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STADT/290: Bäume und Neugestaltung des Gendarmenmarkts sind gut miteinander vereinbar (BUND BE)


BUND Landesverband Berlin e.V. - Pressemitteilung - Berlin, 20. Januar 2011

Konflikte bei der angemessenen Beteiligung von Bürgern und Umweltverbänden sind durch zu knappe Zeitplanung vorprogrammiert


Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin) setzt sich für die Planung ein, die den Ahornbestand am Gendarmenmarkt integriert. Für einen ungehinderte nördlichen Zugang und die unterirdischen Leitungen müssen die Bäume nicht gefällt werden.

Die Kugelahorne sind gesund und standsicher. Es gibt keinen Grund sie zu fällen. Die wenigen Bäume - unter ein Prozent -, die in den nächsten Jahren ausfallen werden, können wieder durch Kugelahorne ersetzt werden, die dann auch mehr Kopffreiheit bieten. Das Baumraster beschattet den Platz und sorgt in heißen Sommern für ein ausgeglichenes und angenehmes Platzklima. Das dichte Blätterdach hält den Verkehrslärm von der stark befahrenen Französischen Straße ab und beruhigt den Gendarmenmarkt insgesamt.

"Alle Gestaltungsziele wie behindertengerechter Zugang von der Nordseite oder "unsichtbare Leitungen" können erreicht werden ohne einen einzigen Baum zu fällen. Auch blockieren die niedrigen Kugelahorne die Sichtachsen viel weniger als es große Bäume tun würden. Es ist gerade die gestalterische Vielfalt, die den Gendarmenmarkt zu dem "Salon Berlins" und einem der beliebtesten Plätze Europas macht.", so Christian Hönig, BUND-Referent für Baumschutz.

Da am kommenden Dienstag schon das Bürgerforum stattfinden soll, haben die Bürger nur ein paar Tage, sich mit den Vorschlägen auseinander zu setzen. Der BUND warnt davor, dass diese kurze Zeitspanne bei den Beteiligten oft zu Unmut führt, denn es fehlt Zeit für eine angemessene öffentliche Diskussion.

Die BUND-Stellungnahme finden Sie unter www.BUND-Berlin.de oder www.baeume-fuer-berlin.de


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Quelle:
Presseinformation Info 3, 20.01.2010
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Landesverband Berlin
Crellestraße 35, D-10827 Berlin
Tel. 030/78 79 00-0, Fax: 030/78 79 00-18
E-Mail: kontakt@bund-berlin.de
Internet: www.bund-berlin.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Januar 2011