Schattenblick → INFOPOOL → UMWELT → FAKTEN


VERBAND/609: BUND Naturschutz zieht positive "Grüne Bilanz 2017" - Niederbayerns Schönheit bewahren (BN)


BUND Naturschutz in Bayern e.V. - München, 21. Februar 2018

BUND Naturschutz zieht positive "Grüne Bilanz 2017"

Niederbayerns Schönheit bewahren


Der BUND Naturschutz zieht trotz mancher Rückschläge insgesamt eine positive 'Grüne Bilanz' für das Jahr 2017. Immer mehr Menschen seien aktiv für die Bewahrung von Bayerns Lebensgrundlagen Boden, Luft und Wasser sowie bei der Rettung bedrohter Tiere und Pflanzen in ihrer Heimat. Bayern größter Natur- und Umweltschutzverband freut sich über Erfolge beim Schutz von einzigartigen Naturlandschaften wie am 'Grünen Band Deutschland', über positive Entwicklungen bei der Wiederkehr von Biber und Wildkatze sowie einen großen Mitgliedergewinn im Jahr 2017. Mit zum Jahresende rund 228.000 Mitgliedern und Förderern erreicht Bayerns größter Umweltverband den größten Mitgliederstand seiner 105-jährigen Geschichte. Über eine Million Stunden Gemeinwohlarbeit wurde von den ehrenamtlich Aktiven in rund 600 Orts- und Kreisgruppen für den Schutz von Mensch und Natur geleistet. Als Trauerspiel und Rückschlag für Bayerns Natur sieht der BN die Entscheidung zur weiteren Zulassung von Glyphosat, zur Änderung des Alpenplans am Riedberger Horn und des Landesentwicklungsprogramm als 'Freibrief für Flächenverbrauch'. Im Jahr der Landtagswahl 2018 wird der BUND Naturschutz seine Arbeit für den Klimaschutz, einen dritten Nationalpark, Bauernhöfe statt Agrarfabriken und den Schutz von Boden und Landschaft vor Flächenfraß verstärken.

Auch für den Regierungsbezirk Niederbayern mit seinen neun niederbayerischen BN-Kreisgruppen sei die Bilanz trotz einiger Verluste von Natur und Landschaft für 2017 positiv: "Wir erleben zunehmend Unterstützung bei unserem Einsatz für die Natur und ein nachhaltiges Leben", bilanziert BN Landesbeauftragter Richard Mergner. "Zum einen konnten wir einzelne geplante Zerstörungen und Flächenverbrauch verhindern, zum anderen hat sich die Zahl der Projekte und Initiativen für geringeren Natur- und Ressourcenverbrauch und den Schutz von Natur 2017 deutlich erhöht."

"Die politische Entscheidung der Landtagsmehrheit für die Skischaukel am Riedberger Horn durch die Aushöhlung des Alpenplans sowie der Freibrief für die hemmungslose Zersiedelung der Landschaft, die in Niederbayern bereits sichtbar ist, mit der Änderung des Landesentwicklungsprogramms waren ein Tiefpunkt der bayerischen Naturschutzpolitik des Jahres 2017", bilanziert der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner. Mit regionalen Veranstaltungen vor der Landtagswahl sollen zudem Forderungen für den Schutz der Alpen vor Profitinteressen, für ein Verbot von Glyphosat und für bessere Schutzvorschriften gegen neue Straßen, Stromautobahnen und Gewerbegebiete 'auf der Grünen Wiese' diskutiert werden.

Der BN führt hier vor allem einige Bürgerentscheide, gewonnene Klageverfahren, große Unterstützung bei Unterschriftensammlungen und Naturschutzprojekten, die Chance auf einen Auen-Nationalpark an Donau und Isar, auf weitere Renaturierungen statt Wasserkraftausbau und die zunehmende Unterstützung von Repair-Cafes auf. Auch für eine ökologische wasser- und naturschonende Landwirtschaft, gegen Massentierhaltungsanlagen gibt es wie vor drei Wochen bei der Demo 'Wir haben es satt. Auch in Niederbayern' in Passau breite Bündnisse.

