärken und Schwächen der gegenwärtigen MDGs bilanziert, um die Fragen beantworten zu können, ob die Formulierung globaler Entwicklungs- beziehungsweise Nachhaltigkeitsziele sinnvoll ist und wie die Fehler der Vergangenheit vermieden werden können.

Weiter werden die beiden Prozesse beschrieben, die zur Post-2015-Entwicklungsagenda und zur Formulierung von SDGs führen sollen. Dabei werden die Themen, die unterschiedlichen Akteure und Foren, die politischen Kontroversen der Regierungen sowie Vorschläge aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft dargestellt. Zuletzt werden Optionen für Post2015-Nachhaltigkeitsziele als Teil einer künftigen Entwicklungsagenda formuliert. Dabei geht es nicht nur um den Zielkatalog, sondern auch um den normativen Rahmen, die grundlegenden Prinzipien, mögliche Unterziele und Indikatoren sowie Fragen der Überwachung und Umsetzung. Am Ende werden die nächsten Schritte in den offiziellen Verhandlungsprozessen beschrieben und daraus Handlungsempfehlungen für zivilgesellschaftliche Organisationen abgeleitet.

Bezug:
Global Policy Forum Europe
Ca. 60 Seiten, erhältlich ab Jan. 2013.
Web: http://www.globalpolicy.org/aktuell.html
E-Mail: europe@globalpolicy.org


Das Forum Umwelt & Entwicklung wurde 1992 nach der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung gegründet und koordiniert die Aktivitäten der deutschen NRO in internationalen Politikprozessen zu nachhaltiger Entwicklung. Rechtsträger ist der Deutsche Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V.

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Quelle:
Forum Umwelt & Entwicklung - Rundbrief 4/2012, Seite 38
Herausgeber: Projektstelle Umwelt & Entwicklung
Marienstr. 19-20, 10117 Berlin
Telefon: 030/678 1775 93, Fax: 030/678 1775 80
E-Mail: info@forumue.de
Internet: www.forumue.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2013