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TIPS/279: Beim Osterfeuer Rücksicht auf Tiere nehmen (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 28. März 2014

Rücksichtnahme auf Tiere beim Osterfeuer

NABU: Umschichten des Osterfeuers rettet Tierleben



Die Osterfeuer sind für viele Tiere eine Gefahr, so der NABU Hamburg. Lange vor Ostern beginnen Gartenbesitzer, Vereine und Gemeinden damit, das Brennmaterial aufzuschichten. In dieser Zeit nutzen Tiere diesen großen Reisighaufen gern als Unterschlupf oder sogar als Brutmöglichkeit. Doch wenn das Osterfeuer angezündet wird heißt das für viele den sicheren Tod.

"Einige Vogelarten wie der Zaunkönig, das Rotkehlchen und die Amsel brüten sehr gern in solchen Reisighaufen", erklärt Heinz Peper, Umweltpädagoge des NABU Hamburgs. Auch andere Tiere nutzen den aufgeschichteten Haufen als Wohnquartiere, wie z.B. Igel, Spitzmäuse und Amphibien. "Ostern ist dieses Jahr sehr spät, sodass die Frösche schon abgelaicht haben. Aber auf ihrer Rückwanderung nutzen sie die großen Reisighaufen gern als Unterschlupf", erklärt Peper. Das Anzünden des Osterfeuers bedeutet häufig den grausamen Tod für die darin lebenden Tiere. Dabei sind diese Tiere gerade wichtige Helfer im Garten bei der Vertilgung unerwünschter oder lästiger Insekten. "Wer dennoch nicht auf das Osterfeuer verzichten möchte, sollte entweder erst kurz vor dem Anzünden den Haufen aufschichten, oder ihn zumindest vorher einmal vorsichtig umschichten", appelliert der Umweltpädagoge an die Feuermacher. Dadurch bekommen die Tiere die Gelegenheit, sich in Sicherheit zu bringen und sterben keinen unbeabsichtigten und sinnlosen Feuertod.

Wie man Tieren und Pflanzen in seiner unmittelbaren Umgebung helfen kann, verrät die Informationsmappe "Mein Garten", die gegen Einsendung von 7,44 Euro in Briefmarken an den NABU Hamburg, Klaus-Groth-Str. 21, 20535 Hamburg-Borgfelde erhältlich ist. Weitere Infos zum Naturschutz gibt es unter www.NABU-Hamburg.de

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 34/14, 28.03.2014
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Hamburg
Osterstraße 58, 20259 Hamburg
Tel.: Tel. 040/69 70 89-12, Fax 040/69 70 89-19
E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. März 2014