"Ein Schwerpunkt unserer Kreisgruppenarbeit war der Ankauf von Flächen für unsere Naturschutzarbeit, dort steht die Erhaltung von Arten- und Biotopschutz an erster Stelle. Weiter werden wir uns im Jahr 2018 weiter für eine Wende in der Agrarpolitik stark machen. Gigantische Megaställe die keine Privilegierung haben und in Gewerbegebieten gebaut werden müssen haben nichts mit Tierwohl und bäuerlicher Landwirtschaft zu tun", so Karl Haberzettl, Mitglied des Landesvorstandes und Vorsitzender BN Passau, und weiter: "Bei einer eigenen Feier werden wir in 2018 die Ehrung von Langjährigen Mitgliedern sowie von Aktiven in der täglichen Naturschutzarbeit bei Arten und Biotopschutz, Öffentlichkeitsarbeit sowie Pflege von Biotopflächen am Ökologischen Zentrum Passau Stelzlhof ehren und Danke sagen."

"Sowohl das Insektensterben als auch die fatale Fehlentscheidung des CSU-Minister Christian Schmidt zur Zulassung von Glyphosat stoßen auf hohes gesellschaftliches Interesse und geben unseren Aktivitäten, die wir 2018 verstärken werden, breiten Rückhalt," so Kathy Mühlebach-Sturm, Mitglied des Landesvorstandes und Vorsitzende des BN Landshut, und weiter: "Um wenigstens einen Teil der durch die weiterhin sich intensivierende Landwirtschaft entstehenden Biodiversitätsverlust auszugleichen, ruft der BUND Naturschutz die Gemeinden auf, Straßenböschungen und Begleitgrün insektenfreundlich zu pflegen. Hausbesitzer sind aufgerufen, in ihren Gärten und Vorgärten der Natur Raum zu lassen und Zäune durchgängig für Igel zu machen."

Weitere Schwerpunkte des BN in Niederbayern werden der Einsatz für die frei fließende Donau, der Hochwasserschutz, der Schutz der Luchse und die Begleitung des Rückbaus des Atomkraftwerks Isar 1 sein. Dauerschwerpunkte sind zahlreiche Natur- und Artenschutzprojekte. Freuen konnte sich der BN in Niederbayern über weiter steigende Mitgliedszahlen: 20.078 Mitglieder und Förderer des BN zeigt die Statistik Ende 2017 in Niederbayern. Über einen besonders hohen Zuwachs konnten sich die BN Kreisgruppen Freyung-Grafenau und Kelheim freuen.

Einen allgemein wachsenden Zuspruch erfahren die zahlreichen Umweltbildungsprojekte in den niederbayerischen Kreisgruppen.


Anlage 1: Niederbayern: besonders relevante Themen für 2017 und 2018

I. FLÄCHENSCHUTZ/ MOBILITÄT:

Der enorme Druck auf die Landschaft durch Siedlungs-, Gewerbegebiete und Straßen ist und bleibt in Niederbayern 'Dauerbrenner'. Die BN-Kreisgruppen setzten auch 2017 zahlreichen Verkehrs-Projekten z.B. B15 neu/ Ost-Süd-Umfahrung und Westtangente Landshut, Nordtangente Passau, B 11 Verlegung bei Schweinhütt (Lkr. Regen), Ortsumfahrung Ruhmannsfelden (Lkr. Regen) und Ortsumfahrung Mallersdorf (Lkr. Straubing-Bogen) - und dem überdimensionierten Flächenverbrauch durch neue Gewerbe- und Siedlungsgebiete (z.B. eine Kette an Gewerbegebieten im Isarmoos (Lkr. Dingolfing-Landau), das Sondergebiet 'Winkeltrumm' in Röhrnbach (Lkr. Freyung-Grafenau), Gewerbegebiet 'Wolfstein II' (Lkr. Deggendorf) u.v.a.) natur- und klimaverträgliche Konzepte entgegen.

