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PREIS/214: Stiftungspreis der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft vergeben (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 26. Februar 2009

Stiftungspreis der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft vergeben

Thüringer Ilm-Kreis ist diesjähriger Preisträger


Der Ilm-Kreis in Thüringen ist diesjähriger Preisträger des Stiftungspreises "Landschafft 2009". Damit zeichnet die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft den Landkreis wegen seiner vorbildlichen Förderung bäuerlich geprägter Kulturlandschaften, derer Biotop- und Artenvielfalt sowie wegen Verbesserung von Lebensqualität und Aufbau tragfähiger Wirtschaftsstrukturen aus. "Eine schützenswerte ländlich geprägte Kulturlandschaft im Einklang mit einer zukunftsträchtigen Wirtschafts- und lebenswerten sozialen Struktur halte die Menschen auf dem Lande", erklärte Professor Dr. Friedhelm Farthmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft, bei der Veröffentlichung der Entscheidung zum Stiftungspreis "Landschafft 2009" in Berlin. Der Preis wird dem Ilm-Kreis im Mai im Rahmen einer Feierstunde übergeben. Die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft hat an den Preis "Landschafft 2009" eine Projektförderung in Höhe von 25.000 Euro gekoppelt, die der Landkreis im Bildungsbereich verwenden wird. Der Neubau des Förderzentrums "Dr. Hans Vogel" als Einrichtung für geistig und körperlich benachteiligte Schüler wird durch diese Förderung unterstützt.

Der diesjährige Preisträger ist ein Landkreis in der Mitte von Thüringen, der landschaftlich vom Südrand des Thüringer Beckens über die reich bewaldeten, von Flusstälern durchschnittenen Vorberge bis hin zum Gebirgsmassiv des Thüringer Waldes reicht. Fruchtbare Böden im Norden und Westen sowie eine attraktive Mittelgebirgslandschaft im Süden vervollständigen das interessante Profil des Ilm-Kreises. 43 Prozent der Fläche des Landkreises werden forstwirtschaftlich genutzt und dienen der Holzproduktion. Die beiden größten Städte sind im Norden Arnstadt und im Süden Ilmenau.

Der Ilm-Kreis bekennt sich seit 1997 zu den Zielen der Agenda 21, wenn Maßnahmen und Aktionsprogramme in die Praxis umgesetzt werden. Dafür erhielt der Kreis den ersten Platz im "Thüringer Wettbewerb zur Umsetzung der Agenda 21". Erneuerbare Energien und ein Klimaschutzprogramm von 2005 bis 2015 sind weitere neue innovative Schwerpunkte, mit denen im Ilm-Kreis auch Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die schulische Bildungslandschaft im Kreis ist so strukturiert, dass die "Schule vor Ort" als lokales Bildungsangebot weiterhin ermöglicht wird. Ausbildung und wissenschaftliche Arbeit an der TU Ilmenau stehen im engen Kontakt zur Praxis. Durch schnelle Umsetzung der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in die Praxis bei einer engen Zusammenarbeit der TU, der Forsteinrichtungen und der Wirtschaft zeichnet sich der Wirtschaftsstandort aus. Auch das kulturelle Erbe ist im Ilm-Kreis hoch verankert. Durch das Wirken von Johann Sebastian Bach und Johann Wolfgang von Goethe ist der Ilm-Kreis tief in der deutschen Kultur verankert.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 26. Februar 2009
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. März 2009