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STADT/231: Klimakonzept 2020 vorgestellt (Stadt Herten)


Stadt Herten - Pressemitteilung von Montag, 25. Januar 2010

Prima Klima

Stadt Herten und Stadtwerke stellen Klimakonzept 2020 vor


Herten. Die Reduktion der Treibhausgase steht auf der globalen Aufgabenliste ganz oben. Mit dem nun vorgestellten Klimakonzept 2020 leistet Herten seinen regionalen Beitrag. Bereits seit vierzig Jahren besetzt die Stadt mit Umweltschutz-Projekten eine wirtschaftliche Nische, die andere Städte gerade erst für sich entdecken. Oberstes Ziel: Den CO2-Ausstoß in Herten um insgesamt 27 Prozent reduzieren - 16 Prozent davon wurden schon in den letzten Jahren eingespart. Ein realistisches Vorhaben, wenn Verwaltung, Energieversorger und Bürger gemeinsam aktiv werden.

Stadt, Stadtwerke und Zentraler Betriebshof haben gemeinsam mit externen Fachleuten das Konzept ausgearbeitet, das eines deutlich macht: jeder kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Gisbert Büttner, Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke betont: "Das Klimakonzept ist kein Plan für die Schublade." Bereits seit den 70er-Jahren beschäftigen sich die Stadtwerke mit dem Klimawandel. "Das zeugt von Weitsicht und erfüllt uns mit Stolz", so Büttner.

"Wir setzen die Maßstäbe zur CO2-Reduktion höher, als die EU vorgibt", erläutert Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Bislang werden in Herten 550 000 Tonnen CO2 ausgestoßen. 2020 - also in zehn Jahren - soll sich dieser Wert um 70 000 Tonnen reduzieren, rechnet Detlef Großjohann, Bereichsleiter Technischer Service bei den Stadtwerken, vor. Die zum Ziel führenden Projekte seien daher nicht nur realistisch, sondern sicherten auch wirtschaftlich wichtige Standortfaktoren, verspricht Stadtbaurat Volker Lindner. Denn auch weiterhin setze Herten auf Zukunftstechnologien.

Handlungsfelder, auf denen sich in Zukunft noch mehr in Sachen CO2-Reduktion tun soll, sind "Klimaschutz im Bestand", "Klimaschutz im Neubau", "Klimaschonende Energieversorgung" und "Klimaschonende Mobilität".

Auf über hundert Seiten enttarnt das Konzept die verschiedenen Gruppen von "Energieverbrauchern" und empfiehlt Handlungsmöglichkeiten. Die meiste Energie wird in Hertener Eigenheimen "verschwendet". Doch hier liegt auch das größte Sparpotenzial. Das Stadtwerke-Team der Energieberater wurde um zwei neue Stellen aufgestockt. So sollen Hauseigentümern in Zukunft die neusten Sanierungs- und Fördermöglichkeiten vorgestellt werden.

Neubauten sind "von Haus aus" energiefreundlich, da gesetzliche Standards bereits eingehalten werden. Hier lässt sich der CO2-Ausstoß nur bedingt mindern. Mit dem Hertener Leitprojekt "Wohnen mit Energie" stehen die Siedlungen für die Verbindung von Wohnangebot und effizienter Energieversorgung. Das soll natürlich so bleiben.

Auch die Stadtwerke selbst werden tätig: In Zukunft setzt man weiterhin verstärkt auf klimaschonende Energie wie beispielsweise aus Wind- oder Sonne. Dazu zählt unter anderem das Offshore-Windkraftanlagenprojekt vor der Nordseeinsel Borkum oder auch die in Kürze in Betrieb gehende Photovoltaikanlage auf dem Technikgebäude der Stadtwerke.

Beim Themenfeld "Klimaschonende Mobilität" hingegen, kann wirklich jeder Einzelne einen Teil beitragen. Der Verkehrssektor bietet das größte Sparpotential. Schließlich hat jeder Bürger die Wahl, ob er sich aufs Fahrrad schwingt oder mit dem Auto fährt. Mit dem Projekt "Fahrradfreundliche Stadt" hat die Stadt ein Konzept aufgelegt, das für klimaschonende und gesunde Fortbewegung wirbt.

Als prominente Vertreter der Stadt werden Uli Paetzel und Volker Lindner bei Vereinen und Verbänden für das Klimakonzept 2020 werben. Die KAB St. Maria Heimsuchung und die EAB Christuskirche haben sich schon die ersten Termine gesichert.

Pressekontakt:
Anne Schwierz
Telefon: 0 23 66 / 303 180
E-Mail: a.schwierz@herten.de


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Quelle:
Pressemitteilung von Montag, 25. Januar 2010
Pressestelle der Stadt Herten
45697 Herten
Telefon: (02366)303-357
Fax:(02366)303-523
Web:http://www.herten.de
E-Mail: pressestelle@herten.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2010