Als Erfolg für nachhaltige Mobilität kann der Bahn Probebetrieb zwischen Gotteszell und Viechtach gesehen werden. Dort verbindet die Bahn im Stundentakt den Bayerischen Wald, über Plattling mit der ganzen Welt. Dass dieser in einen Dauerbetrieb umgewandelt wird, müssen die Fahrgastzahlen, gerechnet in Fahrgastkilometer noch auf 1000 PKM bis zum Sommer steigen. Um dieses Bewusstsein zu wecken engagierte sich die BN-Kreisgruppe Regen mit regionalen Bündnispartnern, wie dem Förderverein Go-Vit e.V.

Der Ausgang des Bürgerentscheids 'Pro Lebensraum Isarau und Flutmulde - contra Westtangente' war für die Naturschützer enttäuschend. Der Bürgerentscheid wurde zwar gewonnen, erreichte allerdings in der Stichfrage keine Mehrheit. Der Bund Naturschutz Landshut lehnt diese Straße weiterhin ab und macht sich für ein umfassendes Mobilitätskonzept stark, welches Fußgänger, Rad- und Busfahrer als gleichwertige Verkehrsteilnehmer in alle Planungen und Kosten miteinbezieht. Gestärkt fühlen die Akteure sich in diesem Bestreben dadurch, dass der der zeitgleich zur Abstimmung vorliegende Bürgerentscheid für mehr Busse ebenfalls von einer Mehrheit befürwortet wurde.

Auch 2018 wird der BN in Niederbayern sich für den Flächenschutz stark machen und den Widerstand gegen den überdimensionierten Straßenbauwahnsinn stärken.

Da sich der Klimawandel in Siedlungsgebieten durch höhere Temperaturen bemerkbar macht, hat die Erhöhung oder aber zumindest die Erhaltung des Grünflächen- und Baumbestandes im besiedelten Raum eine besondere Bedeutung. In der von der BN-KG Landshut konzipierten Wanderausstellung 'Tatort Garten - Ödnis oder Oase' zeigen die Naturschützer im ersten Teil, dass private (Vor-)gärten mehr und mehr zu gesichtslosen Steinwüsten mit verkrüppelten Koniferen verkommen und plädieren im zweiten Teil für mehr Natur in jeder kleinen Nische. Auch das Projekt 'Rottal-Inn blüht auf' war 2017 in der Pilot-Kommune Eggenfelden erfolgreich.

Auch 2018 wird die Sicherung von Frei- und Grünflächen in Verbindung mit einem geringeren Flächenverbrauch Schwerpunkt gerade in Niederbayern sein.

II. DONAU UND HOCHWASSERSCHUTZ:

Endlich ist der sanfte Ausbau des letzten frei fließenden Abschnitts der Donau in Niederbayern schwarz auf weiß im Bundesverkehrswegeplan festgeschrieben. Der BUND Naturschutz bemüht sich nun in den laufenden Planfeststellungsverfahren darum, dass der geplante Ausbau so naturverträglich wie möglich gestaltet wird (Variante A+). Das wird auch 2018 im Planfeststellungsverfahren 'Ausbau Teilabschnitt II (Deggendorf-Vilshofen)' ein Schwerpunkt sein, genauso wie der Einsatz zur Anerkennung eines 'Welterbes der Kultur und Natur an der niederbayerischen Donau'.

Ein weiterer Schwerpunkt wird 2018 der Einsatz für einen Auen-Nationalpark in Bayern. Kulisse des Kernbereichs wäre auch die freifließende Donau zwischen Vohburg und Weltenburger Enge (Lkr. Kelheim). Hier findet man bereits einen enormen Artenreichtum. In Bezug auf den Hochwasserschutz haben nicht zuletzt die dramatischen Überflutungen in Niederbayerischen Siedlungen an kleinen Gewässern die Notwendigkeit bestätigt, die drohende Überhitzung des Weltklimas zu stoppen, den Flüssen und Bächen mehr Raum zu geben und die Aufnahme- und Rückhaltefähigkeit der gesamten Landschaft für Wasser deutlich zu verbessern z. B. wie die Rückgewinnung von Auen durch Deichverlagerung (Lkr. Rottal-Inn). Der BN begrüßt auch das weiter voranschreitende EU-Life Projekt Flusserlebnis Isar mit der Renaturierung von Uferflächen im Lkr. Dingolfing-Landau. Auch 2018 fordern wir weitere Anstrengungen für die Verbesserung des natürlichen Hochwasserschutzes an den bayerischen Gewässern und in der gesamten Landschaft.

III. ARTENSCHUTZ:

Ein zentraler Kernbereich der niederbayerischen BN-Gruppen ist der aktive Einsatz für Schutzgebiete und Arten.

Sehr erfolgreich verliefen zahlreiche Arten und Naturschutzprojekte der niederbayerischen Kreisgruppen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Moor Flächen am Grünen Band Europa (Lkr. Freyung-Grafenau, Lkr. Passau). Erfolgreich konnte vor allem bei den BN-Kreisgruppen Passau und Dingolfing-in Zusammenarbeit mit der Unteren- und Höheren Naturschutzbehörde und Bayerischer Naturschutz Fond z.B. in Landau Flächen zur Erhaltung/Wiederansiedelung von Wiesenbrütern angekauft und zusammen mit Landwirten oder Landschaftspflegeverbänden Wildtiergerecht bewirtschaftet werden. Um dem Artenschwund entgegenzuwirken gab es einige Projekte von BN-Gruppen, wie Pflanzungen für Insekten und Vögel z.B. (OG Vilsbiburg, KG-Rottal-Inn). Die Meldung des ersten bayerischen Wolfsrudels im Bayerischen Wald beschäftigte 2017 den BN in Niederbayern und entfachte erneut intensive Diskussionen über nötige Präventionsmaßnahmen. Weiterhin war auch der Luchs als Bayerischer Wald Tourismus Aushängeschild ein wichtiges Thema für die BN-Gruppen im Bayerischen Wald. Für 2018 fordert der BN eine Erhöhung der Geld- und Haftstrafen bei illegaler Verfolgung streng geschützter Arten und die Schaffung eines staatlichen Wildtier-Kompetenzzentrums und die Fortführung von Projekten für die Koexistenz von Landwirtschaft, Wolf und Luchs. Dies beinhaltet die Förderrichtlinie für Präventions- Maßnahmen für Landwirte endlich zum Abschluss zu bringen.

Nur was man kennt, das schützt man - das Motto steht übergreifend für die Umweltbildung die in allen BN-Kreisgruppen in Niederbayern Schwerpunkte hat. So kann man sich bei der Kreisgruppe Deggendorf rund ums Jahr mit der freifließenden Donau beschäftigen. Auch die Vermittlung von Artenkenntnis war ein Schwerpunkt (Lkr. Kelheim, Lkr. Freyung-Grafenau, Lkr. Landshut). Auch am Geo-Tag der Artenvielfalt beteiligten sich wieder einige BN-Gruppen mit der Erforschung eines Gebiets (z.B. OG-Fürstenzell mit dem Gebiet vor Engertsham entlang des Simbacher Baches).

IV. ENERGIEWENDE / KLIMASCHUTZ

Die Energiewende war ein weiterer Schwerpunkt der BN-Kreisgruppen in Niederbayern. So machte sich die BN-Kreisgruppe Passau dafür stark, die Pläne der Verbund AG für ein Pumpspeicherkraftwerk in Riedl an der Donau zu begraben. Außerdem beteiligten sich die BN-Gruppen bei der Stellungnahme zum grenzüberschreitenden SUP-Verfahren zur Entsorgungsstrategie in radioaktiven Abfällen in Tschechien. Die BN-Kreisgruppe Landshut fordert mehr Sicherheit für atomare Zwischenlager und fordert die Bundesregierung auf ein Konzept zu erarbeiten, das über die genehmigten 40 Jahre hinaus sicher betrieben werden kann.

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels werden sich starke Stürme häufen. Was für eine Schneise der Verwüstung so ein Sturm hinterlässt wurde im August durch 'Kolle' sichtbar (Lkr. Freyung-Grafenau, Lkr. Passau). Deshalb machte sich der Bund Naturschutz für einen klimaverträglichen Waldumbau (Mischwald) stark und wird auch 2018 dieses Thema weiter verfolgen.

V. ÖKOLOGISCHES WIRTSCHAFTEN:

Ein Dauerbrenner sind die unzähligen Aktivitäten der niederbayerischen BN-Gruppen zur Förderung einer ökologischen naturnahen Landwirtschaft oder zur Werbung für einen nachhaltigeren Lebensstil ('Gut leben statt viel haben').

Die fortgesetzte Entwicklung in der Landwirtschaft hin zu immer mehr und größeren Tiermastanlagen macht uns in der BN - Kreisgruppe große Sorgen. Laut Forschungsprojekt 'Landwirtschaft und Grundwasserschutz in den Gebieten Hohenthann, Pfeffenhausen und Rottenburg a.d. Laaber' weisen 40% der Messstellen in landwirtschaftlich genutztem Gebiet Nitratgehalte über 50 mg/l im oberflächennahen Grundwasser auf. Obwohl hier eindeutig Handlungsbedarf besteht, ist es nicht möglich, in einem Antragsverfahren für weitere Tiermastplätze die Genehmigung zu verweigern, da die Gülleausbringung nicht Teil des Verfahrens ist. "Zudem gibt es nach wie vor keine Überprüfung der im Antragsverfahren vorgelegten rein rechnerisch ermittelten Immissionsdaten", moniert Kathy Mühlebach-Sturm, "und dies obwohl das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit schon im Jahr 2012 festgestellt hat, dass Ergebnisse von Ausbreitungsrechnungen erheblich von den realen Messergebnissen vor Ort abweichen können". Der Landkreis hätte durchaus die Möglichkeit, Anträge auf weitere Tiermastplätze abzulehnen, nämlich dann, wenn über die Vorlage realer Messergebnisse aufgezeigt werden würde, dass durch weitere Tiermastplätze die Grenzwerte für den Immissionsschutz nicht mehr eingehalten werden könnten.

In diesem Sinne begrüßt der BUBND Naturschutz den aktuellen Vorschlag des Gemeindetagchefs Uwe Brandl (CSU), der angekündigt hat, das Baurecht für Ställe mit mehr als 15.000 Legehennen, 30.000 Masthähnchen, 15.000 Puten oder 1500 Schweinen der Landwirtschaft einschränken zu wollen.

So ist gerade in Niederbayern die Förderung einer, arten- und gewässerverträglichen Landwirtschaft und die Zusammenarbeit in breiten Bündnissen ein Schwerpunkt (z.B. Lkr. Kelheim Ökoallianz, Lkr. Straubing 25 Jahre Ökomarkt, Lkr. Landshut Mitglied im 'Schutzbündnis Tier und Umwelt', Lkr. Passau 10 Jahre Ökostation Stelzlhof und Apfelpresse, Demo gegen Masserntierhaltung in Ortenburg, Hoffest Aigner oder Streuobsbörse im Lkr. Dingolfing-Landau und die Ökomodellregion Ilzerland im Lkr. Freyung-Grafenau). Wie wichtig das Thema Agrarwende für den BN in Niederbayern ist, zeigte die zusammen in einem Bündnis organisierte 'Wir haben es satt. Auch in Niederbayern' Demo der Kreisgruppe Passau zu Beginn diesen Jahres mit 2000 Demonstranten.

Die Zusammenarbeit in Bündnissen und Fortführung dieser Arbeit wird auch 2018 ein Schwerpunkt sein. Genauso wie die Forderung nach einer Glyphosat und Pestizid ärmeren Landwirtschaft und vor allem der Rückgang an Nitrateintrag in Grundwasser wird auch 2018 beworben werden.

Als eine positive Aktion finden die Wiesenmeisterschaften, ein Wettbewerb für artenreiches Grünland, des BN und der Landesanstalt für Landwirtschaft 2018 im Donau-Isar Hügelland statt (Lkr. Landshut, Lkr. Kelheim Lkr. Regensburg, letztere beiden nur südlich der Donau).

*

Quelle:
Presseinformation, 21.02.2018
Herausgeber:
BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Landesgeschäftsstelle
Dr.-Johann-Maier-Str. 4, 93049 Regensburg
Tel. 0 941/ 2 97 20-0, Fax 0 941/ 2 97 20-30
E-Mail: info@bund-naturschutz.de
Internet: www.bund-naturschutz.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Februar 2018

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang