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TIPS/314: Tiere im Wald und in der freien Landschaft brauchen jetzt Ruhe (Stadt Münster)


Stadt Münster - Pressemitteilung von Freitag, 24. April 2015

Tiere im Wald und in der freien Landschaft brauchen jetzt Ruhe

Aufgescheuchte Vögel verlassen das Gelege / Amt für Grünflächen und Umweltschutz informiert und bittet um Rücksichtnahme


Münster (SMS) Junghasen tummeln sich auf den Feldern, Vogeleltern kümmern sich um ihre Gelege und ab Mai starten auch die Rehkitze ihre erste Erkundungstour durch Wald und Feld. Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben und gleichzeitig suchen viele Menschen Erholung im Freien. Das Amt für Grünflächen und Umweltschutz bittet die Münsteranerinnen und Münsteraner bei ihren Freizeitaktivitäten besondere Rücksicht auf die Belange der Tiere zu nehmen, die jetzt brüten oder ihre Jungen aufziehen.

"Wanderer und ihre tierischen Begleiter, Radfahrer, Montainbiker und Reiter sollten auf den bestehenden Wegen bleiben", sagt Wolfgang Tost von der Unteren Landschaftsbehörde. Abseits der Waldwege, auf Wiesen und Brachflächen könne es schnell passieren, dass Tiere nachhaltig gestört werden. So reiche es manchmal schon aus, dass ein Hund ein Jungtier nur berühre. Der fremde Geruch irritiere die erwachsenen Tiere, der Nachwuchs werde möglicherweise verstoßen. Würden brütende Vögel aufgescheucht, bestehe die Gefahr, dass die Eier im Gelege auskühlten oder von anderen Tieren zerstört würden.

Außerdem sollten Spaziergänger bedenken, dass an Feldrainen angelegte Blühstreifen wichtige Nahrungsquellen für Insekten sind. Die Blumen sollten daher nicht gepflückt werden.

In diesem Zusammenhang weist das Amt für Grünflächen und Umweltschutz darauf hin, dass es nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten ist, wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs- und Aufzuchtzeiten zu stören sowie Standorte wildlebender Pflanzen der besonders geschützten Arten zu beschädigen. Verstöße können von der Unteren Landschaftsbehörde mit Bußgeldern geahndet werden. Fragen hierzu beantwortet Wolfgang Tost unter Tel. 02 51/4 92-67 14.

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Quelle:
Pressemitteilung, 24. April 2015
Stadt Münster
Presse- und Informationsamt, 48127 Münster
Telefon: 0251/492 1300 - 02, Fax: 0251/492 7712
Internet: http://www.muenster.de/stadt/medien


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. April 2015

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