Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
"Kein Atommüll in Ahaus" e. V. - Ahaus, den 15.08.2023
Protestkundgebung in Ahaus gegen Atommüll-Transporte aus Jülich: Bürgerinitiativen kündigen Widerstand an
Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und seine nukleare Entsorgungsgesellschaft (JEN) wollen ihren Atommüll nach Ahaus bringen. Es geht um ca. 300 000 abgebrannte Kugelbrennelemente (Kugel-BE) aus dem stillgelegten Versuchsreaktor AVR. Diese befinden sich in 152 Castor-Behältern. Ab 2024 sollen dann also 152 Straßen-Transporte von Jülich nach Ahaus stattfinden. Eine Testfahrt ohne Behälter hat bereits stattgefunden. Die Transporte sollen durchgedrückt werden, obwohl alles dafür spricht, die Kugel-BE in Jülich zu belassen. Denn die für deren spätere Endlagerung notwendigen Konditionierungs-Maßnahmen können in Ahaus gar nicht entwickelt und durchgeführt werden. Vielmehr ist und bleiben dafür JEN und FZJ verantwortlich. Die aber wollen sich dieser Verantwortung entziehen. Dagegen rührt sich Widerstand - in Ahaus, aber auch landesweit und sogar in Jülich selbst.
Unter dem Motto "Atommüll-Verschiebung ist keine Entsorgung - wir
stellen uns quer!" ruft die Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus"
jetzt zu einer ersten Protestkundgebung auf. Sie findet am kommenden
Sonntag, den 20. August, im Zentrum von Ahaus (am "Mahner") statt.
Beginn ist um 14 Uhr. Die BI hofft auf rege Teilnahme aus Ahaus und
Umgebung. Es werden aber auch Delegationen der Jülicher
Bürgerinitiativen sowie des Aktionsbündnisses Münsterland gegen
Atomanlagen erwartet. Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat die Teilnahme eines Vorstandsmitglieds
angekündigt. Der Aufruf zu der Kundgebung ist dieser Presseinformation
beigefügt. Er enthält eine detailliertere Auflistung der Gründe, die
gegen die Verbringung des Jülicher Atommülls nach Ahaus sprechen.
Das Forschungszentrum Jülich (FZJ) und seine nukleare Entsorgungsgesellschaft (JEN) wollen ihren Atommüll nach Ahaus bringen. Es geht um ca. 300 000 abgebrannte Kugelbrennelemente (Kugel-BE) aus dem stillgelegten Versuchsreaktor AVR. Diese befinden sich in 152 Castor-Behältern. Ab 2024 sollen dann also 152 Straßen-Transporte von Jülich nach Ahaus stattfinden. Eine Testfahrt ohne Behälter hat bereits stattgefunden. FZJ und JEN erwarten noch in diesem Jahr die Transportgenehmigung und wollen dann schnellstmöglich mit dem Abtransport nach Ahaus beginnen, obwohl
Wir sagen: Atommüll-Verschiebung ist keine Entsorgung!
Atommüll aus Jülich? Nicht mit uns - wir stellen uns quer!
Wir rufen auf zu einer ersten Protestkundgebung am Sonntag, den 20.
August, 14 Uhr im Zentrum von Ahaus (am "Mahner").
*
Quelle:
"Kein Atommüll in Ahaus" e.V., 15.08.2023
Bahnhofstr. 27 48683 Ahaus
E-Mail: mail@bi-ahaus.de
Interent: www.bi-ahaus.de
veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 18. August 2023
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang